Also ich bin wirklich erstaunt, was einige Menschen hier von sich geben, ohne Ahnung zu haben und Fakten zu kennen. Vor allem aber wundert mich, wie hier Dinge vermischt werden und offenbar niemand im Forum im Stande ist, zu differenzieren.
Ein Vorwurf der Strafbarkeit von Friedrichsen steht überhaupt nicht im Raum. Das sagt auch deutlich der Artikel in der WiWo.
Billhardt vermischt bewußt zwei völlig zusammenhangslose Sachverhalte (staatsanwaltliche Ermittlungen bei Vestas und zivilrechtliche Klage von PNE gegen Volker Friedrichsen), um Friedrichsen in der Öffentlichkeit schlecht darzustellen und die Leute hier tun es ihm gleich und laufen wie dumme Lemminge hinterher. Sowas macht mir Angst, denn es zeigt doch, wie leicht Leute zu beeinflussen sind, ohne Dinge kritisch zu hinterfragen. So funktionieren Diktaturen auch heute noch...
Ich möchte die Sachverhalte mal objektiv darstellen:
1. Es gibt staatsanwaltliche Ermittlungen gegen ehemalige Manager bei Vestas und WKN. Grund hierfür ist die Tatsache, dass WKN wohl angeblich bei Vestas in den letzten 15 Jahren zuviel Geld für Windenergieanlagen gezahlt hat und sich einige Manager hier persönlich auf Kosten der WKN bereichert haben sollen. Geschätzter Schaden für WKN (laut dem Artikel der WiWo) ca. 18 Mio EUR. Hier ist Friedrichsen (als damaliger Gesellschafter der WKN) GESCHÄDIGTER. Andere Leute haben sich auf seine Kosten bereichert. Staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Friedrichsen gibt es nicht.
Auch haben diese Ermittlungen überhaupt nix mit dem Deal PNE-WKN zu tun.
2. Zivilrechtliche Klage von PNE gegen Friedrichsen wegen zu hohem Kaufpreis. Billhardt meint, einige Projekte bei der WKN wären zu hoch bewertet gewesen und will deshalb Schadensersatz von Friedrichsen als Verkäufer der WKN. Mit dieser Klage begründet der PNE-Vorstand, dass Friedrichsen einem Interessenskonflikt unterliegt und er und seine Leute aus dem AR raus sollen. Ich sage hierzu folgendes: Die Klage wurde bewußt von Billhardt initiiert, um diesen Interessenkonflikt entstehen zu lassen. Aussicht auf Erfolg hat diese Klage keinen. Im Rahmen des Erwerbes der WKN AG in 2013 wurden sämtliche Projekte und Bewertungen von PWC/KPMG im Rahmen der Due Dilligence geprüft und hierzu wurden umfangreiche Gutachten erstellt. Es ist vollkommener Blödsinn, dem Verkäufer Friedrichsen hier einen Vorwurf zu machen. Friedrichsen ist schon seit Jahren nicht mehr im Management der WKN gewesen, hatte selbst keinen Einblick in die einzelnen Projekte. Das Projektvermögen wurde in den Jahresabschlüssen vom Vorstand der WKN bewertet und diese Jahresabschlüsse wurden von renommierten Wirtschaftsprüfern uneingeschränkt testiert. So abwegig können diese Bewertungen also nicht gewesen sein. Klar kann man Projekte immer optimistischer oder pessimistischer bewerten und es gibt da gewissen Spielraum, aber dazu hat PNE ja beim Erwerb einen Haufen Berater engagiert, die WKN auf Herz und Nieren geprüft haben, bevor der Erwerb vollzogen wurde. Ich wundere mich echt, warum PNE nicht ihre Berater verklagt, wenn die irgendwas übersehen haben oder auf Risiken nicht hingewiesen haben.
