.... Vorweg möchte ich darum bitten, dass nicht jedes Wort zerpflückt wird sondern sich die Leser SELBER in die Materie einlesen:
Kontron war quasi "am Ende" im weitesten und schlimmsten Sinne , als Niederhauser das Ruder erst vor kurzem übernahm.
S&T hat nicht nur den Kaufpreis auf die Kontronanteile entrichtet sondern auch in der Folge dessen, die Ablösung bestimmter Bankverbindlichkeiten geregelt, damit Kontron fortgeführt werden kann.
Der Kaufpreis für die knapp 30% war angemessen, da es an irgendeiner Stelle IMMER teurer wird, ein Unternehmen auf sich zu "vereinen". .... Die nicht durchgeführte Methode wäre ja gewesen langsam Stücke einzusammeln. Hierbei zu versuchen auch viele Stücke unter 3,60 oder sogarunter 2,80 zu bekommen usw. .... diese Methode hätte zur folge gehabt, dass man später deutliche höhere "Mondkurse" für die "letzten Stücke" hätte ausgeben müssen.
Durch den Soforteinstieg mit knapp 30% und die danach erfolgte Finanzielle Verpflechtung hat S&T Maßgeblich zur Erhaltung des Unternehmens beigetragen und hat damit vereinfacht gesagt bereits JETZT "das Sagen".
Weitere Stücke stehen bereit oder könnten gekauft werden. Zuvor wird als Ziel die Verschmelzung genannt, was auch schlau ist.
In diesem Link werden die rechtlichen Konsquenzen und Grundzüge der Verschmelzung erläutert:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/5992/verschmelzung-v13.html
Wie daraus zu ersehen ist, hat Niederhauser mit S&T nun quasi die Möglichkeit Kontron "leer zu saugen" und die Assets im Ganzen oder Einzeln in S&T aufgehen zu lassen.
Hierfür muss er "Nur" bei beispielswiese auf einer HV (aber auch durch Anschreiben möglich!) genügend Aktionären klar machen, dass diese quasi keine andere Wahl haben, als die Anteile für 2,80 abzugeben, da bei Abzug der durch S&T ausgeliehenen Gelder Kontron unweigerlich und sofort den Gang zum Amtsgericht für die Insolvenzmeldung zu machen hätte.
Dies ist keine Erpressung, wie es vielleicht klingen könnte, sondern schlicht und ergreifend Glück und gutes Timing von Niederhauser, um "das Gute daran ist das Gut darin" zu erhalten und zu retten. Dies sind die Werthaltigen Assets, sowie ein Großteil der "sinnvollen" Arbeitsplätze.
Zum Ende hin erfolgt dann die Abfindung, die wie in dem hier zitierten Aufsatz in dem Verhältnis der gewichteten Börsenkurse stattfinden könnte und somit in S&T Aktien erfolgt. Wie dort genannt wäre dann die Löschung der aufgehenden Gesellschaft die Folge.
Bei der Abfindung könnten aber auch andere plausible Maßstäbe herangezogen werden. In jedem Fall hat die aufgehende Gesellschaft und deren Aktionöre schon JETZT keine Möglichkeit mehr "Mondkurse" zu erzwingen. dies geht aus zitiertem Aufsatz ebenfalls hervor.
Wenn man nun also zu Grunde legt, dass etwas "Großes und Gutes" entseht, so wäre es die Frage ob tatsächlich ein positiver Kursverlauf auf sich warten lässte, bis die Verschmelzung weitestgehend abgeschlossen ist oder ob nicht bereits VORHER in die "Basis" investiert wird.
Die Basis ist hier S&T .... das Unternehmen auf welches verschmolzen wird.
Da die Börse positives vorweg nimmt, sollte es über kurz oder lang dazu kommen, dass sich bestimmt Seiten sich bereits im Vorfeld deutlich psoitionieren.
Da Kontron durch die rechtliche und tatsächliche Situation gedecktelt ist, wäre logischer Weise ein Investment in S&T die einzige Möglichkeit bei der positiven Entwicklung "dabei zu sein".
Daher gehe ich davon aus, dass Aktionäre von Kontron, denen dies klar ist oder klar wird, schon bald Ihre Anteile von Kontron verkaufen und in S&T einsteigen.
Ich glaube auch, dass dies in geringem Umfange bereits geschehen ist, was einen Kurs knapp unter 2,80 erklärt und ich bin mir auch sicher, dass immer wieder einige der Meinung sein könnten, es gäne doch Möglichkeiten MEHR aus der Verschmelzung rauszuholen, als die 2,80, wass auch partiell Kurse knapp oberhalb von 2,80 erklären wird. ..... Somit werden auch Trader innerhalb der dortigen Tradingrange von 2,60/3,00 bei Kontron in den nächsten Monaten mitwerkeln.
Ich hoffe, ich konnte die obige Frage damit zumindest ansatzweise befriedigend beantworten und zur Klarstellung der aktuellen Situation etwas beitragen. |