den Angriff betreffend nicht nachvollziehen kannst, ist Deine Angelegenheit. Du willst eben nicht. Viele kluge Köpfe (außer meinem ;-)) sind da völlig anderer Meinung. Übrigens auch alle diejenigen, die die Einrichtung einer eigenen Ratingagentur betreiben. In den kommenden Jahren sollen dann Ratings von Euro-Ländern durch US-Agenturen untersagt werden.
Es ist mit den Ami-Agenturen doch irgendwie so, als ob man einem Waffenhersteller die Ausstellung von Waffenscheinen überließe; würdest Du allen Ernstes erwarten, dass dieser Hersteller sauber und objektiv entscheidet? Ich glaube kaum.
Was die Weltleitwährung anbetrifft, halte ich Deine Argumente für daneben. Hinter einer Weltleitwährung muss keineswegs eine Weltmacht stehen. Es muss aber eine Institution dahinter stehen, die diese Währung STABIL hält. Die EZB war übrigens immer eine solche Institution, sie hatte und hat die Stabilitätsverpflichtung in ihrer Satzung. Die USA haben nichts derartiges. Die FED jedenfalls ist es nicht, denn die ist von Privatbanken dominiert und hat ausschließlich Profitinteressen. In ihren Statuten sucht man deshalb eine Verpflichtung zur Geldwertstabilität vergeblich.
Aus dem vorgenannten Grund war Europa -ohne Weltmacht zu sein- bereits auf dem besten Weg, den Euro als Weltleitwährung zu etablieren. Das war mit ein Grund, warum ihm die USA den Krieg erklärt haben.
Übrigens war auch Gold schon immer und zu allen Zeiten eine anerkannte Ersatzweltwährung. Hinter Gold steckt kein Staat, keine Macht, nur sein intrinsischer Wert. Was belegt, dass zwischen Leitwährung und politischer oder gar militärischer Macht kein unmittelbarer Zusammenhang besteht. |