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neuester Beitrag: 04.12.08 09:29
eröffnet am: 12.09.07 17:05 von: juche Anzahl Beiträge: 18305
neuester Beitrag: 04.12.08 09:29 von: frenchmen Leser gesamt: 1583218
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28.04.08 18:06

10822 Postings, 7571 Tage jucheholzkobb

so ist es, wird noch vor den Hauptversammlungen passieren.

Und UI erhält auch die gewünschten Freenet-Teile und alle sind happy.  

28.04.08 18:25

287 Postings, 7110 Tage hopiVll.

zahlt MSP / UI Permira aus und bekommt deren versprochene 24,9% von FRN.
???????

h.  

28.04.08 18:31
3

10822 Postings, 7571 Tage juchehopi

das glaube ich nicht, da in der Freenet-adhoc von einer Kapitalerhöung geschrieben wird. Also nehme ich an, dass diese auch kommt.
Aber die 25,2 % von Drillisch/MSP könnten nach einer Drillisch-Übernahme an Vatas verkauft werden, der ja genau auf diesen Prozentsatz eine Option mit 20.6. hat. Das kann wohl kein Zufall sein.  

28.04.08 18:48
3

8566 Postings, 7714 Tage steffen71200wenn ich

immer lese, united internet will nicht, united internet hat ,united internet beschliesst, united internet bietet... um wen geht es eigentlich! um ui oder dri oder MSP?

lautet es someday die msp holding blablabla unterbreitet den freenetaktionären blablabla ist wieder alles ok -gell? dommi dann :"habe nicht für MSP gesprochen blablabla..." ich finds so richtig geil, beim übernahmepoker des jahrzehts und ich bin mittendrin!

es scheinen hier zwei fraktionen entstanden zu sein! auch nett, aber irreperabel :-)

s.  

28.04.08 18:48
1

8566 Postings, 7714 Tage steffen71200kommt eh andersrum! s.

28.04.08 18:57

10822 Postings, 7571 Tage juchebin schon gespannt,

welchen fairen Wert die Analysten nun für Freenet sehen, bei mindestens 450 Mio. EBITDA lt. Spoerr und max. 128 Mio. Aktien.  

28.04.08 19:22

10822 Postings, 7571 Tage juchefreenet AG: buy

28.04.2008 18:46

freenet AG: buy (Commerzbank Corp. & Markets)

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Heike Pauls, Analystin von Commerzbank Corporates&Markets, stuft die Aktie von freenet (ISIN DE000A0EAMM0 (News/Aktienkurs)/ WKN A0EAMM) unverändert mit "buy" ein und bestätigt das Kursziel von 15,50 EUR.

Die Übernahme von debitel für 1,63 Mrd. EUR werde sich wertsteigernd auswirken. Die konsolidierten Gewinne von debitel würden auf Grund positiver Steuereffekte in 2008 für einen zusätzlichen Gewinnbeitrag von 60% sorgen. Falls das verlustträchtige DSL-Zugangsgeschäft verkauft werde, könnte der Beitrag sogar auf über 100% anwachsen.

freenet werde auch weiterhin einen Verkauf des DSL-Geschäfts verfolgen, was wichtig für eine schnelle Verringerung der Verschuldung sei.

Kurzfristige, aus der Kapitalerhöhung oder aus möglichen Änderungen der Aktionärsstruktur resultierende Kursschwächen böten eine gute Einstiegsgelegenheit.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Commerzbank Corporates&Markets die Aktie von freenet weiterhin zu kaufen. (Analyse vom 28.04.08)
(28.04.2008/ac/a/t)
Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

Analyse-Datum: 28.04.2008
 

28.04.08 19:25
7

1696 Postings, 6477 Tage MöpMöpIrgendwie ist das schon etwas komisch.

Betrachten wir das ganze mal von den letzten Monaten her.

Zum Jahreswechsel waren sich Spoerr und PC einig, nur Dommi wollte nicht.

