Zitat: Da gehören regelmässige Marx-Lesegruppen zum Programm. Auch später habe ich mich in Lesezirkeln dem Stoff nochmals gewidmet. Ich muss aber eingestehen, die meisten Lesegruppen, die sich direkt dem Kapital zugewandt haben, sind ca. ab Seite zwei-, dreihundert von Band 1 versandet
Beitrag von oben von mod kann ich zustimmen, die Analysen und Thesen von Marx hatten sicher einen enormen Einfluss auf diverse soziale Entwicklungen innerhalb des Kapitalismus. Doch kann man das auch vom neuen Testament sagen. Da gibt es ja auch Lesegruppen und fast niemand hat die Bibel mal ganz gelesen, geschweige denn verstanden, auch dazu gibt es Bücher, wie man das lesen soll, solche habe ich aber nie geschafft zu lesen. Beide Bücher wurden (und werden) genutzt um Machansprüche durchzusetzen und absolute Wahrheiten zu beanspruchen, anders Denkende zu unterdrücken, das Denken zu kanalisieren und einzuschränken.
Ich war nie in einer Lesegruppe, doch bereiste ein wenig die Welt und die Zeiten durch lesen von Büchern aus Bibliotheken und bastelte mir ein Weltbild zusammen. Doch war das nicht kompatibel mit der echten Welt um mich herum, da halfen keine Bücher. Wie ich es erwähnte, bin ich geprägt von einem pragmatischen, protestantischen Pfarrer, der mir als einziger zuhörte und mir half. Was nutzen alle Theorien, wenn die Dinge scheisse laufen.
Zitat:Chapeau jenen, die so lange durchgehalten haben. Zu meinem sozalen Engagement, dem Widerspruch von Arbeit und Kapital, meiner Kritik am Marxismus-Leninismus, meinem Interesse an anarchosyndikalischen Ansätzen bzw. Kropotkin kommt mir auch grad vieles in den Sinn. Aber ich bringe das jetzt nicht unter und weiss auch nicht, ob es der richtige Ort dazu ist.
Ich könnte auch einiges mehr schreiben, doch weiss auch nicht, ob das der richtige Ort ist. Wohl eher nicht. |