Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"

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neuester Beitrag: 07.12.14 13:23
eröffnet am: 16.03.11 15:47 von: ecki Anzahl Beiträge: 1179
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25.05.11 16:58

51345 Postings, 8790 Tage eckiKernkraftwerke: Die Schweiz plant den Atomausstieg

Kernkraftwerke

Die Schweiz plant den Atomausstieg

Fünf Atomreaktoren sind in der Schweiz in Betrieb. Doch seit Fukushima werden auch unter den Eidgenossen die Zweifel größer. Nun hat die Schweizer Regierung den Ausstieg beschlossen.

25. Mai 2011 2011-05-25 16:31:54

Die Schweiz plant den Atomausstieg. Die Regierung in Bern sprach sich am Mittwoch dafür aus, bestehende Atomkraftwerke nach Ablauf ihrer Betriebsdauer nicht zu ersetzen. Sie richtete eine entsprechende Empfehlung an das Parlament, das üblicherweise den Entscheidungen der Regierung folgt. Die Abgeordneten sollen bis Mitte Juni über den Atomausstieg befinden. Unter Annahme einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 50 Jahren müsste der erste Meiler 2019 vom Netz gehen, der letzte im Jahr 2034.

usw...

http://www.faz.net/artikel/C32436/...t-den-atomausstieg-30370249.html

 

25.05.11 17:01
1

15050 Postings, 5757 Tage Karlchen_VDas mit der 50-jährigen Betriebsdauer

sollte man in Deutschland übernehmen? Ecki kommt ja langsam von seinem Anti-AKW-Kurs runter. Auch Grüne sind eben lernfähig.  

25.05.11 17:04

51345 Postings, 8790 Tage eckiHä? Das ist weder meine Meinung, noch

Grüne Meinung. Es ist der aktuelle Beschluss der Berner Regierung.
Sie wollen ihre Dinger 50 Jahre laufen lassen und nach und nach anderweitig ersetzen, behauptet die FAZ.  

25.05.11 17:08
2

15050 Postings, 5757 Tage Karlchen_VNa - weil Du so euphorisch die Politik der

Schweiz hier weitergibst. Die lassen ihre Dinger eben 50 Jahre laufen. Warum können die das und wir nicht?

Übrigens: Meiner Meinung nach sind 50 Jahre zu lange - man könnte rascher neue AKW bauen.  

25.05.11 17:26

51345 Postings, 8790 Tage eckiEuphorisch? Ich stell auch rein, wenn

die Merkel oder der Söder was sagen, die FDP für längere Fristen steht oder die IAE vor dem Ausstieg warnt.

Wenn ich Sachen bewerte, dann schreibe ich das dazu.
Und du soltest besser lesen: Die Schweiz will nicht in 50 Jahren aussteigen, sondern das letze in 23 Jahren abschalten. Wenn es 50 Jahre in Betrieb sein wird.
Ob es so kommen wird? Wer weiß das schon.  

25.05.11 18:12
1

129861 Postings, 7545 Tage kiiwiies braucht neue AKWs

sonst ersticken wir demnächst im CO2 der Gas- und Kohlekraftwerke...
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The best argument against democracy is a 5-minute conversation with the average voter. W.Churchill

25.05.11 18:32
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16347 Postings, 7039 Tage quantas@ecki: Zeitplan nicht in Stein gemeisselt

Bundesrätin Leuthard relativierte diesen Zeitplan vor den Medien: «Die bestehende Reaktoren laufen so lange, wie sie sicher sind», sagte sie. Für den Ausstieg gebe es «keine fixe Jahreszahl, kein Datum», hielt sie fest. Es gebe auch keine fixe Lebensdauer für die Kernanlagen. Hypothetisch nehme der Bundesrat eine Lebensdauer der AKW von 50 Jahren an. Das würde bedeuten, dass das letzte AKW 2034 vom Netz ginge.