Dann dieses ganze Gequengel. PC begrüßte mal kurz den Deb-Deal und schweigt, nur Dommi brüllt wie ein Löwe.
Hab da was im Hinterkopf, dass Drillisch die Stimmrechte der MSP hat und nicht UI.
Zwischenzeitlich kam mal ne Meldung, dass Spoerr und PC miteinander können.
Jetzt sagt Spoerr, dass die Tür für Drillisch offen ist.

Jeder weiss, dass das KnowHow der Griechen mit den Verlustvorträgen von Freenet ne Geldmaschine ist. Das weiß auch Spoerr, ganz so dumm ist er nicht (auch wenn er Egoist ist).

IQ-Works sucht seit Monaten neue Mitarbeiter, für das Billing von Drillisch sind nicht Unmengen neuer Mitarbeiter notwendig.

Die KE von Drillisch, da steigt UI mit 10% ein.
Drillisch kauft eigene Aktien, wo man atm. das Geld vielleicht dringender braucht.

Szenario:
UI kauft DSL und bezahlt unter anderem mit 10% Drillisch, schon hat Freenet eine erste Position.
Wenn Drillisch 10% eigene Aktien gekauft hat, sind schonmal 20% vom Markt. Die restlichen Großaktionäre gerechnet - was ist dann noch Freefloat?

Vielleicht sind sich Spoerr und PC seit Weihnachten einig und haben den Dommermuth verarscht?
Ich schließe nichts mehr aus.

Wenn Freenet Drillisch übernimmt und damit die MSP-Anteile, könnte er den Drillischaktionären auch einen Tausch der Drillischaktien in Freenetaktien anbieten.

Diese ganzen Kleinigkeiten am Rande geben mir eben zu denken, vielleicht habe ich auch nur zuviel OUZO in letzter Zeit getrunken?

Der Hinweis von Spoerr, dass er Drillisch übernehmen könnte: Wäre da nichts dran, würde er das nicht so deutlich sagen. Und PC schweigt!!!

Eines ist jedenfalls klar, sollte Freenet die ganzen "Randaktivitäten" verkaufen, hat Spoerr ne Menge Geld über. Schuldentilgung oder Drillischübernahme?

Wenn wirklich viel verdient wird, dann sind 500-800 Mio Schulden abzutragen.
Rechnet man 150€ pro Kunde (Debitel+Free+Dri) x rund 20 Mio Kunden = 3.000 Mio Wert.
3.000 Mio / 132 Mio Aktien = 22 €/Aktie.

Oder 20 Mio Kunden mal 25€ Gewinn/Kunde = 500 Mio Gewinn pro Jahr (Steuern fallen nicht an)
500 Mio / 132 Mio Aktien = 3,78 pro Aktie.

Selbst wenn es nur 2 €/Aktie sind, dann ist der Kurs bei einem KGV von 10 deutlich über 20€.

Also ich tausch 2 Drillisch gegen eine Freenet und warte dann  :)












 

28.04.08 19:32
4

10822 Postings, 7571 Tage jucheja,

bei einem Tausch von 1 Freenet-Aktie für 2 Drillisch-Aktien würde ich auch mitmachen, soferne P.C. eine entscheidende Rolle im neuen Konzern erhalten würde.

Ein Freenet-Kurs von 30 Euro binnen einem Jahr wäre zu erwarten, somit hätte ich 15 Euro je Dri-Aktie.

 

28.04.08 19:36
4

8566 Postings, 7714 Tage steffen71200möpmöp,

sollte united die 10% an freenet weiterreichen, dann sollte das nicht unter 6.10 passieren. für 2 drillisch in eine freenet auf derzeitigem kursniveau @FNT = verschenkt. sollte united tatsächlich für 6.10 die teile an FNT weiterreichen, ist auch FNT im falle einer übernahme 6monate an die letzte erwerbshöhe gebunden. ein tausch in freenet mit anschliessender wertdindung könnte ich mir tatsächlich vorstellen. nur nicht unter spörr! wäre ich spoerrfan wäre ich auch schon freeent/mobilcom-aktionär gewesen. die niete weiss warum die zahlen p. segment nicht rausgerückt werden.

s.  

