Wenn am Aktienmarkt (speziell Nasdaq) eine Monsterblase platzt wie Anfang Oktober und die ehemaligen FANG-Lieblinge wie heiße Kartoffeln fallen gelassen werden, gehen offenbar auch die Bewohner von Silicon Valley davon aus, dass sich die Notenbank-gepushte Boom-Phase seit 2009 nun langsam ihrem Ende nähert (siehe hochschießendes Hausangebot im letzten Posting). Sie fühlen sich auch faktisch ärmer, sofern sie ihr Geld in Tech-Aktien angelegt haben.
So nährt die Baisse im Aktienmarkt die Baisse im Hausmarkt. Dann sinkt auch die Nachfrage nach neuen Häusern, und wenig später ist auch der Arbeitsmarkt "überraschend" nicht mehr überhitzt - der als verspätetes Konjunktursignal (dies ist meine Antwort auf MyDax in # 362) als letzter austoppt. Massenentlassungen werden von US-Firmen schon aus Legitimationsgründen in der Regel erst dann ausgesprochen, wenn die Gewinne eingebrochen sind und die Aktien stark verloren haben, wie z. B. im November/Dezember 2008.
Kurz:
1. Wir sehen gerade die sich wechselseitig verstärkende Abwärtsspirale der platzenden Everything-Bubble.
2. Am Top läutet niemand die Glocke. |