Wenn es die Sicherheit erfordere, könne die Lebensdauer für ein AKW aber auch unter 50 Jahren liegen. «Es können aber auch 60 Jahre sein», erklärte sie. Nicht die Politik soll über die Lebensdauer entscheiden, sondern die Sicherheit. Niemand könne heute sagen, wie lange die Anlagen sicher betrieben werden könnten.

«Eine saubere, sichere, autonome und wirtschaftliche Energieversorgung ist weiterhin das Ziel», erklärte Bundesrätin Doris Leuthard an der Medienkonferenz. Derzeit stammen 40 Prozent des Stroms aus AKW, 56 Prozent aus Wasserkraft. 1 Prozent stammt aus erneuerbarer Energie.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/...mehr_1.10699185.html

Und letztendlich wird dann das Volk in 3 bis 4 Jahren an der Urne entscheiden. Ein Ausstieg ist also noch nicht beschlossen. So überstürzt und hysterisch wie in Deutschland läuft das hier zu Lande nicht.
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"Wir leben Zürich und Bangkok"

26.05.11 07:53
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51345 Postings, 8790 Tage eckiFDP will Hintertürregelung für Atomausstieg

26.05.2011

Energiewende

FDP will Hintertürregelung für Atomausstieg

Schwarz-Gelb ringt um den Zeitpunkt des Atomausstiegs. Nun mischt sich EU-Energiekommissar Oettinger ein - mit einer konkreten Zeitvorstellung. Die FDP sträubt sich gegen ein festes Datum und stellt Bedingungen.

Berlin - Die FDP will den Atomausstieg nach Informationen der "Rheinischen Post" mit der Bedingung verbinden, dass bestimmte Ziele bei der Energiewende erreicht werden. Das Enddatum müsse "mit einer Kontrollphase verbunden werden, um vor dem Erreichen des Enddatums festzustellen, ob die Umbauziele erreicht werden", zitiert die Zeitung aus einem Verhandlungspapier, das die FDP-Bundestagsfraktion für das Spitzentreffen der Koalition am Sonntag vorbereitet habe.

Weitere Punkte sind demnach:

  • Die Reihenfolge der Abschaltung der Kernkraftwerke solle unter Berücksichtigung ihrer Betriebssicherheit festgelegt werden.
  • Außerdem wollten die Liberalen nach neuen Standorten für Atommüll suchen lassen, heißt es in dem Bericht. Parallel zum niedersächsischen Endlager Gorleben müssten "rückholbare Konzepte zum sicheren Verbleib hochradioaktiver Abfälle" in geologischen Formationen oder gesicherten baulichen Einrichtungen entwickelt werden.
  • Die Planungsverfahren sollten auch für die Modernisierung konventioneller Kraftwerke verringert und Stromspeicher von Netzentgelten befreit werden.

Das Öko-Institut warnte hingegen davor, den Atomausstieg mit Überprüfungsklauseln zu versehen. "Eine permanente Revision, wie zuletzt vom Wirtschaftsrat der CDU und vom BDI vorgeschlagen, sendet dem Markt die falschen Signale", sagte Felix Matthes, Energie-Experte des Instituts, dem "Handelsblatt". Wenn man ständig damit rechnen müsse, dass der Ausstieg doch noch nach hinten verschoben werde, führe das zu großen Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung.

usw.....

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,764969,00.html

 

26.05.11 08:00
1

15050 Postings, 5757 Tage Karlchen_VInteressant ist der letzte Satz...

"Die Planungsverfahren sollten auch für die Modernisierung konventioneller Kraftwerke verringert ... werden."

Der wirft doch Fragen auf. Werden die Planungsverfahren für den Bau von Windrädern und Stromtrassen "verringert"? Ist das bereits in der Planung? Die FDP will hier offenbar eine Gleichbehandlung. Scheint wohl so, dass für den Atomausstieg massiv die Bürgerbeteiligung beschnitten werden soll. Warten wir mal ab, wie die Grünen, die vollmundig für mehr Demokratie eintreten, hier agieren werden.  

