Interessant wie das mit Great Britain weiter geht, anscheinend zögern die den Brexit hinaus. Vor dem Referendum klang das alles noch anders, da hat man laut verkündet, dass man sofort den Ausstieg umsetzen wird. Nun geht man auf Zeit und mittlerweile kommen Stimmen aus Schottland, die sich auf der Seite der EU stellen und in der EU bleiben wollen.
Aj aj aj ... das gibt ja ein richtiges durcheinander auf der Insel. Die ersten Ratingagenturen haben nun die Bönität von GB gesenkt unter anderem, weil Schottland, sowie eventuell Nordlirland vermutlich aus GB austreten und die Unabhängigkeit anstreben wollen. Dies wiederum bedeutet, dass eine Spaltung von GB zu befürchten ist. Man erwartet nun ein Referendum in Schottland und dies könnte den Zerfall von GB bringen. Und mit dem Zerfall von GB wird man finanzwirtschaftlich und politisch an Bedeutung verlieren. Wie hoch dieser Verlust ausfällt, wird man noch sehen. Der Euro-Devisenhandel müsste theoretisch abwandern, Verlierer wäre London, Gewinner vermutlich Frankfurt. Weiter wäre der Verlust des EU Binnenmarkts und der Arbeitnehmerfreizügigkeit zu erwähnen, Zölle für Einfuhren / Ausfuhren müssten wieder kommen. Diesbezüglich hat die EU ja heute recht deutlich gesagt, dass man keine Rosinenpickerei seitens GB in den Austrittsverhandlungen haben möchte, also alle Annehmlichkeiten behalten und Verpflichtungen abgeben. So wird dies nicht gehen, wenn GB sich das so vorgestellt hat und im Krisenfall gibt es jetzt auch keinen Rettungsschirm, der gespannt werden kann. |