Ja, das sind wir uns ja alle einig, dass Bayer eine Lösung für das Glyphosat-Problem braucht.
Aber Bayer hat die Lösung doch bereits zu den Halbjahreszahlen offengelegt. Es gibt zwei Pfade. 1. Der Supreme Court bestätigt die Ansicht von Bayer. Dann sieht es wieder richtig gut für Bayer aus. Dann werden auch die Kursziele in eine anderen Region liegen. 2. Der Supreme Court folgt Bayer nicht. Dann muss alles durchgeklagt oder irgendwie verglichen werden. Dass nicht alles so einfach durchgeht, dass haben wir dieses Jahr ja bereits gesehen. Und man darf nicht vergessen, dass Bayer für diesen Pfad schon ganz erhebliche Rückstellungen gebildet hat und zudem klar gesagt hat, was man dann machen wird, um des Thema allmählich vom Tisch zu bekommen.
D.h. den schlechtesten Ausgang hat Bayer doch schon in den Kursen drin. Es wurden massive Rückstellungen gebildet, die über Jahre ausreichen werden, die Kosten der Rechtsstreitigkeiten zu bezahlen. Sollte der Supreme Court wider Erwarten für Bayer ausgehen, dann werden hier einige Mrd. Euro an Rückstellungen wieder aufgelöst werden.
Für die Nächsten Jahre liegt das Augenmerk meiner Meinung nach daher wieder auf den Zahlen und der operativen Entwicklung. Und hier sollte es gut aussehen, da sich nun ja auch langsam die Optimierungsprogramme auszahlen sollten. |