26.05.11 08:06
2

22764 Postings, 5978 Tage MaxgreeenEnergie wird überbewertet

Ich würde alle Kaffeepadmaschinen verbieten. Das spart ein halbes AKW.  

Ein weiteres halbes AKW könnte man durch Abschaltung des ARIVA Server sparen.

Aber wer will das?

:))
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* Qualitätsposting ohne Zusatz von haarsträubenden Behauptungen

26.05.11 08:12
1

7774 Postings, 5467 Tage FischbroetchenRöttgen soll Atom-Studie geheimhalten

Verschweigt er etwas? Röttgen soll persönlich dafür gesorgt haben, dass die Studie unter Verschluss bleibt.

Verschweigt er etwas? Röttgen soll persönlich dafür gesorgt haben, dass die Studie unter Verschluss bleibt.
(Foto: REUTERS)

Donnerstag, 26. Mai 2011

Vollständiger Ausstieg bis 2017 möglichRöttgen soll Atom-Studie geheimhalten  

Umweltminister Röttgen soll einem Zeitungsbericht zufolge eine  Studie zurückhalten, nach der ein Atomausstieg bereits bis 2017 möglich  sei. Die schwarz-gelbe Koalition ringt derzeit um ein Ausstiegsdatum,  Teile von Union und FDP wollen die Energiewende allerdings aufweichen.  Am Wochenende legt die Ethikkommission ihren Bericht vor.

Das Bundesumweltministerium hält offenbar eine Untersuchung des  Umweltbundesamtes (UBA) zurück, nach welcher der vollständige  Atomausstieg bis 2017 fast ohne Probleme möglich ist. Aus Kreisen des  Ministeriums erfuhr die "Berliner Zeitung", Umweltminister Norbert  Röttgen persönlich habe sich dafür eingesetzt, das Papier mit dem Titel:  "Hintergrundpapier zur Umstrukturierung der Stromversorgung in  Deutschland" nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Das Ministerium  äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht.

 

In Koalition und Regierung wird derzeit darum gerungen, bis wann  genau der Atomausstieg angestrebt werden soll. Von den meisten  schwarz-gelben Politikern werde der Ausstieg erst nach dem Jahr 2020  präferiert – die CSU hatte sich auf das Jahr 2022 festgelegt.

 

UBA-Chef Jochen Flasbarth hält Ausstieg bis 2017 für technisch möglich.  Es müssten allerdings womöglich zusätzliche Gaskraftwerke gebaut  werden, habe Flasbarth betont. Das UBA ist dem Bundesumweltministerium  zugeordnet.

Merkel bleibt schwammig

Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, die Bundesregierung werde sich  beim Ausstieg an dem "ausgewogenen Ergebnis" orientieren, das die  Ethikkommission am Sonnabend vorlegen soll. Allerdings werde die  Regierung dabei auch prüfen, ob die Kriterien erfüllt würden, die  Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit und Umweltfreundlichkeit von  Energie seien.

 
     Am Wochenende legt die Ethikkommission ihren Bericht zur Energiewende vor.        

Am Wochenende legt die Ethikkommission ihren Bericht zur Energiewende vor.
          (Foto: dapd)

Zuvor hatte der Präsident des CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk,  gewarnt, der Wirtschaftsflügel der Partei werde ein Energiekonzept  ablehnen, das keine Stromversorgungssicherheit garantiere und die Preise  in Deutschland die Höhe treibe. Wenn ein Ausstiegsdatum für die  Atomkraft genannt werde, müsse zugleich garantiert werden, dass in  ausreichendem Maße andere Energieerzeugung zur Verfügung stehe.

