NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

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neuester Beitrag: 02.08.25 16:19
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 52450
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12.10.20 18:18

10857 Postings, 2721 Tage na_sowasHistorische Investition in Wasserstoff

30 Prozent der Emissionen in Norwegen stammen aus dem Verkehr. Diese Emissionen können durch Wasser ersetzt werden, wenn es uns gelingt, einen Markt für Wasserstoff zu schaffen.

https://pluss.nettavisen.no/debatt/...tsing-pa-hydrogen/o/5-95-121813  

12.10.20 18:29
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10857 Postings, 2721 Tage na_sowasGuteAussichten fürNikola wenn sie es hinbekommen

Laut P & S Intelligence wird der US-amerikanische Markt für Elektrofahrzeuge in naher Zukunft ein massives Wachstum verzeichnen!

https://www.prnewswire.co.uk/news-releases/...lligence-898727375.html  

12.10.20 19:35

1336 Postings, 2069 Tage kfzfachmannWas ist den t und s?????

12.10.20 20:02

134 Postings, 2335 Tage REMBREMERDENG@kfzfachmann

Du meintest sicher p&s, und nicht t uns s.
P&S:
P&S Intelligence is a provider of market research and consulting services catering to the market information needs of burgeoning industries across the world. Providing the plinth of market intelligence, P&S as an enterprising research and consulting company, believes in providing thorough landscape analyses on the ever-changing market scenario, to empower companies to make informed decisions and base their business strategies with astuteness.  

12.10.20 20:15

134 Postings, 2335 Tage REMBREMERDENGDa bekommt Nikola aber Konkurrenz

October 12, 2020

Hyzon Motors, a maker of hydrogen-powered trucks and buses, has received a strategic investment led by French oil giant Total via its venture arm, Total Carbon Neutrality Ventures. The amount wasn't disclosed, but Bloomberg reported the startup pulled in more than $15 million at a $200 million valuation. Total, which has a goal of net-zero emissions by 2050, was joined by Ascent Hydrogen Fund, Hydrogen Capital Partners and Audacy Ventures. Based in New York, Hyzon also has operations in the Netherlands and China.

Und Nikola muss bald in die Gänge kommen, mit GE. Ansonsten machen andere das Rennen und bei denen ist NEL nicht dabei.  

12.10.20 20:17
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591 Postings, 2025 Tage Carwoodt und s

times and sales. Da sieht man ungefähr was gekauft und verkauft wird und wie groß die Pakete sind die da geworfen werden. Übers Forum erreichbar Reiter Kurse. Hoffe konnte helfen  

12.10.20 21:01
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918 Postings, 1900 Tage BörsenbunnyBei Hyzon ist aber

Toyota und Nel als joint venture mit dabei, habe ich heute gelesen.
Also so oder so. Nel kann nur gewinnen. Einfach top positioniert für die Zukunft. Es geht kaum besser.  

12.10.20 21:26

918 Postings, 1900 Tage BörsenbunnyZu Toyota

Wie Teknisk Ukeblad (TU) berichte, würden Toyota Norway und Nel eine Zusammenarbeit zur Errichtung neuer Wasserstoff-Tankstellen starten. Nel und H2Fuel Norway würden sich sowohl auf große Flottenkunden, den Landverkehr und Busse konzentrieren - aber auch auf Personenkraftwagen und andere Verkehrsbereiche, heiße es.

Die Toyota Motor Corporation entwickelt jetzt ebenfalls einen Brennstoffzellen-Lkw: In Zusammenarbeit mit dem Nutzfahrzeug-Spezialisten Hino Motors entsteht ein schwerer Truck, der rund 600 Kilometer ohne CO2- und Schadstoffemissionen zurücklegt.

2019 Toyota und Kenworth präsentieren Brennstoffzellen-Lkw.

...

und Nel wird die Betankungsinfrastruktur liefern.  

12.10.20 21:56
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10857 Postings, 2721 Tage na_sowasÜber die Konferenz von letzter Woche

Ein Hydrogen Korridor mit der passenden Infrastruktur wird kommen.

