war das der eigentliche Fehler von dir?
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/...len=&qcrubrik=artikel
Zitat: "Ein Mitarbeiter des Geldhauses gab den Fahndern zu Protokoll, Frick habe mehrfach "Kaufempfehlungen" für unterschiedliche Aktien durchtelefoniert, die - nach Rücksprache mit Verantwortlichen der SI-Finanz - auch genau so geordert worden seien. In gleicher Weise sei beim Verkauf der Papiere verfahren worden."
Du hast SELBST angerufen? Hattest du zu Strohmännern kein Vertrauen, denn die hätten ja auch die Orders per Telefon machen können. Sicherlich schwierig bei den Summen, jemanden zu finden, den man 100% vertrauen kann und der nicht nachweislich zur Verwandtschaft gehört/gehören darf.
Und Zitat:"Frick habe größten Wert darauf gelegt, nicht selbst irgendwo aufzutauchen, erinnert sich der Banker. Kein Wunder, denn viele der über Merck Finck gehandelten Papiere waren laut den Ermittlern Werte, für die Frick öffentlich eifrig trommelte."
Größten Wert darauf gelegt - also Vorsatz! Das war also nicht einfach nur ein Fehler in Unkenntnis, die Leute nicht zu informieren.
Mutmasslich sollen es ja 49 Scalpingdeals gewesen sein. Bist du dir einfach zu sicher geworden, nachdem das ja schon seit 1999 so prächtig lief?
Und ärgerst du dich, dass man nur dich erwischt hat, während die anderen aus der Kulmbacher-Clique davonkommen und immer noch als halbwegs glaubwürdig dastehen?
Wie könnte man in Zukunft die Gelddruckmaschine wieder anschmeißen ? § 34b WphG im Disclaimer dürfte bei deinen aktuellen Börsenbriefen immer ein gewisses Geschäckle haben - also
gehen nur Strohmänner, wenn möglich mehrere, im In-und Ausland. Durch streuen des Geldes auf mehrere Privatleute (Strohmännern), reduziert sich auch das Risiko, dass einer mit dem Geld "durchbrennt" oder das die Ermittlungsbehörden Auffälligkeiten bei einer einzigen Person feststellen könnten.
Und wie sind die Pläne für die Zukunft, wenn die Sache ausgestanden ist? Ok, MoneyMoney.tv steht, wenn auch nicht mehr aktiv mit dir (Vordergrund). Was wird aus der GIBO GmbH? Und wie sieht es mit Wohnsitzwechsel aus? Die Schweiz, schön aber zu kalt? Wie wäre es mit der Cóte Azur ? Ok, ist zwar teuer, aber die Deutschen sind weit genug weg und in Frankreich hast du ja auch keine Seminare gegeben.... Und etwas Kleingeld wirst du sicherlich auch im Worstcase Szenario noch besitzen, schließlich will man ja nur an die Gelder aus 2005 bis 2007 ran.
Zum Juristischen:
Pro: Nicht vorbestraft, Geständniss, in guten sozialen Verhältnissen lebend (fester Beruf, fester Wohnsitz, Familie usw.)und ein guter Anwalt (sicherlich wird dein Anwalt D. Krause versuchen, die Vergleiche mit den Geschädigten als strafmindernde Wiedergutmachung mit einzubringen)
Kontra: Nach Madoff will man auch hier in Deutschand aufräumen, Präsidenzfall für Scalpingbetrüger, hohe Schadenssumme und auch in Deutschland werden seit ein paar Jahren Kapitalbetrüger nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst.
Fazit: Es bleibt spannend |