Die Fantasie wird dann zur Realität, wenn Lokke weiter an seiner konservativen Strategie festhält. Die Wasserstoffbranche hat nicht die Zeit zur Verfügung wie sie die Dampfmaschinenbauer einst hatten. Nel verliert Tag für Tag an Marktanteilen und das bei der wohl besten Startformation überhaupt. Geschuldet an einem egozentrischen Weltbild des führenden Managers. Ja Nel war Technologieführer...mit der Betonung auf war. Lokke reist von einer Station zur anderen um sich seine persönlichen Lorbeeren zu holen und übersieht dabei dass er links und rechts überholt wird. Lokke hat sich mit seiner eigenen Politik angelegt und verscherzt, sich damit sämtliche politische Rückendeckung bzw. Lobbying genommen. Lokke hat m.E. die Diplomatie eines Trumps wenn überhaupt. Das hat auch sehr viele norwegische institutionelle Investoren abgehalten oder gar vergrämt. Von "klasse" kann man deshalb m.E. nicht sprechen. Lokke wäre gut in einem öffentlichen Amt aufgehoben wo er sein zugegebenermaßen fundiertes Wissen verwerten kann. Kaufmann, Stratege oder gar Manager ist er auf jeden Fall nicht. Ich dachte lange Nikola wäre für Nel ein Problem, nach ein paar Telefonaten mit amerikanischen Freunden weiß ich, dass Nel im speziellen Lokke für Nikola ein Problem ist. Kompliziert, umständlich, übervorsichtlich und vor allem langsam sind dabei nur einige Attribute die die Genehmigungsabläufe respektive Vorbereitungsarbeiten im Nikola Land erschweren. Zugute halten muss man Lokke, dass er das Fundament sehr global und breit aufgestellt hat und deshalb entsprechend der Markt und Bekanntheitsgrad bearbeitet wurde was zu einem großen Potential geführt hat. Das bringt aber auch nur dann etwas wenn Nel sich um einen großen und da meine ganz großen Vertriebs- bzw. Produktionspartner mit ins Boot holt. Am besten mit ganz viel Geld. Sonst wird das ein Mikroplayer bleiben mit Kosten eines Weltkonzerns. Nels Technik ist einzigartig gut, die Produktpalette stimmig. Ich bin investiert und bleibt investiert. Vorerst. |