FDP sucht nach Hintertür

Die FDP will den Atomausstieg nach Informationen der "Rheinischen  Post" daran knüpfen, dass bestimmte Ziele bei der Energiewende erreicht  werden. Das Enddatum müsse "mit einer Kontrollphase verbunden werden, um  vor dem Erreichen des Enddatums festzustellen, ob die Umbauziele  erreicht werden", zitiert das Blatt aus einem Verhandlungspapier, das  die FDP-Bundestagsfraktion für das Spitzentreffen der Koalition am  Sonntag vorbereitet habe.

 

Die Reihenfolge der Abschaltung der Kernkraftwerke soll demnach unter  Berücksichtigung ihrer Betriebssicherheit festgelegt werden. Außerdem  wollten die Liberalen nach neuen Standorten für Atommüll suchen lassen.  Parallel zum niedersächsischen Endlager Gorleben müssten "rückholbare  Konzepte zum sicheren Verbleib hochradioaktiver Abfälle" in geologischen  Formationen oder gesicherten baulichen Einrichtungen entwickelt werden.  Die Planungsverfahren sollten auch für die Modernisierung  konventioneller Kraftwerke verringert und Stromspeicher von  Netzentgelten befreit werden.

 

Das Öko-Institut warnte hingegen davor, den Atomausstieg mit  Überprüfungsklauseln zu versehen. "Eine permanente Revision, wie zuletzt  vom Wirtschaftsrat der CDU und vom BDI vorgeschlagen, sendet dem Markt  die falschen Signale", sagte Felix Matthes, Energie-Experte des  Instituts, dem "Handelsblatt". Wenn man ständig damit rechnen müsse,  dass der Ausstieg doch noch nach hinten verschoben werde, führe das zu  großen Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung.

 

http://www.n-tv.de/politik/Roettgen-soll-Atom-Studie-geheimhalten-article3421681.html

Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99 http://www.youtube.com/watch?v=l_3tdRClhfI
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Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99
http://www.youtube.com/watch?v=l_3tdRClhfI

26.05.11 08:13
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145 Postings, 4905 Tage SWISSACQualitätsposting ohne Zusatz von haarsträubend....

......en Behauptungen

gut, dass wir in der Schweiz keine Padmaschinen haben.

Kapselsystem mit Ökostrom und demnächst auch für Babys, der Schoppen von Clooney, Babynes - what else ??

....und alles mit schweizer Ökostrom und Milchpulver von glücklichen schweizer Bergkühen.  

26.05.11 10:59

10051 Postings, 6524 Tage Vermeerzu #432

Zitat: "Niemand könne heute sagen, wie lange die Anlagen sicher betrieben werden könnten."
sagt sie mit der ureigenen Schweizer Gemütlichkeit. Vielleicht lassen wir uns ja auch 60 Jahre Zeit. Aber für sich genommen, kann das Zitat auch ganz in die andere Richtung verstanden werden! Dann klingt es fast bedrohlich...
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"Die schlimmsten Fehler macht man in der Absicht, einen begangenen Fehler wieder gutzumachen"

26.05.11 15:08
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1471 Postings, 6515 Tage omega512hihi... Söder droht mit Rücktritt

... was heißt hier "droht", der Frisch-grün-lackierte-Oberwendehals? ;-)

"Was ist denn da um Himmels Willen bedrohlich?" spricht mir ein "commenter" namens Roetelstein aus der Seele.

Er schreibt weiter:

"Hoffentlich geht er bald und nimmt noch ein paar von seinen Parteifreunden mit, die ihr Fähnlein nach jedem Wind hängen, der Wählerstimmen erhoffen lässt.

Wir brauchen Politiker, die selber denken können, ein Rückgrat haben und nicht gleich umfallen, wenn Volkes Meinung sich ändert. Es wird noch Heulen und Zähneknirschen geben, wenn sich rausstellt, dass der Atomausstieg zwar geschafft wurde, aber dafür die Klimakatastrophe voll zuschlägt.

