... sich darin zeigt, dass man Wettbewerber wegbeißt, dann könnte man sie wohl so sehen.
Die m.E. wichtigere Frage ist aber, was man damit anfängt, dass man die Nummer 1 ist? Und da hat, so sehe ich das, Frau Merkel nur ein wirkliches Ziel - die Nummer 1 zu bleiben.
Alles andere ist diesem Ziel untergeordnet, und Ideen, Pläne, oder gar eine Utopie, wo Deutschland nach der Wahlperiode stehen könnte, die hat sie nicht, und die hat sie nie besessen.
Das ist das Tragische: die kreative Arbeit ging in den letzten zwanzig Jahren (ganz klar: nicht alles war gut! Hartz IV müsste schon längst halb zurückgenommen sein, nur ein Beispiel) von der SPD, die dafür aber ihre eigene Klientel verprellt hat, und abgestraft wurde. Wirtschaftlich hat das Deutschland weitergebracht.
Davon zehrt Frau Merkel noch heute. Nur, dass das eben nicht genügen wird. Also ein ‚weiter so‘ und ‚wir sitzen das aus‘, das wird bei knapp über 30% auch für die CDU kaum mehr genügen.
Zur Verteidigung von Frau Merkel fällt mir eigentlich nur ein, dass die Bundesbürger schon immer wenig experimentierfreudig waren. Besitzstandswahrung ging immer vor Veränderung. Und die, die Veränderung umgesetzt haben (Schröder) wurden dafür abgestraft. Das hat Fr. Merkel dann doch begriffen, und wir Du sagst: sie hatte einen guten Lehrmeister.
Dass seine Macht moralisch mit Korruption erschwindelt war, nun ja.
Vielleicht ging es Cook auch nur darum, dass er Fr. Merkel im Vergleich zu Donald gesehen hat. Und gegen den ist sie wohl eine erstklassige Führungspersönlichkeit.
Aber das ist keine Kunst: gegen Donald Trump wäre mein alter Badelatschen ebenfalls eine 1A Führungspersönlichkeit. ;-) |