Die Klage gegen Friedrichsen wird keinen Erfolg haben und dient nur im Rahmen der jetzigen "Schlammschlacht" dazu, Stimmung gegen Friedrichsen zu machen. Quasi als Retourkutsche dafür, dass er einige Herren im AR und Vorstand letztes Jahr nicht entlastet hat. Interessant wäre als Aktionär eigentlich die Frage, wieviel Geld PNE schon verbraten hat, um diese lächerliche Klage zu verfolgen. Es stehen wohl so Beträge zwischen 2-3 Mio. EUR im Raum, so dass hier für ein aussichtsloses Unterfangen und einen persönlichen Kleinkrieg des Vorstandes sinnlos Geld rausgeworfen wird. Vielleicht könnte mal jemand auf der HV danach fragen?
Wie ich schonmal geschrieben hatte, Billhardt und Kuprian fürchten um Ihren Hintern und ihr fürstliches Gehalt, so dass sie mit allen Mitteln eine effektive Kontrolle durch einen objektiven Aufsichtsrat verhindern wollen.
Die Begründung, warum Frau Zielke aus dem AR geworfen werden soll, ist in diesem Telefoninterview von Billhardt ja auch echt witzig... Jemand will sie auf einer Windmesse in Kanada gesehen haben, deswegen meint Billhardt, Frau Zielke sei als Konkurrentin von PNE aktiv... lächerlich. Gleiches gilt für die Begründung des von le Fort. Nur weil er einen Antrag bei Gericht gestellt hat, der nicht durchgegangen ist, soll er weg. Äh,...ja.
Wichtig zu wissen für die Aktionäre ist vielleicht noch folgendes:
Die ganzen Herren Billhardt, Kuprian, Fischer,Rafael Vazquez Gonzalez (macht die IT bei PNE und sitzt mit seiner Firma im selben Haus) Dr. Rolfs (ehemaliger AR, durch Friedrichsen abgewählt), Dr. Aden (neuer AR-Vorschlag des PNE Vorstandes und ehemaliger PNE-AR), Dambrowski (jetziger WKN Vorstand) gehören alle zu einer egen Seilschaft.
Im Rahmen dieser Seilschaft werden sich seit Jahren Jobs und gut dotierte Posten zugeschanzt...also eine Hand wäscht die andere.
Kontrolle durch den Aufsichtsrat findet bei PNE nicht statt.
Mit Hilfe von Google lassen sich Verbindungen dieser Personen leicht aufdecken:
Kuprian, Rolfs und Dambrowski waren schonmal zusammen hier:
http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/...eschaeftigt;art4299,494882
Kuprian und Aden waren zusammen hier:
http://www.nwzonline.de/wirtschaft/...investors_a_5,1,1071581127.html
Da gabs sogar schonmal den Selbstbedienungs-Vorwurf....Komisch, dass so ein Verdacht immer da aufkommt, wo Kuprian ist....
Kuprian und Billhardt gehen gerne auf Kosten der PNE / WKN gemeinsam reisen: http://www.eaglestone.eu/xms/files/Media_Center/..._December_2013.pdf (siehe Seite 12)
Interessant wäre wirklich mal die Frage, wieviele Reisekosten Kuprian der PNE / WKN so pro Jahr in Rechnung stellt. Vielleicht kann das mal jemand von Euch, der auf die HV geht, dort fragen??
Nach meinem Verständnis hat ein Aufsichtsratsvorsitzender nämlich vor allem den Vorstand zu kontrollieren und nicht mit ihm gemeinsam auf Firmenkosten zu verreisen (First Class versteht sich...)
Friedrichsen will dieser Selbstbedienungsmentalität bei PNE ein Ende bereiten und deswegen wirft Billhardt nun mit Dreck. Auch die letzte Kapitalerhöhung hat Billhardt nur gemacht, um Friedrichsen zu verwässern. Ich wette darauf, dass diese 4,5 Mio neuen Aktien sämtlichst auf der HV vertreten sein werden und gegen Friedrichsens Anträge stimmen.
Wenn sich dann noch genügend Kleinaktionäre täuschen lassen, könnte Billhardt es schaffen, auch weiterhin nur von seinen Freunden im AR "kontrolliert" zu werden und das persönliche Bereichern auf Kosten der Aktionäre könnte noch ein paar Jahre so weitergehen.
Ihr habt es selbst in der Hand. Nachdenken, Hirn einschalten und Dinge kritisch zu hinterfragen hilft manchmal.
|