Geduld ist hier das Zauberwort seit Jahren, bei NEL und anderen.

https://fuelcellsworks.com/news/...commercial-vehicles-across-europe/  

12.10.20 23:56

1484 Postings, 2739 Tage sailor53NRW: Spitzengespräch u. Wasserstoff-Fahrplan

13.10.20 06:50
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8 Postings, 1791 Tage TALLY_HONeues Video von Shell


Neues Video von Shell durch Nel getwittert. Zwar nichts Neues, aber es wird hervorgehoben, dass bis zu 48 Stationen in Kalifornien nächstes Jahr geplant sind.

https://twitter.com/nelhydrogen/status/1315764182374068224  

13.10.20 07:58
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2919 Postings, 6660 Tage borntofly@TALLY_HO:

Lokke wird doch nicht auf TMs Kommunikationsmethoden zurückgreifen? ;-)

Obwohl ich denke schon auch, dass Nel und Shell ordentlich miteinander flirten. Wenngleich Shell ja nicht unbedingt zu treusten Partnern gehört. Aber wir kennen das ja, wenn man einmal ein "gemeinsames Kind" hat, bindet das einfach.
Moa, ich hätte Eheberater werden sollen.  

13.10.20 09:25

3683 Postings, 6274 Tage zakdirosaHabt Ihr die Antwort von Trevor gelesen?

"Did you see the legal filing against NKLA" @nelhydrogen?
Ist das einer angepisst? Oder verstehe ich da was falsch?
 

13.10.20 09:29

223 Postings, 2286 Tage Silver15nein zak das ist ein Fake-Account

Der echte Trevor hat keinen Twitter Account mehr.
Wenn du genau hinschaust nennt sich der Fake Trevor "@TMiiton" mit doppeltem i und ohne "L".
 

13.10.20 09:32

3683 Postings, 6274 Tage zakdirosaDanke für den Hinweis

hab ich nicht genau hingeschaut!  

13.10.20 11:16
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2919 Postings, 6660 Tage borntoflyIch denke TM...

...hat mit seinem Rückzug aus den sozialen Medien richtigen Schritt gemacht. Langfristig gedacht. Ich hab auch meinen Facebook Account gelöscht, seit ich ein Verhältnis mit der Lehrerin meines Enkerls habe...was ja so weit nicht schlimme wäre, wenn sich nicht seine Noten so derart rasant verbessert hätten.

Was tut man nicht alles für seine Nachkommen.

Was das mit Nel zu tun hat? Gar nichts! Mir ist nur langweilig. Und wenn Nel endlich News bringen bringen würde, dann könnte ich auch wieder sachlich bleiben. So  schaut es aus.  

13.10.20 12:18

59475 Postings, 4087 Tage Lucky79Allgemeine Zurückhaltung...

2. Lockdown rückt in den Bereich des Möglichen.

Gestern 3x Äußerungen in der Presse, dass es einen 2. Lockdown geben könnte.

Corona wird uns wohl wieder einen Strich durch die Rechnung machen, falls
die überbewertete Zahl der Neuinfektionen weiter steigt...  :-(((  

13.10.20 12:42

99 Postings, 4111 Tage 3Freitag3Lucky79

man kann Corona auch etwas positives abgewinnen...so ist mein Eindruck, dass durch Corona die gesamte Wasserstoffthematik in der Realität angekommen ist...der Druck auf die Industrie von Tag zu Tag zunimmt saubere Produktionsketten anzubieten...egal ob PKW, LKW, Schiff, Flugzeug, Agrar...und viele Bereiche kommen hier an Wasserstoff nicht vorbei...Corona wird vielen Wirtschaftsbereichen einen Strich durch die Rechnung machen, nur fehlt mir der Glaube, dass dies bei Wasserstoff sein wird...langfristig jedenfalls nicht.    

13.10.20 13:36
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36 Postings, 2005 Tage calaiooooDeutschland müsste schon in 15 Jahren CO2-frei sei

Lt. Studie des Wuppertal Instituts müsste Deutschland schon in 15 Jahren CO₂ frei sein, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.

An Wasserstoff führt auch vor diesem Hintergrund kein Weg vorbei.

Zitate aus der Studie/dem SPON-Begleitartikel: "Deutschland muss künftig sehr viel mehr Wasserstoff produzieren als derzeit, um etwa Flugzeuge oder Lkw zu betreiben - und das ganz und gar erneuerbar. Nötig wären demnach bis 2035 Anlagen mit Kapazitäten von mindestens 40 bis 90 Gigawatt - die Regierung plant der Studie zufolge maximal 10 Gigawatt. Noch gibt es allerdings zu wenig Hersteller für die notwendigen Elektrolyse-Anlagen, wie die Wissenschaftler selbst notieren: "Das Hochfahren bis zur Massenherstellung wird sicherlich einige Jahre in Anspruch nehmen."

(...)

"Autos könnten außerdem leichter und effizienter werden und künftig mit Strom fahren. Dazu könnte ein Verbot des Verbrennungsmotors mit Übergangsphase beitragen. Lkw könnten teils mit Wasserstoff fahren, teils mit Oberleitungen, die entlang der Autobahnen gebaut werden müssten, jährlich auf 580 Kilometern."