Keine der Methoden zur Energieerzeugung hat ausschließlich positive Seiten. Selbst die Wasserkraft hat negative Auswirkungen auf das Ökosystem. So einfach, wie sich manche das vorstellen, ist es leider nicht. Wenn die böse, böse Kernkraft weg ist, sind deshalb nicht auf einen Schlag alle Probleme unserer modernen Welt gelöst und wir wieder im Stande der Unschuld.

Das Einzige, was wirklich wichtig und sinnvoll ist, ist Energie sparen und zwar auch da, wo es weh tut, teuer oder aber unbequem ist. Die Vorstellung, dass wir unseren Wohlstand ohne Einschränkungen weiter genießen können, gleichzeitig dem Rest der Welt nichts von den Ressourcen wegnehmen und die Umwelt nicht belasten, ist ein frommer Wunschtraum, mehr nicht."
[Zitat Ende Roetelstein]

... dem ist aus meiner ähnlichen Sicht praktisch (fast) nix mehr hinzuzufügen ... passt scho so!;-)

http://www.sueddeutsche.de/bayern/...r-droht-mit-ruecktritt-1.1101971
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Warren Buffet: You don t know who is swimming naked until the tide goes out.

26.05.11 18:54
1

10051 Postings, 6524 Tage Vermeerdas mit dem Sparen

ist schon wahr: es gibt zu wenig Anreize, mal Dinge bleiben zu lassen und Verschwendung zu beenden. Ich glaub aber, dass man das vom Lebensstandard abkoppeln kann, jedenfalls in einem richtig verstandenen Sinn von Lebensstandard: da ist einfach Erfindergeist gefragt, wie man mit wenig Energie viel zuwege bringen kann. Und Flexibilität, wie Wohlstand aussehen kann. Es könnte, muss aber nicht unbequem werden, omega.

Atomkraft führt zu einem Energiesystem, in dem Verschwendung fest eingebaut ist; der Strom ist immerzu da und muss rausgehauen werden, sei es auch für Nachtspeicherheizungen (die in den 70er Jahren glaub ich chic waren). Es ist ja kein Verlust an Wohlstand, wenn man statt mit Strom mit Gas heizt, oder Alufolie durch eine andere Verpackung ersetzt, oder was es an vielen kleinen Beispielen mehr gibt.

Selbst wenn Energie knapper und teurer wird (bin nicht sicher), kann es ja sein dass es so zu mehr Vernunft führt. Und im Bereich der guten Ideen scheint Wachstum unbegrenzt möglich! (wogegen, das ist wahr, Energie und andere Ressourcen sehr schnell endlich sind).
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"Die schlimmsten Fehler macht man in der Absicht, einen begangenen Fehler wieder gutzumachen"

27.05.11 09:11
4

4261 Postings, 6263 Tage oliweleidTepco schaute Kernschmelze in Echtzeit

Tepco konnte die Kernschmelze in Echtzeit verfolgen  
 Silvio Duwe   27.05.2011
   

Greenpeace deckt in einem Bericht die Verschleierungstaktik des Betreibers des Atomkraftwerks Fukushima auf

     

Als der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi offiziell mitteilte,  dass die Brennstäbe im Reaktor 1 schon innerhalb der ersten 16 Stunden  nach dem Erdbeben geschmolzen waren, war dies schon längst keine  Neuigkeit mehr. Laut einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie, die von dem Nuklearingenieur John Large  durchgeführt wurde, konnte Tepco quasi in Echtzeit die Kernschmelze  zumindest im Block 1 verfolgen. Die Notfallmaßnahmen kritisiert der  Ingenieur als undurchdacht.

Wie Large auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Berichts  erläuterte, sind die Sensoren, die die Temperatur der Brennstäbe  überwachen, etwa 15 Stunden nach dem Tsunami ausgefallen. Auch über den  Wasserstand hatte Tepco demnach zunächst noch Echtzeitdaten.

