Börse Daily legt nach:
https://www.boerse-daily.de/boersen-nachrichten/...z-im-short-bereich
Die Aktie des Versicherers Allianz mit Sitz in München, Bundesland Bayern, ging am Vortag mit einem Aufschlag von 0,67% bei 185,28 Euro aus dem Handel. Das Papier befindet sich direkt an der fallenden großen Abwärtstrendlinie. Es bildete sich zudem eine rote Tageskerze! Ein Schwächesignal!
Zudem besteht seit September 2018 eine Reihe von tieferen Hochs und tieferen Tiefs. Es bietet sich weiter eine Short-Position um 184,50/186,00 Euro an. Diese könnte oberhalb der fallenden Trendlinie bei 188,50 Euro abgesichert werde . Das erste Kursziel befindet sich bei 180,00 Euro, das zweite Kursziel um 174,00 Euro.
Erst einmal: die Aktie hat gestern deutlich über Vortags-Schluss geendet. Das allein kann schon kein Indiz für Schwäche sein. Zweitens, die Aktie ist NICHT am oberen Ende der Abwärtstrendlinie. Börse Daily verwendet hier die sehr unübliche lineare Darstellung im Chart auf ihrer Seite anstatt der logarithmischen. Aber selbst im linearen Chart haben sie die Abwärtstrendlinie eher unsauber eingezeichnet.
Aber das Wichtigste: Jeder BWLer im 2. Semester lernt, dass Werbung den Zweck hat, positiv auf die (übergeordneten) Vertriebsziele eines Anbieters zu wirken. Geht man als Emittent von Wertpapieren eine bezahlte (!!) Werbekooperation mit einem Börsendienst ein, dann wird dieser Börsendienst mit Sicherheit nichts tun, was diese Vertriebsziele gefährdet. Und man macht sich damit als so ein Börsen"dienst", auch wenn man versucht den Anschein zu vermeiden, letztlich nur zu einem weiteren martkgerichteten Kommunikationskanal der Absatzstrategie des Emittenten.
Nur mal so als Einschätzung von jemandem, der BWL mit Schwepunkt Marketing erfolgreich studiert hat.
Börse Daily hat nach meinem Dafürhalten in den vergangenen Wochen vor allem versucht, Anleger in der Allianz zum Overtrading zu verleiten. Schaut euch mal bei finanznachrichten.de die Meldungen zu Allianz an, da kam andauernd was von Börse Daily, wo sie den Leuten immer wieder geraten haben short oder long zu gehen mit Zertis der DZ Bank, andauernd aufs neue, und fast immer mit fahrlässig engen Stops, und meistens als ein kurzfristiger Trend in eine Richtung bereits sichtbar erschöpft war. Wer das alles so befolgt hat, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er ne Menge Geld verzockt hat.
Meine Meinung ist, dass neunzig Prozent aller Börsennachrichten Spam sind, und dass ebenso neun von zehn Börsen"experten" besser in einem anderen Job aufgehoben wären. Ich schlage vor, die Karrieremöglichkeiten als Hütchenspieler an der Straßenecke auszuloten.
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