Auch der Ausstieg ist im Bahn-Aufsichtsrat Thema Konstantin Schwarz,06.12.2012 18:01 Uhr Stuttgart - Die Deutsche Bahn hat erstmals auch öffentlich eingeräumt, dass Stuttgart 21 erheblich teurer wird. „Insgesamt läuft es auf Kosten von sechs Milliarden Euro hinaus“, zitiert der Radiosender „hr-Info“ am Donnerstag einen Vertreter der Deutschen Bahn AG. Die neue Summe läge um 1,5 Milliarden Euro über der bisher von allen Partnern vereinbarten Finanzierungsgrenze von 4,526 Milliarden. ..... Mit der neuen Kostenprognose geraten nicht nur Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube und Technikvorstand Volker Kefer, sondern auch der Aufsichtsrat in erhebliche Probleme. Das Gremium hatte bei seiner Investitionsentscheidung am 9. Dezember 2009 eine bindende „absolute Risikobegrenzung“ beschlossen. Risiken über 4,5 Milliarden Euro hinaus müssten Stadt und Land allein tragen, die Bahn werde ansonsten aus dem Projekt aussteigen. Grube hatte einen Tag später in Stuttgart gesagt, dass sich Stuttgart 21 bis zu 4,769 Milliarden Euro für die Bahn betriebswirtschaftlich rechne. Darüber hinaus würde man Verluste schreiben. Ein Umstand, den der Aufsichtsrat nicht einfach akzeptieren kann – es sei denn, Grube kann darstellen, dass die Verluste bei einem Abbruch des Projekts noch höher wären. Grube und Kefer nehmen offenbar an, dass die Bahn allein 1,1 Milliarden Euro mehr zahlen muss. Dies seinen „Hypotheken aus der Vergangenheit, also Fehlplanungen und übersehene Kostenpunkte“, hieß es zu Wochenbeginn im Konzern. Für allgemeine Risiken soll darüber hinaus ein Sondertopf gebildet werden, in den alle Partner zahlen. Die haben aber bereits abgewunken. .... http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4a1a-a0ef-7f6ea7470517.html Jetzt kommt das Schwarze Peter (Ramsauer) Spiel. Aber womöglich hält sich die Bahn mal wieder nicht an ihre Beschlusslage. Sie wollte eigentlich auch erst mit dem Bau starten, wenn alle Bauabschnitte Planfestgestellt seien...... |