Anfangs konnte der Betreiber die Entwicklung im Inneren des Reaktorkerns  demnach genau beobachten und die Lage anhand fundierter Daten  einschätzen. Large zeigt in seiner Untersuchung Grafiken, die direkt  nach dem Eintreffen des Tsunamis einen deutlich fallenden Wasserstand im  Reaktorkern zeigen. Schon drei Stunden nach dem Tsunami waren demnach  die Brennstäbe nicht mehr mit Kühlwasser bedeckt, durch die Einleitung  von Frischwasser konnte das Abfallen des Kühlwasserspiegels lediglich  verzögert werden, in Höhe der Brennstäbe stieg er trotzdem nicht mehr.  Entsprechend schnellte die Temperatur der Brennstäbe auf rund 2.800 Grad  - und damit in den Bereich, in dem die Kernschmelze abläuft. Zuvor war  die Brennstofftemperatur, die im normalen Betrieb bei 800-900 Grad  liegt, durch die Schnellabschaltung und die in den ersten zwei Stunden  noch funktionsfähige Notkühlung auf 300 Grad gesunken.

...

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34831/1.html

 

Da sieht man deutlich: der Atomwirtschaft kann man nicht trauen!

 

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oliweleid

27.05.11 09:18

7774 Postings, 5467 Tage Fischbroetchenist aber verständlich

wann kann man so eine Kernschmelze schon Live erleben?
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Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99
http://www.youtube.com/watch?v=l_3tdRClhfI

27.05.11 09:23

1289 Postings, 4901 Tage Marshall Zhukovna das ist doch was

dann hat man wenigstens wertvolle Messdaten für ne real ablaufende Kernschmelze, das dürfte die Konstrukteure sicherlich interessieren !  

27.05.11 09:26
4

51345 Postings, 8790 Tage eckiLügenpack . :-( Echtzeitdaten über Kernschmelze

Und die Welt verarschen. Das übliche Spiel der Atommafia. Seriös und Zuverlässig wie immer, inclusive der Aufsicht.

Obwohl Tepco diese Informationen vorgelegen haben müssten, habe das Unternehmen behauptet, dass lediglich die oberen Spitzen der Brennstäbe freiliegen, erinnerte Large an die fehlerhaften Informationen, die das Unternehmen zunächst veröffentlichte. Der Ingenieur sprach in diesem Zusammenhang von "gemanagten Informationen", die für Fachleute nicht wirklich Sinn gemacht hätten.
usw....

Und die kiiwiis und lehnas dieser Welt haben permanent abgewiegelt, weil sie diesen gemanagten Falschinformationen nur zu gerne aufgesessenen sind und es heute immer noch tun.

Selig sind die geistig armen.

 

27.05.11 10:32
2

51345 Postings, 8790 Tage eckiRöttgen such keinen Konsens beim Atomausstieg

Er hölt auch eine Hauseigene Studie unter Verschluss, die 2017 als weitgehende problemlos erreichbares Ausstiegsjahr angibt. Ob die Union so glaubwürdigkeit in der Energiefrage zurück gewinnt?

Regierung will Atomausstieg ohne Bundesrat durchsetzen

Berlin.  Die schwarz-gelbe Regierung will ihr Gesetzespaket zum Atomausstieg und zur Energiewende weitgehend ohne den Bundesrat durchsetzen. Die meisten Gesetze und Eckpunkte-Regelungen für die Ökostrom-Wende würden voraussichtlich so geschrieben, dass keine Zustimmung der Länderkammer gebraucht wird.

Damit könnte der Bundesrat, in dem Schwarz-Gelb keine Mehrheit hat, die Pläne am Ende nicht stoppen. An diesem Sonntag könnten die Koalitionsspitzen eine Vorentscheidung zum endgültigen Abschaltjahr für die Atommeiler treffen.

