Genauso könnte man , wie SZ es tut, an dieser Stelle große Akkus nehmen. Das tut man allerdings auch nicht. Der Grund ist letztlich in beiden Fällen der gleiche. Es rechnet sich so nicht. Eine einzige 270 m hohe Windkraftanlage bringt in 10 Stunden durchaus 50 MWh Strom. Wir reden also für einen "Propeller" über einen 50 Tonnen schweren Akku, der mindestens 25 Millionen kostet. Wenn wir also 10 GW Dauerstrich so für 10 Stunden puffern wollten, brauchten wir eine Kapazität von 100 GWh bei den Akkus. Ja und dabei geht es dann "nur" um das Tag Nacht Problem. Die wirklich harte Nuss sind allerdings die Jahreszeiten. Allerdings würden die Akkus schon bei einer Kapazität von 100 GWh schlappe 50 Milliarden kosten. Bei der Nutzung von Autoakkus gibt es natürlich erhebliche logistische Probleme, die man wohl nur über die Nutzungvergütung regeln kann. Jeder Teilnehmer müsste ja einen bestimmten Prozentsatz seiner Kapazität zeitbezogen zur Verfügung stellen. Außerdem muss natürlich der zusätzliche Verschleiß der Akkus berücksichtigt werden. Außerdem würde das Model durch vollautonome Fahrzeuge stark reduziert oder gar in Frage gesellt. Außerdem wächst die EV Flotte, die derzeit dafür in Frage kommt, viel zu langsam. Aktuell bin ich mir sicher, dass wir in Deutschland zum erreichen unserer Umweltziele in einem bestimmten Rahmen GUD Kraftwerke benötigen werden. Jedenfalls machen diese Teile nicht mal halb so viel CO2, wie unsere Kohlekraftwerke. Über den ganzen Dreck der Braunkohleverstromung schweigt des Sängers Höflichkeit. Übrigens ist es uns in Deutschland gelungen in ca. 10 Jahren eine Tolle Solarwirtschaft aufzubauen und wieder platt zu machen. Bleibt für mich die Frage, warum es bei der Kohleverstromung noch 20 Jahre dauern soll. Übrigens, wenn ich den Umweltschaden dazurechne, Arbeitet ein GUD Kraftwerk heute schon billiger, als jedes Kohlekraftwerk. Und das wichtigste ist, die Dinger sind zwar grundlastfähig, aber sie können auch extrem schnell geregelt werden. Kombiniert mit vernünftigen Akkuspeichern musste schon heute an schönen Sommertagen mit etwas Wind kein stinkender Schornstein oder Kühlturm (bei den modernen Kohle KW) in den Mittagsstunden mehr rauchen. Man könnte also in Deutschland in zwei drei Jahren auf diese Weise die Umweltbelastung durch Kraftwerke mehr als halbieren und vor allem jede Menge Ökostrom selbst verbrauchen, den wir aktuell gegen Geld bei unseren Nachbarn "entsorgen". Leider sind aber nicht die Meinung und vor allem die Lösungsvorschläge von Ingenieuren gefragt, sondern unsere Politiker, die davon zwar keine Ahnung haben, aber alle vier Jahre auf Stimmenfang gehen. |