28.04.08 19:38
4

552 Postings, 7732 Tage congaMöpMöp

ich meine auch Drillisch hat sich einen Stimme Mehrheit in der GF der MSP gesichert, aber es bleiben noch mehr Fragezeichen neben der "lauten" Stille von P.C. Was hat es mit den 25,x% Vatas am 20.06. auf sich, warum fährt Dommermuth in der heissesten Übernahmephase mal eben in Urlaub? Es wurden heute 3,5 Mio FRN gehandelt, hat Permira da zugeschlagen ? Oder MSP ?
Es sind noch viele Puzzleteile zusammenzufügen...aber es könnte immer noch gelten ...unter dem Dach von Freenet...
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Stan Laurel & Oliver Hardy sind meine Lieblingskomiker

28.04.08 20:37
2

552 Postings, 7732 Tage congaFRN DSL Zahlen

....
„Diese Summe ist hinfällig, seitdem Freenet am Montag eingeräumt hat, dass die Sparte Verlust schreibt“, sagte ein Analyst.
...
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2521976
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28.04.08 20:50
3

6239 Postings, 7366 Tage thefan1Am meisten

ärgert mich,dass Herr Spoerr sich jetzt hinstellt und bei N-tv
Interviews gibt wo er sagt " wir schaffen mit der Übernahme den größten Mobilfunkserviceprovider und fachen die längst fällige Konsolidierung in Deutschland an.
Wir haben immer gesagt das man zusammen gehen muss und diese Übernahme ist nur logisch.
Wir wollen in Zukunft das Mobile Internet fördern was die Zukunft sein wird.

Bis jetzt sieht es so aus als wäre einfach cleverer als P.C und Dommermuth zusammen.  

28.04.08 21:23
4

552 Postings, 7732 Tage congaHerr Müller sagt in der ftd

..
Bis 17 Uhr hatte der Freenet-Aufsichtsrat am Sonntag Dommermuth eine Frist eingeräumt, ein ordentliches Übernahmeangebot für Freenet abzugeben oder zumindest eine faktische Kontrolle in Höhe von 30 Prozent der Anteile nachzuweisen. Beides blieb aus. "Alle Briefe, alle nebulösen Angebote der vergangenen Tage und Wochen waren nur der verzweifelte Versuch, Zeit zu schinden", sagt ein Freenet-Aufsichtsrat. "Es war ohne Substanz."

"Dommermuth musste auf Zeit spielen. Ein offizielles Angebot konnte sich MSP nicht leisten", sagt ein anderer Freenet-Aufsichtsrat. Selbst die vagen Offerten seien an Bedingungen geknüpft gewesen. So sollte Freenet erst seine Webhosting-Tochter Strato an UI verkaufen, ehe ein Übernahmeangebot erfolgen könne. Oder: Freenet sollte erst sein Mobilfunkgeschäft an Drillisch veräußern. Oder: Freenet möge erst die Unterlagen für eine Buchprüfung auf den neuesten Stand bringen. Der Freenet-Aufsichtsrat wies all diese Auflagen entschieden zurück.
...
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...20Jetzt/349105.html
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28.04.08 21:29