Hier der ganze sehr, sehr interessante Text:

Um eine Chance zu haben, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müsste Deutschland sehr viel schneller CO₂-frei werden, als die Bundesregierung plant. Was das bedeutet, zeigt jetzt eine Studie für die Klimaschutzbewegung.

In zehn Jahren, bis 2030, sollen die Treibhausgasemissionen um 55 Prozent gesunken sein.
Im Jahr 2050 soll Deutschland dann spätestens treibhausgasneutral sein.

Auf den zweiten Blick zeigt sich: Das reicht nicht, um die Erderwärmung auf unter 2 Grad, eher 1,5 Grad zu begrenzen, so sagen es Wissenschaftler schon lange. Dazu aber hat sich Deutschland, wie fast alle anderen Staaten der Welt, im Pariser Abkommen verpflichtet.
Heißt: Deutschland hat Klimaziele, aber sie passen nicht zum Pariser Klimaziel.

Wie schnell muss die Wirtschaft umgebaut werden?

Die Klimaschützer von Fridays for Future haben deshalb, finanziell unterstützt von der GLS Bank, beim Wuppertal Institut eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, wie es gehen könnte.
Damit existiert nun eine Kalkulation, die zumindest einen ersten halbwegs realistischen Eindruck davon vermittelt, wie groß die Aufgabe ist, vor der die Gesellschaft steht. Wie schnell die Wirtschaft umgebaut werden muss.

Sehr schnell, sehr gravierend. Viel schneller als geplant.

"Das Einhalten des 1,5-°C-Emissionsbudgets verlangt deutlich schnellere Emissionsminderungen und ein wesentlich früheres Erreichen von Treibhausgasneutralität als dies (...) in bestehenden politischen Zielvorgaben der Bundesregierung dargelegt ist", heißt es in der Studie.

Nicht erst 2050, sondern schon 2035, also in 15 Jahren, darf Deutschland netto kein CO₂ mehr ausstoßen - und zwar nicht linear immer weniger, sondern zwischendurch noch schneller. Würde Deutschland Jahr für Jahr gleichermaßen mindern, müsste schon 2032 Schluss sein mit CO₂-Emissionen.

Windräder und Solaranlagen aufbauen

Dass das eine immense Aufgabe ist, wissen auch die Forscher: "Für einen derart schnellen Umbau großer Teile des Wirtschaftssystems gibt es bisher kein Beispiel".
Damit sie gelingen kann, müssen vor allem die erneuerbaren Energien extrem schnell ausgebaut werden - der Studie zufolge mindestens doppelt so schnell wie bisher, eher vier- bis sechsmal so schnell. Denn der Strombedarf wird steigen, weil am grünen Strom fast alles hängt.
Im Schnitt der letzten beiden Jahre kamen bisher aber jedes Jahr nur etwa 6 Gigawatt Leistung an Sonnen- und Windenergie neu dazu. Künftig müssten der Studie zufolge 25 bis 30 Gigawatt pro Jahr neu entstehen. Möglicherweise sogar bis zu 40 Gigawatt.

Weniger nur dann, wenn im großen Stil grüner Wasserstoff oder andere regenerative Energien aus anderen Ländern importiert werden können. Danach sieht es aber nicht aus, weil kein Land derzeit derart große Mengen grünen Wasserstoffs produzieren kann.
Das Potenzial sei da, schreiben die Autorinnen und Autoren. Um den Ausbau zu schaffen, sei allerdings etwa die Beteiligung der Kommunen an den Gewinnen aus Windrädern ebenso nötig wie eine Vorschrift, auf neuen oder umgebauten Dächern Solarzellen anzubringen.

Grünen Wasserstoff produzieren

Die Kosten lägen wahrscheinlich bei rund 20 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr, in den ersten Jahren wären sie höher als in späteren, weil die Technik absehbar günstiger wird. Dazu käme der notwendige Umbau der Stromnetze und der Aufbau von Stromspeichern.
Deutschland muss künftig sehr viel mehr Wasserstoff produzieren als derzeit, um etwa Flugzeuge oder Lkw zu betreiben - und das ganz und gar erneuerbar. Nötig wären demnach bis 2035 Anlagen mit Kapazitäten von mindestens 40 bis 90 Gigawatt - die Regierung plant der Studie zufolge maximal 10 Gigawatt.

Noch gibt es allerdings zu wenig Hersteller für die notwendigen Elektrolyse-Anlagen, wie die Wissenschaftler selbst notieren: "Das Hochfahren bis zur Massenherstellung wird sicherlich einige Jahre in Anspruch nehmen." Zusätzlich wären Importe nötig - und dafür baldmöglichst Abkommen über Kooperationen mit anderen Staaten. Außerdem Wasserstoffpipelines im Land.

