... von WW ab [auch wenn noch immer ewig Gestrige - wie z.B. der SDR-Kommentator gestern in den Tagesthemen - meinen, eine Neiddebatte anfachen zu müssen, obwohl WW die Hälfte seiner Abfindung bekanntlich einer sozialen Stiftung mit Sitz in Zuffenhausen vermacht] ... und richten den Blick nach vorne.
Es ist durchaus nicht - wie gestern in vielen Medien dargestellt - damit alles in "reinen Tüchern". Viele Fragen werfen sich mMn jetzt erst auf. Ein Hannoveraner (! ... Honi soit qui mal y pense!) Analyst erhöht sein Kursziel für Porsche von 55 auf 60 und wirft u.a. folgende Fragen auf:
- erstaunlich sei, "dass bislang kein Vorstandsvorsitzender der Porsche SE ernannt" worden ist. - "Ob die Porsche AG dann immer noch unter das Volkswagen-Dach schlüpfe, sei wahrscheinlich, aber auf keinen Fall sicher."
Für mich stellt sich auch die Frage, wie es mit WW weitergeht. In meiner Lokalpresse wird z.B. heute spekuliert, er könne sich mit seinem Know-how an die Spitze eines Unternehmens setzen, das umweltfreundliche Antriebe z.B. mit Solartechnik oder andere ökologische Alternativen entwickelt. (Visionen oder Träume? ...)
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 24.07.09 11:13 Hannover (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der Nord LB, Frank Schwope, empfiehlt weiterhin, die Vorzugsaktien von Porsche (ISIN DE000PAH0038/ WKN PAH003) zu kaufen.
Heute Morgen habe der Porsche-Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung den Beschluss gefasst, dass der Vorstandsvorsitzende Wiedeking und der Finanzvorstand Härter mit sofortiger Wirkung abgelöst würden. Die Nachfolge als Vorstandsvorsitzender der Porsche AG trete der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht an. Sein Stellvertreter werde der bisherige Vorstand für Personal und Sozialwesen Thomas Edig. Beide würden auch Vorstände der Porsche SE. Macht habe den Zuständigkeitsbereich Technik und Produktion, Edig die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich und die Administration.
Des Weiteren habe die Porsche SE mitgeteilt, dass eine Kapitalerhöhung von mindestens EUR 5 Mrd. vorbereitet werden solle. "Damit sollen die Voraussetzungen für die Bildung eines integrierten Automobilkonzerns aus Porsche SE und Volkswagen AG geschaffen werden."
Die dritte wichtige Entscheidung des Aufsichtsrates sei gewesen, dass der Vorstand einstimmig ermächtigt worden sei, abschließende Verhandlungen mit der Qatar Holding LLC (QH) über einen Einstieg bei Porsche durchzuführen. Auch dieses solle angesichts der Perspektive eines integrierten Automobilkonzerns erfolgen.
Den beiden Vorständen Wiedeking und Härter sei insbesondere die Aufstockung der VW-Beteiligung Anfang Januar 2009 um rund 8,2% von 42,6% auf 50,8% zu einem durchschnittlichen Aktienkurs von rund EUR 350, so dass insgesamt gut EUR 8 Mrd. bezahlt worden sein dürften, zum Verhängnis geworden. Insbesondere hierdurch dürfte sich die Verschuldung der Porsche SE exorbitant erhöht haben.
Nach Ansicht der Analysten sei es erstaunlich, dass bislang kein Vorstandsvorsitzender der Porsche SE ernannt worden sei. Herr Macht sei - laut Porsche-Pressemitteilung - "lediglich" Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und normales Vorstandsmitglied der Porsche SE.
Unklarheit gebe es weiter bzgl. des geplanten integrierten Automobilkonzerns. Da Katar offenbar zunächst nur an einer Kapitalerhöhung der Porsche SE teilnehmen solle, könnte die Porsche SE ihre Finanzprobleme erst einmal ohne Volkswagen lösen. Ob die Porsche AG dann immer noch unter das Volkswagen-Dach schlüpfe, sei wahrscheinlich, aber auf keinen Fall sicher. Die Analysten könnten sich auch eine Lösung vorstellen, bei der die Volkswagen AG und die Porsche AG selbstständig bleiben würden.
Die Analysten der Nord LB bestätigen das Anlageurteil "kaufen" für die Porsche-Aktie. Das Kursziel werde von 55 auf 60 EUR angehoben. (Analyse vom 23.07.2009) (23.07.2009/ac/a/nw) Analyse-Datum: 23.07.2009
Quelle: News (c) finanzen.net. |