hatte ich meine eigentlich positive Grunderwartung (erfolgreiche Rettung durch den franz. Staat) nicht durchhalten können. Ich hatte, was ein typischer Anfängerfehler war, bei den starken Kursrückgängen zu früh und zu viel Alstom-Aktien nachgekauft. Dann kam unerwartet die dritte (massive) KE. In der Folge hatte ich (wie viele andere auch) viel zu viele Alstom-Aktien und wurde durch eine Fake-Gewinnwarnung der Deuba, die nach der KE einen Kursrutsch auslöste, per Margin Call rausgedrückt.
Die Lage bei der Coba ist heute ähnlich. Es gibt viele Leute, die wegen der KEs und etlicher Nachkäufe "randvoll" mit Coba sind. Brit. Hedgefonds wissen/sehen dies und shorten, um bei diesen Leuten (wie damals bei mir) Margin-Calls auszulösen. Dadurch fällt der Kurs tiefer, als es fundamental vielleicht angezeigt wäre (siehe Dein Eingangsposting), so dass sich bei der Coba (wie damals bei Alstom) antizyklische Long-Chancen ergeben - WENN (!) Italien nicht den Bach runtergeht und der Eurohypo-Verkauf an den Staat klappt.
Dass ich diesen Thread mitverfolge und zwischendurch für einen Trade auch mal long in Coba war, hat daher gute Gründe. Ich war damals bei Alstom und Pfizer Antizykliker (long gegen den Konsens) und war es ebenso in 2007 (short gegen den Konsens). Die Grundhaltung ist in beiden Fällen die gleiche.
Sogar das Prinzip "Rettung durch den Staat" könnte bei Coba und Alstom ähnlich sein. Bei der Coba könnte es seitens des Staates eine Art Entgegenkommen geben dergestalt, dass er ihr die Eurohypo zu vorteilhaften Konditionen abnimmt. Das wäre dann eine Art Entschädigung für die am Höhepunkt der Finanzkrise erfolgte Zwangsvermählung mit der pleitegeweihten Dresdner, die allein dazu diente, die Allianz (wo viele Kapitallebensvers. wertlos zu werden drohten) schadlos zu halten. Mit der Dresdner übernahm die Coba zugleich Unmengen fauler Schulden (Subprime usw.), was später die KEs samt Kursverwässerung erforderlich machte. Der Staat hat daher noch was gutzumachen... |