Industrieanlagen umrüsten

Auch die Industrie, in Deutschland unter anderem die Stahlherstellung und die chemische Industrie, müsste bis 2035 schnell komplett frei von Öl, Kohle und Erdgas werden.
Das ist noch komplizierter als die Umstellung der Energieerzeugung: "Zum einen sind bestimmte für Klimaneutralität benötigte Technologien bzw. Prozess noch nicht kommerziell verfügbar bzw. technisch ausgereift, zum anderen sind insbesondere in der Grundstoffindustrie die üblichen Anlagenlebensdauern sehr lang." Deshalb empfiehlt die Studie klare Vorgaben. Von jetzt an dürften nur noch treibhausgasneutrale Anlagen neu installiert werden.
Zuletzt sank der Treibhausgasausstoß im deutschen Verkehr gar nicht. Damit sich das ändert, ist es der Studie zufolge nötig, zunächst Verkehr zu reduzieren. Durch weniger Zersiedelung, Homeoffice, teurere Flüge und weniger Straßenbau könne der Personenverkehr um etwa ein Fünftel reduziert werden; der Güterverkehr um ein Zehntel.
Das Auto solle weniger wichtig und unattraktiver werden, durch Tempolimits, autofreie Zonen, andere Verkehrsführung und teureres Parken. Ziel: Autoverkehr um die Hälfte senken, Laufen, Radfahren und Fahrten im ÖPNV verdoppeln. Güter sollten seltener auf Lkw, häufiger auf Zügen transportiert werden.

Autos könnten außerdem leichter und effizienter werden und künftig mit Strom fahren. Dazu könnte ein Verbot des Verbrennungsmotors mit Übergangsphase beitragen. Lkw könnten teils mit Wasserstoff fahren, teils mit Oberleitungen, die entlang der Autobahnen gebaut werden müssten, jährlich auf 580 Kilometern. Jedes Jahr müssten rund 36 Milliarden Euro in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs fließen - etwa 12 Milliarden für Zugverkehr und 24 Milliarden für den öffentlichen Nahverkehr.

Gebäude sanieren

In den vergangenen Jahren wurden der Studie zufolge jährlich rund ein Prozent aller Gebäude energetisch saniert. Künftig müssten es viermal so viele sein - also vier Prozent jedes Jahr.
Dazu zählen: Dämmung, aber nur nach extrem hohen Standards, und neue Heizungen. In fünfzehn Jahren sollten 60 bis 80 Prozent der Heizungen Wärmepumpen sein, die mit Strom laufen (aktuell sind es weniger als 3 Prozent). Nötig wäre aber auch, dass Menschen in kleineren Wohnungen leben, nicht in immer größeren.

Weniger Strom und Ressourcen verbrauchen

Überhaupt macht die Studie immer wieder klar, dass es nicht damit getan ist, nur Energieträger auszutauschen. Der Stromverbrauch muss sinken, die Zahl der Autos und Lkw-Fahrten auch, eine Kreislaufwirtschaft, die Stoffe weiterverarbeitet, mehr recycelt und weniger Material verbraucht, statt Müll zu produzieren, ist nötig.

Kosten bezahlen

Die Studie spricht sich für einen deutlich höheren CO₂-Preis aus, der sei ein wichtiges Instrument zur Steuerung, genüge aber nicht, um Infrastruktur aufzubauen. Dafür muss also jemand Geld aufwenden. Zudem müsse jemand die hohen Anfangsinvestitionen von Demonstrationsanlagen übernehmen: "Dies erfordert ohne Frage hohe unterstützende Investitionen seitens des Staates", heißt es in der Studie.
Zusätzlich müsse der Staat dafür sorgen, dass Unternehmen trotz Umstellung wettbewerbsfähig bleiben und nicht pleitegehen oder ins Ausland abwandern, etwa durch Schutzsteuern oder höhere Standards.