Baden-Württembergs neuer Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) kritisierte das geplante Regierungsvorgehen. «Wenn erneut wichtige Entscheidungen am Bundesrat vorbei getroffen werden sollen, kann es mit dem Konsenswillen dieser Bundesregierung nicht weit her sein.» Die Bundesregierung wäre gut beraten, Lehren aus dem Alleingang bei der Laufzeitverlängerung zu ziehen. «Die Energiegesetze sollten länger als ein halbes Jahr halten. Deshalb wäre es eine verspielte Chance, die Länder von vornherein außen vor lassen zu wollen.»

.....

http://www.swp.de/geislingen/nachrichten/politik/...art1157828,979507

 

27.05.11 11:05
2

51345 Postings, 8790 Tage eckiRöttgen nicht, aber Merkel schon?

Freitag, 27. Mai 2011

Atomausstieg bis 2020 oder 2021: Merkel sucht rot-grüne Zustimmung

Um für ihre Energiewende auch im Bundesrat eine Mehrheit zu erhalten, lotet Kanzlerin Merkel bei Treffen mit SPD und Grünen Einigungschancen aus. Offenbar kann sich Merkel einen Ausstieg bis 2020 oder 2021 vorstellen - und wäre damit zurück beim rot-grünen Ausstiegsdatum.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sondiert nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" schon vor den entscheidenden Beratungen der Koalition über einen Atomausstieg Einigungschancen mit der Opposition. Merkel traf sich nach Informationen der Zeitung am Mittwoch mit SPD-Parteichef Sigmar Gabriel sowie Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, um über einen Energiekonsens zu sprechen. Zusagen oder Vereinbarungen habe es nicht gegeben, berichtet die Zeitung unter Berufung auf SPD-Kreise. Ähnliche Kontakte habe es auch zu den Grünen gegeben.

Ob die Kanzlerin tatsächlich die Unterstützung der Opposition im Bundestag sucht, sei unklar geblieben, hieß es bei den Sozialdemokraten. Allerdings sei der Eindruck entstanden, dass Union und FDP bei den Gesetzen den Bundesrat weitgehend umgehen wollen, in dem Schwarz-Gelb keine Mehrheit mehr hat.

Ausstieg à la Rot-Grün

Nach dem Eindruck der Sozialdemokraten dürfte Merkel versuchen, die schwarz-gelbe Koalition auf ein Ausstiegsdatum zwischen 2020 und 2021 festzulegen, so das Blatt. Das Datum wäre vergleichbar mit jenem des rot-grünen Atomausstiegs. Unklar sei in dem Gespräch geblieben, ob Merkel ein fixes Datum festschreiben wolle oder sich per Revisionsklausel eine nochmalige Verschiebung des Ausstiegs offen halten wolle. Die SPD lehnt dies ab. Die SPD habe zudem den Eindruck gewonnen, dass Merkel bereit sei, auf die Brennelementesteuer zu verzichten. Die SPD drängt aber darauf, die Stromkonzerne an den Kosten für die Sanierung der Atomlager Asse und Morsleben zu beteiligen.

Die Grünen, deren vierköpfige Partei- und Fraktionsspitze ebenfalls am Mittwoch mit Merkel zusammengekommen sein soll, wollen sich nach dem "SZ"-Bericht auf eine bloße Rückkehr zum rot-grünen Atomausstieg aus dem Jahr 2000 nicht einlassen. Sie hätten Merkel deutlich gemacht, dass das für einen Konsens nicht ausreiche. Wie die Sozialdemokraten lehnen sie jede Klausel ab, die eine abermalige Verschiebung des Ausstiegs ermöglichen würde. Auch forderten sie ehrgeizigere Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien.

usw....

http://www.n-tv.de/politik/...t-gruene-Zustimmung-article3437036.html

 

