Es sind die üblichen Argumente gegen den Bitcoin, dass er Papiergeld nicht ersetzen kann, weil Niemand weiß, ob er morgen 10$ oder 1000$ wert sei und es verblüfft, dass Menschen einer staatlichen Institution weniger trauen als einem privaten System Bitcoin.
Mit einer solchen "Niemals" "wird nie funktionieren" usw. ist es nur logisch, dass man sich Meinungsgegner schafft, welche sich in teils revolutionären Gedankengut und Idealismus äußert.
Meiner Meinung nach sind es nicht die Bitcoiner selbst, welche diesen Idealismus forcieren, sondern die Anhänger und "Lemminge" des etablierten Systems, welche mit aller Gewalt und teils herabwürdigenden Argumenten versuchen ihr gewohntes System zu verteidigen.
Als Bitcoiner kommt man sich des Öfteren so vor, als würde man von der Welt gar nicht ernst genommen und man wie ein Trottel behandelt.
Würde das Establishment sowie die Lemmingeschaft ein paar weniger entgültige Gedanken anschlagen, d.h. aus dem Niemals ein "Lassen wir uns überaschen" "Schauen wir mal wohin die Reise geht" verwenden und die Bitcoiner sowie Coins auch ernst nehmen, so würde dieser Idealismus gar nicht erst so hochkochen und viele Bitcoiner Geld nicht derartig konträr entgegen stehen, sondern den Bitcoin als eine Bereicherung betrachten.
Aber aus Sicht des Establishments ist es eben so, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, d.h. es passt da einfach nicht ins Weltbild, dass man mit einer volatilen Tauschwährung dennoch bezahlen und Wege finden kann, um die Auswirkungen der Volatilität zu minimieren.
Und was die Wahrscheinlichkeit des Wertes angeht, so zeigt das Beispiel Zypern sehr gut, wie schnell aus 200.000€ eben mal 100.000€ werden oder man selbst an seine 10.000€ teils viele Tage lang nicht ran kommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin gegen 0 geht kann man letztendlich genauso wenig beziffern wie die Wahrscheinlichkeit, morgen nicht mehr an sein Geld kommen zu können. Aus Sicht der Kritiker ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin binnen kürzester Zeit keinen Wert mehr hat, wesentlich höher. Doch die Kritiker vergessen dabei, dass mittlerweile viele Menschen am System Bitcoin hängen und demzufolge ein großes Interesse besteht, dass Bitcoin eben nicht so einfach den Bach runter geht.
Ich wüsste auch nicht, warum ich einer staatlichen intransparenten zentralen Institution mehr Vertrauen schenken sollte als einem privaten transparenten dezentralen System Bitcoin. Beim staatlichen System weiß ich, dass letztendlich 99% derjenigen Leute drin sitzen, welche auf jeden Fall zu den großen Profiteuren der Umverteilungsmaschnerie zählen. Bei Bitcoin weiß ich, dass es neben diesen Leuten auch noch Andere gibt. |