ist eben auch schnell der Fluch des Kontrollverlusts.
Ohne mtGox jetzt Betrug zu unterstellen, begünstigt das Bitcoin-System aber folgendes:
1) Ich kann mich heute entschließen, eine Handelsplattform für BTC zu eröffnen. 2) Nach und nach gewinne ich Vertrauen und immer mehr Nutzer wickeln Transaktionen über meine Plattform ab 3) Ich erhalte somit Besitz an Bitcoins, theoretisch aber kein Eigentum (wenigstens nicht moralisch) 4) Heute in 3 Jahren erzähle ich meinen Kunden, dass "ein Betrüger" massenhaft BTC über die letzten Jahre abgezweigt hat 5) Das Abzwacken erfolgte auf viele, viele unterschiedliche Wallets, damit es nicht zu schnell auffliegt 6) Durch die Anonymität der Wallets/des BTC Systems, bleibt die Identität der Betrüger unbekannt 7) Meine Plattform kann nicht mehr auszahlen, ich melde Insolvenz an 8) internes Memo an mich: der Betrüger bin ich selbst, aber ich verrate es keinem 9) meine ergaunerten BTC werde ich in den kommenden Jahren nach und nach zu Geld machen
Bei mtGox mag es anders gelaufen sein. Aber Grundsätzlich bietet das System diese Möglichkeit. Ohne verlässliche Kontrollinstanz ist man leider auf Vertrauen in anonyme Marktteilnehmer gestellt. Auch wenn ein Statt als Instanz sicher nicht so vertrauenswürdig ist, wie man das gerne hätte, wäre es doch sicher vertrauenswürdiger als mtGox oder ein beliebiger anderer Teilnehmer, der eine Plattform eröffnet.
Ich möchte den Glauben in BTC nicht verlieren. Aber bis das System ausgereift ist, werden wir sicher noch unglaublich viele Scams sehen, mit denen viele Teilnehmer um ihre Coins gebracht werden. |