Dazu arbeitet die Industrie mit ihrer Produktion, resp. Petrochemie nach wie vor viel zu energieintensiv. Die wollen aber auch weiterhin versorgt werden. Da ist ein Ansatz bzgl. Kapazitätsmarkt erheblich zu kurz gegriffen und ein tridimensionales Windei von RWE, EON und deren Polit- Lobbyiisten. Gott sei Dank gibt es auch weitblickende EON- Strategen, siehe Projekt Falkenhagen.... Für einen zukunftsgerechten fahrzeug- und industriegerechten stabilen Netzausbau (Mittelspannungsnetz resp. Hoch- und Höchsspannungsnetz) gibt es zudem auch nicht genügend Speichermöglichkeiten. Auch hier bietetsich das Gasnetz mit seiner enormen Speicherfähigkeit und der im Gas enthaltenen enormen Energiedichte gerade zu an. Die in Deutschland vorhandenen elektrischen Druckluft- und Pumpenspeicherwerke sollen angeblich gerade mal soviel Speicherenergie speichern wie ein würfelmäßiger Gas-tank mit 16mtr. Kantenlänge es auch vermag.
Wie oben erwähnt, alleine die Industrie ist heutzutage schon enorm abhängig von Wasserstoff. Mit einem Verbrauch von über 20 Mrd. Nm³ Wasserstoff pro Jahr, Und dass alleine in Deutschland. Dieses Netz sollte weiter ausgebaut werden. Das würde Sinn machen!
Weltweit geht es allerdings um noch ganz andere Dimensionen!
In Zukunft wird die Nutzung von Brennstoff als Speichermedium und Kraftstoff stark zunehmen, sagen zumindest die Forscher ;-)
Prognosen bis 2050 rechnen damit dass sich der industrielle Wasserstoffbedarf auf ca. 15 Mrd. Nm³ reduziert.
Der Verbrauch als Kraftstoff für Brennstoffzellen- resp. Gasfahrzeugen soll aber lt. Prognose auf ca. 22 Mrd. Nm³ ansteigen.
Dazu kommen Kraftwerken mit Gasturbinen, GuD-Turbinen und auch - quadrogenerative Brennstoffzellen- Kraftwerke wie Hydrogenics oder FCEL, welche vermutlich in diesem Jahr den BreakEven erreichen und schwarze Zahlen schreiben werden.
Alleine für die Brennstoffzellen-Kraftwerke sollen trotz Energiemix in 2050 ggü. heute zusätzliche 7 Mrd. Nm³ Wasserstoff benötigt werden.
Es geht aber wie oben angesprochen auch um die Netzstabilität im übergeordneten Stromverbund! Der hierzu benötigte Sekundär-Regelleistungsbedarf soll zwar von heute = 2.100 MW nur geringfügig auf ca. 2.300 MW zunehmen. Der Regelleistungsbedarf im Minutenbereich soll jedoch nahezu auf knapp 5.000 MW ansteigen. Natürlich werden in den nächsten Jahren auch Kohle- Gas- und GuD- Anlagen weiterhin positive Regelleistung liefern, gegen einen vorläufigen Energiemix habe ich auch nichts. Verglichen mit heute werden sich allerdings bereits in 2030 die Bedarfsspitzen im Minutenbereich nahezu verdoppeln. Wer bitteschön sollte ohne Unterstützung mittels Brennstoffzellen- Kraftwerke diese Regelenergie aufbringen?
Es sollten zum Thema keine Heilsbringer-Dogmen mehr der Kohlelobby verkündet werden, dazu ist das Thema zu wichtig... Einen Energiemix aus fossiler und regenerativer Energie mit den unterschiedlichsten Energieträgern wird es noch lange geben müssen.
Soviel ist sicher: Der Wasserstoffwirtschaft und der Brennstoffzelle wird im Energiemix einmütig eine große Zukunft zuerkannt! |