Solange die aktuellen Aktionäre nicht im grossen Stil verkaufen, gibt es auch keine Übernahme. Man muss den Aktionären nur rechtzeitig kommunizieren, was sie sich noch alles erwarten dürfen. Den grossen Streubesitzanteil über die Börse einzusammeln, wird schwierig sein, zumal ein paar Gallier sich nicht unterwerfen werden. Ich auch nicht, hängt aber vom (hohen) Preis ab. Solche Übernahmen spielen sich sonst meistens unter den grossen Aktionären unter Auschluss der Öffentlichkeit ab. In anderen Fällen, wo der Gründer die Mehrheit hält und sich seine Expansion über die Börse finanziert, werden dann die Kapitalanteile der Minderheitsaktionäre durch Kapitalerhöhungen mit Aktienausgaben ohne Bezugsrecht verwässert, die dann über Umwege wieder zum Hauptaktionär zurückfinden, und der Kurs mit einer restriktiven Dividendenpolitik solange gedrückt, bis er sich dann schlussendlich mit einem unfreundlichen Squezze-Out der restlichen Kleinaktionäre entledigt. Die Folge sind dann jahrelange Streitigkeiten über die Abfindungshöhe. Hier wird es eher ein (Pflicht-)-Angebot geben, dass die Aktionäre (vorerst) nicht annehmen werden. |