2121 Postings, 6541 Tage BörsensiegerDas scheint mir auch noch wichtig

aus FTD teil zwei

Nun hat Spoerr gewonnen. Freenet überlebt, doch der Preis dafür ist hoch. Schließlich übernimmt das Unternehmen nicht nur sämtliche Schulden der Debitel-Gruppe, sondern beteiligt den bisherigen Debitel-Eigner Permira mit 24,99 Prozent am neuen Konzern und nimmt zugleich noch ein Verkäuferdarlehen in Anspruch. All dies summiert sich auf zusätzliche Belastungen von 1,63 Mrd. Euro. Das entsprecht dem 6,4-fachen des für 2008 erwarteten Betriebsgewinns von Freenet.
Gegenüber den kreditgebenden Banken hat sich Freenet verpflichtet, wenigstens 400 Mio. Euro binnen fünf Jahren zurückzuzahlen. Für Tilgung und Zinsen auf die Kreditsumme von etwa 1,27 Mrd. Euro müsse der Provider jährlich 200 Mio. Euro aufwenden, hieß es intern. Wollte Freenet gar die gesamten Schulden in fünf Jahren abtragen, stiege die jährliche Belastung auf 360 Mio. Euro. Es wäre ein beispielloser Kraftakt.

In jedem Fall ist die Dividende der Freenet-Aktionäre für 2007 bereits gestrichen: In der Kasse ist kein Geld mehr.

Etwas Linderung bringen soll der Verkauf des Internetzugangsgeschäfts von Freenet. Diesen kündigte das Unternehmen am Montag inoffiziell an. "Analysten taxieren den Wert auf 400 bis 600 Mio. Euro" , sagte Spoerr am Montag. Damit gestand der Manager das eigene Scheitern im DSL-Markt ein.
Trotz der Übernahme des DSL-Geschäfts von Tiscali hatte Freenet seinen Marktanteil nur mühsam bei etwa sieben Prozent halten können - zu wenig, um dauerhaft neben der Telekom, Arcor, Versatel und United Internet bestehen zu können.

Mögliche Bieter für das Geschäft mit zuletzt 272 Mio. Euro Jahresumsatz sind Telefónica, Versatel - und United Internet.

Weitere 50 Mio. Euro glauben die Manager durch eine straffere Führung, schlankere Prozesse und den gemeinsamen Einkauf künftig pro Jahr einsparen zu können. Die Mitarbeiter, Betriebsräte und Gewerkschaften fürchten bereits Schlimmes: Massenentlassungen. Denn mit insgesamt 7500 Beschäftigten hat Freenet einen extrem großen Personalbestand. Der etwas kleinere Rivale E-Plus betreibt sein Geschäft mit nur 2200 Mitarbeitern. Vorbild für Freenet könnte das Restrukturierungsprogramm "Tristar" sein, das Debitel-Chef Steil nach der Übernahme von Talkline und Dug angeschoben hatte. Zwar verzichtete Debitel darauf, Standorte zu schließen. Der Abbau von Doppelarbeit kostete am Ende jedoch 400 Mitarbeiter den Job.

Margen unter Druck

Die Übernahme bringt vor allem Unsicherheit für die Arbeitsplätze", sagt Kai Petersen, Chef der für Freenet zuständigen IG Metall in Rendsburg. "Denn alle zentralen Funktionen, Bereiche und Strukturen sind nun doppelt im Konzern vorhanden: vom Einkauf über das Rechnungswesen bis hin zu IT." Carsten Hügin, oberster Betriebsrat der Debitel-Gruppe, hat bereits die baden-württembergische Landesregierung alarmiert: "Eine Übernahme wird aus unserer Sicht mit dem ganz klaren Ziel der Hebung von Synergieeffekten verfolgt. Dies könnte eine akute Bedrohung von Arbeitsplätzen und Standorten bedeuten."

Die Konsolidierung der Branche hatten Experten lange erwartet. Seit Billiganbieter wie Simyo oder Blau den Markt aufmischen, sind die Tarife im Mobilfunk deutlich gefallen. Seit Mitte 2005 sanken die Minutenpreise nach Angaben des Statistischen Bundesamts um etwa 15 Prozent. Und mit ihnen sind die Margen der Anbieter kräftig unter Druck geraten. Die Serviceprovider leiden ganz besonders: 1995 hatten sie noch einen Marktanteil von 60 Prozent, heute ist gerade noch jeder vierte Handynutzer Kunde eines Providers - mit fallender Tendenz. Torsten Gerpott, Professor für Telekommunikation an der Uni Duisburg, bezeichnet Serviceprovider daher als "auslaufendes Geschäftsmodell".