Die Rechnung der Studie: das deutsche CO₂-Budget
Die Grundlage der Studie ist eine einfache, aber nicht unumstrittene Rechnung.
Der Weltklimarat IPCC hat in einem Bericht aufgeschrieben, wie viele Tonnen CO₂ die Menschheit insgesamt noch ausstoßen darf, um eine gewisse Chance zu haben, die Erderwärmung, die aktuell schon bei rund 1,2 Grad liegt, noch auf 1,5 oder 1,75 oder 2 Grad Celsius begrenzen zu können.
Global sind das über alle Länder und alle Jahre noch 580 Gigatonnen. Damit hätte die Menschheit nicht mehr und nicht weniger als eine 50-prozentige Chance auf lediglich 1,5 Grad mehr.
Deutschland hat etwa 1,2 Prozent der Weltbevölkerung - ihm stehen, so nehmen es die Wissenschaftler an, deshalb entsprechend noch 4,2 Gigatonnen zur Verfügung. Peilt man aber stattdessen eine 67-prozentige Chance auf 1,75 Grad an, läge das deutsche Budget bei 6,7 Gigatonnen. Derzeit stößt Deutschland jedes Jahr rund 0,8 Gigatonnen CO₂ aus.
Die Umrechnung des globalen Budgets in ein nationales Budget ist nun politisch umstritten: Die Bundesregierung weigert sich bislang, ein CO₂-Budget anzugeben - und damit auch die eigene Politik wirklich am Paris-Ziel zu messen.
Wie das weltweite CO₂-Budget auf die Länder umzulegen ist, dafür gibt es keine Vorgaben. Die Studie selbst verweist auf verschiedene Möglichkeiten.

Man könnte die Verhältnisse jetzt festschreiben, dann dürfte Deutschland doppelt so viel CO₂ ausstoßen wie der weltweite Durchschnitt. Das würde aber Länder, die bisher kaum zur Klimakrise beigetragen haben, benachteiligen und Länder wie Deutschland, die schon viel Schaden angerichtet haben, dafür belohnen.

Man könnte die historischen Emissionen einberechnen, das würde diejenigen härter treffen, die in der Vergangenheit schon viel ausgestoßen haben, wie Deutschland. Dann hätte Deutschland sein Budget aber womöglich schon ganz ausgeschöpft.

Man könnte auf einen globalen Emissionshandel setzen und gar keine festen Länderquoten festlegen. Doch so ein Handel ist nicht in Sicht - und die Zeit läuft davon.
Man könnte auch einfach festlegen, dass jedem Menschen der gleiche Anteil vom Restbudget zusteht. Darauf bezieht sich die Studie.

Sie geht zudem nicht davon aus, dass bald Technologien erfunden werden, mit denen CO₂ im großen Stil effizient und günstig gebunden werden kann. Solche Negativemissionen könnten theoretisch eine weniger rasante Transformation erlauben.
Die Verfasser der Studie gehen aber zugleich nicht davon aus, dass bald unumkehrbare Prozesse in Gang gesetzt werden (durch das Erreichen sogenannter Kipppunkte), die noch stärkere Einsparungen nötig machen würden.

Die Bundesregierung hält offiziell an ihren Klimazielen fest, wird sie womöglich nur leicht anheben, weil die EU sich auf höhere Ziele einigen will und Deutschland dann einen Beitrag leisten muss. Und schon diese Ziele werden bislang verfehlt, weil die Politik nur zögernd Maßnahmen ergreift, und weil die Aufgabe immens ist.

Die Studie des Wuppertal Instituts vermittelt einen konkreteren Eindruck, wie groß genau.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-450f-b587-c5bcea2db530
 

13.10.20 13:53

591 Postings, 2025 Tage Carwoodund genau deshalb

sind Kurse unter 2 Euro ein völliger Witz. Da müßte sich sehr bald was nach oben tun.  

13.10.20 14:01
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5130 Postings, 2977 Tage franzelsep@Carwood

aktuell finde ich den Kurs in Relation zu der MC keinen Witz.

Diese "Dümpel-Aufträge" mit solchen "Kleckerbeträgen", fangen an zu nerven. So hat Nel auch schon vor 4-5 Jahren angefangen. Die MC schreit nach Großaufträgen.

 

13.10.20 14:20

109 Postings, 2020 Tage FrankenbeutelShell Video

Jetzt hat NEL das Shell Video getwittert und gesagt, sie wären stolz ein Teil dessen zu sein!  

13.10.20 14:26
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1447 Postings, 5016 Tage BullenriderWären

Also sind sie es nicht  

13.10.20 14:35
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124 Postings, 1876 Tage BrausemeisterAufatmen .... ;)

diesmal hat Hindenburg Loop Industries im Visier  

13.10.20 14:43

223 Postings, 2286 Tage Silver15Bullenrider er meint "seien"

nicht "wären" sondern "seien".

Hier der Tweet:
https://twitter.com/nelhydrogen/status/1315764182374068224

"Did you see Shell’s video about the #hydrogen refuelling stations in California? Congratulations to Shell, Honda, Toyota and all the partners involved in making this happen! We’re proud to be a part of such a great collaboration."  

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