Rohstoffmärkte sind i.d.R. meistens ineffizient. Es gibt selten Marktphasen ohne Übertreibungen. Sowohl nach unten als auch nach oben. Ein Jahr lang bekommt man Erz, Kupfer, Kali hinterher geworfen und im nächsten Jahr muss man das 3-fache zahlen. Effizient wäre er, wenn man Angebot und Nachfrage über einen längeren Zeitraum planen könnte/würde und man somit einen längerfristig "fairen" Preis um den Mittelwert findet. Da aber Inflations und Deflationsspiralen immer sehr extrem ausfallen (liegt nicht zuletzt auch an den Unternehmen und der Tatsache, dass Rohstoffmärkte Terminmärkte sind), sind dementsprechend auch sehr hohe Preisbewegungen die Folge. Die Volatilität bei Rohstoffen war schon immer recht hoch.
Momentan sind Rohstoffe "out" (auch bedingt durch den starken Dollar) und es wird alles geshortet wo Rohstoff draufsteht und drin ist. Ich denke nicht, dass hier schon großartig negatives von Legacy eingepreist wird. K+S würde ohne Legacy vielleicht sogar noch tiefer stehen, da die meisten Marktteilnehmer es als positiv erachten, da K+S hier im Zeit-/Kostenrahmen liegt und wegen der Aussicht, dass man ab diesem Jahr viel kostengünstiger und effizienter fördern kann. Nicht zuletzt wegen der mit ausgebauten Infrastruktur vor Ort.
Ich bin selbst seit 2011 investiert. Erster Kaufkurs waren ~55. Die letzten Jahre immer wieder verbilligt, sodass ich mittlerweile einen durchschnitts EK von ~26 habe. Bis heute habe ich nicht verkauft, auch wenn es oft die Gelegenheit gegeben hätte, weil ich an die Story glaube, die Dividende sehr schön ist und ich vom Management überzeugt bin. Da ich kurzfristig nicht auf das Geld angewiesen bin, lass ich meine Investition weiterlaufen in der Hoffnung, wieder deutlich bessere Kurse zu sehen. Dennoch bereitet mir der Rohstoffmarkt, ja auch Legacy (man weiß ja nie!) und auch die Konkurrenz Bauchschmerzen. Mittel-/Langfristig kann im Rohstoffmarkt (auch bei Kali) ein Boden gefunden werden, wenn die ganze Branche konsolidiert. Und was das bedeutet, weiß glaub ich jeder. |