 

28.04.08 21:37
3

2121 Postings, 6541 Tage Börsensiegerund noch teil drei

bemerkenswert unterstrichen

Die Lage der Provider ist wenig komfortabel: Ihre Marken sind schwach, die Margen niedrig, kaum ein Kunde versteht den Geschäftszweck, den Netzbetreibern bieten sie keinen Mehrwert. Und so wird der Wettbewerb in der Branche von Monat zu Monat härter: "Die Netzbetreiber gründen immer mehr Tochtermarken für spezielle Zielgruppen. Die Lücken für Provider, sich zu profilieren, werden immer enger", sagt Dan Bieler vom Marktforscher IDC.  Für Permira sei der Verkauf von Debitel an Freenet ein Glücksfall, urteilen Analysten. Zu lange schon war der Finanzinvestor an dem Provider beteiligt. Er hatte ihn im Jahr 2004 für rund 640 Mio. Euro von der Swisscom erworben und von der Börse genommen. Nach zahlreichen Strategiefehlern stand das Unternehmen aber am Ende deutlich schlechter da. Erst harte Korrekturen durch Oliver Steil und seinen Vorgänger Axel Rückert brachten das Stuttgarter Unternehmen wieder auf Kurs.  Der Versuch jedoch, Debitel wieder an die Börse zu bringen, erstickte im Keim. Vorsichtige Kontakte zu Analysten und Investoren zeigten nur eines: Desinteresse.

 

Leider traue ich dem Spoerr nachdem er DSL schon versemmelt hat das er Freenet komplet in scheisse treibt.

 

28.04.08 21:46
1

2121 Postings, 6541 Tage BörsensiegerNa so toll wird die Übernahme nicht gesehen

Gute Nacht Freenet. Drillisch löst MSP auf und fertig die Kohle könnt ihr in euerm eigenen Geschäft besser verwenden.

ots.CorporateNews: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Fait accompli Kommentar zur Fusion von ...         Börsen-Zeitung: Fait accompli Kommentar zur Fusion von Freenet und Debitel, von Heidi Rohde.    Frankfurt (ots) -

Nach monatelanger Schlammschlacht um Freenet hat das Unternehmen nun selbst Tatsachen geschaffen. Mit der Entscheidung für einen Schulterschluss mit Debitel droht Freenet nicht länger das Filetierbeil, das Konkurrent United Internet mit lautem Getöse geschwungen hat. Stattdessen haben die Hamburger selbst das Heft des Handelns zurückgewonnen.

Die Aktionäre sehen es mit gemischten Gefühlen, wie die Achterbahnfahrt der Aktie nach Bekanntwerden der Transaktion zeigt. Kein Zweifel, ein Großteil hätte gern eine Cash-Offerte des größten Einzelaktionärs United Internet über 17,30 Euro je Freenet-Aktie angenommen, statt Anteilseigner eines Unternehmens zu werden, das in einem von Preisverfall und Wettbewerbsdruck geprägten Mobilfunkmarkt zusehen muss, wie es einen hohen Schuldenberg abbaut und deshalb die Dividende fürs laufende Jahr sogleich für gestrichen erklärt.

