Vermögens- und Liquiditätskennzahlen: Liquidität 2. Grades: (Quick Ratio, Acid Test Ratio) Wenn ich als Investor einschätzen möchte, inwieweit ein Unternehmen nach menschlichem Ermessen imstande ist, die kurzfristigen Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können ist es u.a. wichtig, die wirtschaftliche Kennzahl Liquidität 2. Grades (oder auch als Quick Ratio bezeichnet) zur Beurteilung der Liquidität heranzuziehen. Zur Interpretation dieser Kennzahl ist zu sagen, dass die liquiden Mittel und die ausstehende kurzfristigen Forderungen ausreichen sollten, alle kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken. Um die Zahlungsfähigkeit sichern zu können, sollte der Wert der Liquidität 2. Grades bei mindestens 100% liegen. Die Liquidität 2. Grades kann dadurch ermittelt werden, dass die liquidesten Vermögenswerte (Geldmittel, kurzfristige Forderungen und Wertpapiere zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt werden.
Anzumerken sei jedoch, dass es sich bei der Liquidität 2. Grades, wie bei jeder Liquiditätszahl, um einen statischen Wert handelt, und damit keine Rückschlüsse auf die Liquiditätsentwicklung gezogen werden darf, da zukünftige Zahlungsströme nicht berücksichtigt werden können.
Als Anhang habe ich das Diagramm der Kennzahl Liquidität 2. Grades zu den Q1-3 Zahlen beigefügt. Hier fällt auf, dass der Richtwert von 100% nur im Berichtsjahr 14/15 erreicht wurde.
Quelle der Zahlen – Die jeweiligen Q3 Quartalsberichte von 10/11 bis 22/23
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