@Zahlen0815: Nun würde uns sicherlich Deine fundamentale Meinung dazu sehr interessieren!!! Vielleicht liest Du hier ja noch mit und bist herzlich eingeladen, Stellung zu beziehen.
@All: Ob die Klage durchkommt oder nicht, liegt erstmal in weiter Ferne. Mit allen Verzögerungstaktiken, Einsprüchen, Widersprüchen, etc. dürfte der Zeitraum jenseits der 5 Jahre liegen. 2016 Plus! Eher 2020, könnte wahrscheinlich werden, bevor ein rechtskräftiges Urteil vorliegt, denke ich.
Doch welche kurzfristigen Auswirkungen hat alleine die Klageandrohung / Klagevorbereitung / Klageeinreichung / Klageführung, schon jetzt?
Die Medienschlacht beginnt und Gagfah wird davon nicht profitieren! Nun wird gegraben und jedes Gramm Dreck macht die Schlagzeile des kommenden Tages. Müssen Rückstellungen nicht auch gebildet werden?
Wenn die Klage zugelassen wird, welche Prozesskosten, Gutachterkosten, Anwaltskosten, Beraterkosten, etc., kommen dann erstmal auf die Gagfah zu? Der Streitwert ist ja schon einmal happig, ob nun 850 Mio, oder 500 Mio, oder nur 250 Mio. Da blättern jetzt schon einige in der Brago und denken an: "Meine Villa, meine Yacht, mein Ferrari, meine Pferde, mein Privatjet!"
Kann es jetzt überhaupt noch eine Dividende geben? Und angesichts diesen Desasters, wie wird die Gagfah gegenüber anderen Sozialchartaverpflichtungen und Instandsetzungen verfahren? Man muss sich ja nun Gutt darstellen!
Welche Städte werden sich an diese Klage noch dranhängen? Wieviel Käufer, werden bald schon Klagen einreichen, wenn sich herausstellen sollte, dass die Gagfah überteuert (Sozialcharta!) an sie verkauft hat?
Die Mieterverbände frohlocken schon jetzt, der Einfluss auf kommende Urteile wird sich stark zugunsten der Mieter wenden.
Wie wirkt sich die kommende Nachrichtenflut nebst Medienspekulation auf die Leerstandsraten aus? Werden mögliche Käufer jetzt abspringen, bzw. möglich künftige Käufer nicht mehr Gagfahwohnungen kaufen wollen? Wieviel Mieter werden nun stark auf Mietkürzungen setzen?
Das Brennan verkauft hat, halte ich zumindest für ein starkes Indiz, dass etwas ganz, ganz Großes ansteht!
Und dann noch unsere "gründliche" deutsche Gerichtsbarkeit, die am liebsten Vergleiche schliesst, lässt nicht Gutes erahnen!
Meine persönliche Meinung ist, Gagfah ist nun über Jahre hinweg erst einmal ein zu heißes Eisen.
Jedenfalls halte ich diese Story für eine der spannensten Stories, die wir nun verfolgen dürfen.
Bei Fortress in N.Y. brennt nun die Burg! Auch da werden die Auswirkungen auf andere Investitionen enorm sein, wenn diese Nachrichten erst einmal die Anleger erreicht hat. Zumal der Gagfah IPO bis heute alles andere als eine Erfolgsstory ist. Und dann sind da ja noch die Aktiendepots des Managements! Die haben alle durch die Bank noch im zweistelligem Bereich, sehr nah am IPO, Aktien gekauft. Und ..., das ist jetzt aber keine Behauptung, sondern nur eine Möglichkeit, vielleicht auch auf Pump? Schliesslich lagen damals die Prognosen, soweit ich mich erinnern kann, bei jenseits der € 33, Plus.
Was Herrn Brennan anbetrifft halte ich zumindest seinen Verkauf für einen Insiderdeal, bin aber kein Anwalt und bewerte das einfach einmal nach meinem Gefühl von Recht und Ordnung.
Das alles riecht nach viel Feuer und Rauch und wer will sich schon die Hände verbrennen?
Gruss |