27.05.11 13:24
1

129861 Postings, 7545 Tage kiiwiiChina umwirbt deutsche Atomfachleute

Ingenieure gesucht: China umwirbt deutsche Atomfachleute - Atomdebatte - FAZ.NET
Deutschland will aus der Atomenergie aussteigen China dagegen plant fleißig neue Meiler Jetzt schielt man im Reich... - hier klicken
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The best argument against democracy is a 5-minute conversation with the average voter. W.Churchill

27.05.11 14:27
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51345 Postings, 8790 Tage eckiUmweltminister einig: Sieben AKW stilllegen

Umweltminister einig: Sieben AKW stilllegen

Wernigerode.  Sieben ältere Atomkraftwerke in Deutschland sollen nach dem Willen der Umweltminister von Bund und Ländern nicht wieder ans Netz. Darauf einigte sich die Umweltministerkonferenz einstimmig bei ihrer Tagung in Wernigerode, wie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) mitteilte.

Zu dem Beschluss gebe es als Einschränkung Protokollnotizen aus mehreren Ländern, etwa zur sicheren Energieversorgung. Zur Zukunft des Atomkraftwerks Krümmel, das ebenfalls derzeit stillsteht, gab es zunächst keine genauen Angaben.

Nicht einigen konnten sich die Minister auf ein konkretes Datum für den endgültigen Atomausstieg. Laut Röttgen waren unter anderem die Jahre 2017 und 2022 im Gespräch. Die Konferenz forderte die Bundesregierung auf, ein endgültiges Datum festzulegen. Röttgen sagte der dpa, er gehe nicht davon aus, dass dies schon an diesem Sonntag bei der Sitzung des Koalitionsausschuss in Berlin geschehe.

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/...llegen;art1157828,980791  

27.05.11 15:15

129861 Postings, 7545 Tage kiiwii447--vielen Dank für deinen Grünen, Happyend

btw: Hattest du nicht behauptet, die "witzig"-Umwandlung sei lobenswerterweise abgeschafft worden ??

http://www.ariva.de/forum/...andlung-441519?pnr=10637984#jump10637984  
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27.05.11 20:47

51345 Postings, 8790 Tage eckiEthikkommission empfiehlt Ausstieg binnen 10Jahren

27.05.2011

Atomkraft

Ethikkommission empfiehlt Ausstieg binnen zehn Jahren

Von Veit Medick und Christian Schwägerl

Raus bis spätestens 2021: Die Ethikkommission plädiert auch im neuen Entwurf ihres Abschlussberichts für einen Atomausstieg innerhalb von zehn Jahren oder weniger. In der Koalition droht ein schwerer Konflikt, die FDP sperrt sich inzwischen vehement gegen ein konkretes Datum.

Berlin - Kurz vor den entscheidenden Verhandlungen über die Zukunft der deutschen Energieversorgung bahnt sich ein schwerer Konflikt zwischen den Koalitionspartnern an. FDP-Chef und Wirtschaftsminister Philipp Rösler beharrt darauf, dass es kein fixes Enddatum gibt, an dem das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz gehen muss. Dagegen bestehen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) auf einem solchen Enddatum, das nach derzeitigem Stand im Zeitkorridor von 2020 bis 2022 liegen soll.

....

Die Mitglieder der Ethikkommission fordern in dem Papier auch eine Endlagersuche jenseits von Gorleben. "Das Endlagerproblem muss gelöst werden, und zwar unabhängig davon wie Ausstiegsszenarien und Laufzeiten aussehen", schreiben die Verfasser. Die Aussicht, mehrere Jahrtausende lang hoch strahlenden Müll sichern zu müssen, sei eine schwere Hypothek für die nachfolgenden Generationen. "Die Ethikkommission empfiehlt dennoch, bei höchsten Sicherheitsanforderungen, den radioaktiven Abfall auf rückholbare Weise zu lagern", heißt es. "Dies erweitert über Gorleben hinaus den Suchraum für Endlagerstätten für radioaktiven Müll in Deutschland."

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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,765388,00.html

 

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