Es sind zumindest mal zwei neue Gedankengänge hier. Samwer selbst ist ja noch nicht mal 50 Jahre alt, da denkt man noch nicht ans Aufhören, vor allem weil Rocket ja noch inhaltlich weiterhin reizvoll ist. Ein Großteil der deutschen Börsenunternehmen stammt aus "Familien/Gründern" und die haben alle eine gute Nachfolgeregelung hinbekommen. Und RI selbst bzw. Global Founders Mgmt GmbH besteht ja auch nicht nur aus Samwer, auch ein Alexander Kudlich. Ich finde, dieses Thema können wir ad acta legen.
Die "Sonder-/Partizipationsdividende". Natürlich darf und kann RI niemals ein klassischer Divi.-zahler werden, weils eine kapitalintensive Beteiligungsgesellschaft ist. Andere Beteiligungsgesellschaften sind weniger kapitalintensiv, daher können die auch überhaupt und wenn, dann regelmäßig und mehr Divi zahlen. Das man seinen Aktionären aber eine Divi unter besonderen Umständen, bspw. durch ein super Exitjahr, an diesen Erfolgen teilhaben lässt, ist ganz und gar nicht abwegig. Denn bislang geht die Rechnung ja so: Wachstumsunternehmen erfreuen ihre Anleger durch Kurssteigerungen, "etablierte" Unternehmen durch Divi (und sekundär durch Kursgewinne). Da bei RI mit dem Kurs nichts zu holen ist, könnte man seine Aktionäre (also auch United Internet) mal was ausschütten. Das kann man ja festlegen a la 10% der von RI realisierten Exiterlöse oä. Das würde den dämlichen Wirtschaftsredakteuren weitere Verlässlichkeit/Vertrauen in RI geben und es würde uns nette Nebenerlöse geben. Denn klar ist, man kann als Beteiligungsgesellschaft nicht einfach so skalieren, wie das bspw. Wirecard oder Adidas können und weswegen deren Kurse steigen. Hier steigt der Kurs nie dauerhaft, weil immer gemeckert wird, es gäbe zu wenige Exits. Erst, weil man ja investieren und abwarten muss, und nach den Exits, weil es dauert, bis die nächsten kommen. So gesehen gibt es für viele Anleger keinen Grund zu investieren, weil die Aussicht auf nachhaltige Kursgewinne sehr beschränkt ist. Ich hatte mich das vor 2 Jahren gefragt, ob man als Aktionär von RI nicht wesentlich schlechter gestellt ist im Vergleich zu den LPs ihrer Fonds bzw. den unabhängigen Co-Investoren an den Startups. Die haben 1) mehr Einblick in die Startups und deren Performance und müssen nicht so spekulieren, interpretieren wie wir und die Medien, 2) partizipieren sie an den Exits. Bei den Aktionären bleibt nichts hängen, alles was wir bislang bekamen und möglw. auch weiterhin bekommen ist eine riesige Seitwärtsphase. Da kann die Marketcap noch sehr equivalent mit dem Cashbestand sein ... wenn wieder was ausgegeben wird, sagt man, "na, jetzt ist das Geld wieder in "unsichere" Startups, jetzt dauert es wieder Jahre, bis man exited (wenn überhaupt), da verkaufe ich doch lieber". |