Dieses für die ausstiegswilligen Freenet-Aktionäre betrübliche Szenario - zu dem noch die Verwässerung ihrer Anteile durch den neuen Großaktionär Permira kommt - verkennt allerdings, dass United Internet, niemals bereit war, sich die begehrten DSL-Aktivitäten von Freenet zu jedem Preis zu sichern. Stattdessen kauft man in Montabaur gern billig oder gar nicht. Letzteres wird sich bald zeigen, denn Freenet und Debitel haben mit ihrem Deal zugleich den lange erwarteten Startschuss für die Konsolidierung im deutschen Telekommunikationsmarkt gegeben, die sowohl im Mobilfunk als auch im breitbandigen Festnetz (DSL) überfällig ist. Als neue Nummer 3 im Mobilfunkmarkt will Freenet sich - meistbietend - von seinen Randaktivitäten trennen. Dazu zählt in erster Linie der DSL-Kundenstamm, auf den außer United Internet auch andere, namentlich Versatel und auch Telefónica, ein Auge geworfen haben.

Für die bei Freenet engagierten institutionellen Investoren mag dies ein schwacher Trost sein, denn die Erlöse müssen zunächst in die Schuldentilgung gesteckt werden. Bis sich der Aktienkurs, aus dem vorläufig die Übernahmephantasie entwichen ist, kraft Umsatz- und Ertragswachstum der neuen Gruppe spürbar nach oben bewegt, dürfte einige Zeit verstreichen. Der Debitel-Eigner Permira, für den der Deal den Charme eines sonst kaum in Aussicht stehenden Exits hat, wird als neuer Freenet-Aktionär ebenfalls Geduld mitbringen müssen.

(Börsen-Zeitung, 29.4.2008)

 

28.04.08 22:00
7

640 Postings, 6661 Tage derkralleso ist zurzeit meine gefühlslage !

 
Angehängte Grafik:
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28.04.08 22:24
3

2121 Postings, 6541 Tage BörsensiegerInterview mit Deutschland-Chef Thorsten Dirks

Interview mit Deutschland-Chef Thorsten Dirks

E-Plus senkt erneut die Preise

 

E-Plus-Chef Thorsten Dirks spricht im Interview mit unserer Redaktion über die neue Rolle der Mobilfunkanbieter, künftige Preiskämpfe im Zukunftsfeld des mobilen Internet und den Plänen der E-Plus-Gruppe, sich gegen die Konkurrenz zu rüsten.

Vor genau 15 Jahren startete die grüne Marke E-Plus mit aggressiver Preispolitik und setzte die Mobilfunkriesen erfolgreich unter Druck. Doch ist eine derartige Strategie jetzt noch zukunftsfähig?

Thorsten Dirks: Ja, denn wir haben mit unseren Aktivitäten den Mobilfunkmarkt aufgerüttelt, den Wettbewerb zu deutlichen Preissenkungen gebracht und mit Innovationen wie SMS oder zielgruppenspezifischen Preissystemen das Telefonieren für Kunden attraktiver gemacht. Künftig kommt es neben günstigen Preisen auch darauf an, dem Kunden weitere, einfach bedienbare Services auf entsprechenden Endgeräten anzubieten, die ihn seine Flatrate auch nutzen lassen. Insbesondere beim mobilen Internet.

Zudem hat sich E-Plus für einen radikalen Strategiewechsel entschieden.

Dirks: Ja, unsere Mehrmarkenstrategie war eine wichtige und richtige Entscheidung. Wir reihen uns nicht mehr in die Reihe und Vorgehensweise unserer Wettbewerber. Preispolitik, gezielte Marken für bestimmte Kundengruppen oder auch Aufforderungen des Regulieres sind Dinge, die wir bewusst anders machen und auf die wir anders reagieren. Kunden können mit sehr spezifischen Angeboten profitieren.

Gestern ist mit Freenet der neue drittgrößte Mobilfunkanbieter entstanden ­ gemessen an der Kundenzahl von 19 Millionen. Fürchten Sie diese neue Konkurrenz?

