Bio ist nicht gleich Bio. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Vorgaben, mal schärfer, mal weniger scharf. Und auch konventionell ist nicht gleich konventionell. So gibt es konventionellen Anbau, bei dem das Gemüse förmlich in der Chemie badet, aber ebenso auch Gemüse, bei der nicht mehr Chemie verwendet wird, wie es der Heimgärtner auch tut.
Da man es dem Gemüse nicht ansieht, wie viel Chemie eingesetzt wurde, so ist Bio eben dann in Summe doch eine wesentliche Verbesserung, weil du da relativ sicher sein kannst, dass eben gar keine oder nur wenig Chemie verwendet wurde.
Interessant finde ich die Vergleichstabelle Öko und Nicht-Öko, z.B. bei Tomaten. Nun könnte man den Eindruck bekommen, dass Öko-Tomaten wesentlich mehr Wasser, Energie, etc. verbrauchen und weitaus weniger nachhaltig sind. Doch der Vergleich hinkt ein wenig, weil jene Tomaten zumeist nicht vergleichbar sind, weil die Nicht-Öko-Tomate nach fast nix schmeckt, während die Biotomate vergleichbar wie eine Gartentomate schmeckt. Daher hinkt der Vergleich ein wenig, weil qualitativ weniger Tomate drin ist, weil die konventionell hergestellten Tomaten eben schnell hochgezüchtete Tomaten sind. Da esse ich lieber eine Tomate weniger und trinke hierzu noch ein Glas Wasser ;-) Andererseits muss man konventionelle Tomaten nicht generell für schlechter erklären. U.a. fand ich einen Bericht interessant, bei dem es um Tomaten aus Niederlanden ging. Dort hat man immer noch mit dem Image hochgezüchteter Wassertomaten leben, wobei man mittlerweile mehrfach schon belegen konnte, dass die Qualität der Tomaten gar nicht schlecht ist. U.a. auch der Einsatz von Chemie überdacht und deutlich reduziert wurde, man dafür hochmoderne Gewächshäuser verwendet, wodurch Tomaten heute wesentlich ökologischer produziert werden.
Aber wiegesagt, mit dem Kauf von Bio ist man tendenziell immer auf der sicheren Seite. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Qualität im Mittel ebenfalls einfach besser ist.
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