Also im Grunde ist das ja nicht wit von dem entfernt was ich hier gestern geschildert habe, aber letztlich gelten Gesetze und verträge auch in China. Und wenn man da 20 Jahre zu einem entsprechenden Preis gepachtet hat, den man letztlich als Kaufpreis interpretieren kann/muss, dann fällt es mir schwer zu glauben, dass der Landwirt da nachverhandeln kann. Und ich seh ihn auch nicht als den entscheidenen Bauern an, denn Asian Bamboo könnte Bauern aus der Umgebung nutzen. Schließlich ist es ihr Pachtland. Für mich denkt meyouandi da etwas zu kompliziert. Ich glaub die Bauern im allgemeinen wollen halt mehr Geld, und AB hat sich nicht früh genug darum gekümmert, entsprechend für "Nachschub" zu sorgen. Da muss man wohl klarere Verhandlungen führen, die für beide Seiten im Ergebnis annehmbar sind. Da die Personalkosten bei AB bisher keine große Rolle gespielt haben, wird sich der Anstieg der Lohnkosten nicht über die maßen bemerkbar machen. Dennoch muss man natürlich mit insgesamt sinkenden Margen rechnen, auch wenn man beispielsweise weitere Vertriebswege zukünftig einrechnen muss, siehe Moso! Dennoch sollte die Ebit-Marge sich grundsätzlich (vorbehaltlich Zuschreibungen/Abschreibungen) nicht gleich halbieren. Insofern kann AB nach überstandenen Problemen, die man aber erstmal klar benennen und lösen muss, durchaus wieder mindestens 25% Marge machen. Ich weigere mich jetzt ohnehin ein bißchen, die ganzen Chinawerte auf den Müll der Geschichte zu schmeißen, nur weil das jetzt auch bei Journalisten verstärkt in Mode kommt. Man kann und muss ja die Praktiken, die da in #5030 genannt werden, auch recherchieren und veröffentlichen, aber selbst daraus ergeben sich ja unterschiedliche Interpretationen, wie kalle8 ja bezüglich Grund für den Börsengang in Deutschland schon ansprach. Zudem bleib ich dabei, dass Sippenhaft hier gar nichts bringt. Asian Bamboo und Kinghero sind für mich deutlich anders gelagert als einige in dem Artikel aufgelistete Chinawerte, allein schon deshalb weil Kinghero und AB ihren Cash auch wirklich investieren, um zu wachsen. Das es jetzt bei AB auch Probleme gibt, was Löhne angeht, was Bilanzierung von Vermögenswerten angeht, liegt doch in der Natur des Unternehmertums. das ist bei deutschen Unternehmen nicht wirklich anders. Nur siehts bei Chinaunternehmen aktuell dramatischer aus, weil die von einem hohen Wachstumsniveau kommen. Da wirken sich höhere Kosten und schwankende Rohstoffpreise halt ganz anders auf die Gewinne aus als bei deutschen Unternehmen, die da auch ganz andere Erfahrungen und Controlling haben. |