Für heute überlagern sich in dem Titel zwei gegenläufige Trends.
Übergeordnet fällt der Dax, weil es verhältnismäßig mehr Leute gibt, die von den Entscheidungen der Fed heute Abend negative Impulse erwarten, oder die das Risiko negativer Impulse für den Markt durch diese Einrichtung nicht mittragen wollen.
Die Aktie von PNE selbst "will" nach oben. Der Titel erscheint unterbewertet vor dem Hintergrund der massiven Abwertungen der letzten Woche und der Unklarheit darüber, ob die EEG-Einschnitte tatsächlich so drastisch sein werden, wie im aktuellen Entwurf/Papier. Es ist weiterhin völlig unklar, wie stark PNE von den Änderungen betroffen sein wird, das wird sich frühestens im Sommer zeigen. Bis dahin werden mehrere Verbände für eine Besserung der EEG-Novelle kämpfen. Das geschieht logischerweise mit viel TamTam. Vor dem Hintergrund, dass PNE aber nicht nur in Deutschland aufgestellt ist, nimmt die aktuelle politische Diskussion m.M.n. zu sehr Einfluss auf den Kurs. 2013 war ein gutes Jahr für PNE, das wird sich mit der Bilanz zeigen. Das die Bedingungen für 2014/2015 evtl. schwieriger werden, stand schon im November fest. Dennoch wird sich die Projektierung auch in D weiter lohnen. Hinzu kommt das Repowering.
Weitere positive Aspekte sind die Fusionierung mit WKN und die aktuellen Querelen um Prokon, bzw. Areva Wind. Areva baut hierzulande ab, hat aber eine Kooperation im Offshore-Bereich mit Gamesa angekündigt.
IMHO sieht die Lage für PNE gut aus. Intraday kommt die medial beförderte Panik vor der anstehenden FED-Entscheidung hinzu und wirkt sich heute negativ aus. Es ist schon fragwürdig, wieviele Investoren geradezu wie Lemminge an den Lippen eines Mannes, oder zukünftig einer Frau, hängen und regelmäßig vor anstehenden Entscheidungen dieser fernen Institution ihre Aktien auf den Markt schmeißen, bzw. umgekehrt, kaufen.
Ja, ich bin investiert. Ja, es ist möglich, dass PNE nochmal kräftig fällt. Ja, es ist möglich, dass wir in den nächsten Wochen die nächste Rallye erleben. Risiken der Volatilität sind jeder Aktie inhärent. Wer damit nicht leben kann, investiert an anderer Stelle. |