also ich weiss jetzt nicht warum man user azore aufgrund eines fauxpas beleidigen muss!
der war uns wtc-aktionären dienlicher und annerkennungswürdiger als 99% der schreiber hier. nur ma so, wie azore sich im dezemebwr auch für euch ins zeug gelegt hat:
azore08.12.19 18:48 62 grüne sterne!!! schriftsatz an spiegel. hier meine Antwort Sehr geehrte Herren Bartz und Hesse,
Erst einmal vielen Dank, dass Sie sich am Wochenende die Mühe gemacht haben auf mein Kündigungschreiben zu antworten.
Ich selbst mache mir auch die Mühe Ihnen zu antworten.
Ein recht wichtiger Satz Ihres Schreibens lautet. „In Sachen Wircard kommen wir wohl nicht mehr auf einen Nenner“ soll heissen, wenn ich das richtig interpretiere: „wir haben es hier mit einem Braun-Fan und Wirecard-Jünger zu tun, den können wir auch mit noch soviel Fakten nicht überzeugen.“
Nichts könnte jedoch falscher sein. Es steckt nämlich Geld von mir in dem Unternehmen und ich bin sehr interessiert daran, ob das Unternehmen sauber ist oder nicht und deshalb habe ich auch Ihren Artikel gelesen.
Insofern ist schon Ihre Ansprechhaltung nicht die richtige, sie machen es sich, wie auch schon in Ihrem Artikel, leider zu einfach.
Was den Inhalt ihres Antwortschreibens betrifft, wage ich es einmal, der Übersichtlichkeit halber, diesen stark zu komprimieren: „Die Fakten unseres Artikels sind völlig in Ordnung, über die Tonlage lässt sich streiten.“
Beide Bestandteile dieses Satzes treffen nicht zu. Genauer gesagt, schon die von Ihnen vorgenommene Trennung von Fakten und Tonlage ist unzulässig. Da hilft uns schon ein bekanntes Sprichwort weiter: der Ton macht die Musik. Und die Stimmung, die Sie mit Ihrer Tonlage beim Leser erzeugen wollten ist eine ganz klar negative. Gut, das allein wäre schon schlimm genug, wenn es die Faktenlage hergäbe. Und das ist die entscheidende Frage. Meines Erachtens dient Ihre Tonlage nicht nur dazu dem Artikel einen düsteren, übelriechenden Anstrich zu verpassen, nein mindestens genauso wichtig ist die Tonlage um fehlende Fakten zu ersetzen. Mit fehlenden Fakten, meine ich das Big Picture, auch die halbe Wahrheit kann eine Lüge sein. Lassen Sie es mich gestaltpsychologisch erklären, was ich meine: Die von Ihnen genannten – übrigens allesamt anderen Artikeln entnommenen Vorwürfe – ergeben nur deshalb eine (eklige) „Gestalt“ weil zum einen Fakten fehlen (zum Beispiel die Zatarra-Geschichte als Hintergrund, die dubiose Verbandelung zu Leerverkäufern oder McCrums beim Konkurrenten arbeitende Ehegattin, oder die zahlreichen neuen Kunden, oderoderoder) und zum anderen die Tonlage ihre Fakten auf der emotionalen Ebene bestätigen sollen: Braun, der eiskalte Betrüger mit den stahlblauen Augen, der über Leichen geht...
(übrigens für zukünftige Artikel: die Rückschlüsse von Musikliebhaberei bzw Kinderfreundlichkeit und Charakter, sind spätestens seit dem tränenreichen Wagnerliebhaber Adolf und den nach tausendfachen Morden mit ihren süßen Kleinen spielenden KZ Kommandanten obsolet)
Damit mein Schreiben nicht zu lange wird, nur noch eins: Ihr Hinweis, dass Sie das Ranking der Boon-App selbst nachgeprüft haben und Sie mir dazu auch noch Näheres zukommen lassen können, falls ich dies wünsche, das … ja .. ist schon .. sagen wir mal äh .. witzig.
Sollten Sie jedoch recherchieren (vielleicht sogar mal selbst) und dabei feststellen, dass sich in den Büchern von Wirecard gigantische Fehlbuchungen finden, dass Wirecard mit nicht existenten Firmen Geschäfte macht und dass Umsätze künstlich aufgebläht wurden, dann bin ich – hoffentlich – der erste, der seine Aktien noch verkaufen kann.
Soll abschließend heissen: mehr eigene Recherche, weniger Bias, weniger Häme, mehr Neutralität, oder ganz einfach: „Sagen was Ist“, das hat mal ein Journalist so gesagt, hab ich mir sagen lassen…
Mit freundlichen Grüßen
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