Dirks: Nein. Natürlich entsteht ein großer Mitbewerber am Markt, aber das ist im Rahmen der fortschreitenden Konsolidierung der Serviceprovider zu erwarten gewesen. Aber: Wenn sich zwei Kranke ins Bett legen, wird daraus noch lange kein Gesunder. Zudem muss das Unternehmen festlegen, wie es künftig sein Geld verdienen will. Dass Freenet uns an Kundenzahlen überholt hat, ist mir völlig egal. Wir sind seit mehr als zwei Jahren der einzige Mobilfunkanbieter in Deutschland, der bei Umsatz und und Profitabilität wächst ­ das ist das Entscheidende.

Wie wollen Sie denn in Zukunft diese Profitabilität halten? Schließlich ist die Preisentwicklung eine endliche.

Dirks: Wir setzen auf Zukäufe und Kooperationen und wollen unsere Vertriebskanäle stärken. Wir legen den Fokus dabei auf eigene Shops und nicht mehr so stark auf Händler, die neben E-Plus auch Konkurrenzprodukte verkaufen. Weil dadurch auch die Händlerprovisionen wegfallen, sind für uns die Kosten für die Neukundengewinnung massiv gesunken. Auch im Ausland wollen wir unsere Position stärken und nach dem Einstieg in Spanien in diesem Jahr noch mindestens in einem weiteren westeuropäischen Land aktiv werden.

Ist das herkömmliche Handygeschäft bald tot?

Dirks: Unser Geschäftsmodell wird sich grundlegend ändern. In drei bis fünf Jahren wird ein Netzbetreiber breitbandige mobile Anschlüsse zur Verfügung stellen. Mit diesem Anschluss kann sich der Nutzer dann entscheiden, was er möchte. Sei es Telefnieren, Daten herunterladen, Videos ansehen, Mails bearbeiten oder andere Services nutzen, die Netzbetreiber dem Kunden anbieten.

Welche Angebote wollen Sie entwickeln?

Dirks: In jedem Fall sehr personalisierte Angebote, die dem Nutzer unterwegs ermöglichen, genau das abzurufen, was seinen Bedürfnissen entspricht. Bei angepassten Suchfragen etwa bekommen Nutzer auf ihre Profil abgestimmte Treffer ­ trotz des gleichen Suchbegriffs. Zudem sind weitere E-Plus-Servicemarken denkbar, etwa für den Bereich Video.

Setzen Sie dabei auch auf Kooperationen ­ etwa mit Google oder Microsoft, die ja ebenfalls in Ihr Geschäftsfeld drängen?

Dirks: Ja, derzeit verhandeln wir über mögliche Formen der Zusammenarbeit, denn wir können als Netzbetreiber nicht jeden Inhalt oder Service selbst entwickeln. Denkbar wäre eine Zusammenarbeit über Umsatzbeteiligungen.

Wird es im Zukunftsmarkt Datenverkehr auch wieder einen Preiskampf wie bei den Telefonpreisen geben?

Dirks: Ja, und wir werden ihn treiben. Aber es kommt letztlich auf eine sinnvolle Kombination günstiger Tarife und Services an. Wir wollen es mit Service-Marken auch schaffen, Nutzer anderer Mobilfunknetze zu überzeugen, zumindest die Services zu nutzen, wenn sie sich schon nicht für einen Anschluss bei uns entscheiden wollen.

Wohin werden die Preise purzeln?

Dirks: Vor den Sommerferien werden wir die Preise für mobilen Datenverkehr im Ausland senken und in zehn europäischen Ländern in ausgewählten Netzen 50 Cent pro Megabyte anbieten. Damit sind wir die günstigsten. Denn in diesem Feld gibt es für viele Handynutzer immer noch den Preisschock nach dem Urlaub.

Silke Fredrich führte das Interview.

 

28.04.08 22:52

87 Postings, 9624 Tage JumptecFreenet/Debitel/Drillisch/UI/MSP

Das kann es nicht gewesen sein.
Mein Gefühl sagt, da kommt noch etwas.
Das lassen Drillisch und UI nicht auf sich sitzen.
Auch wenn es schwer fällt. Warten.  

29.04.08 06:23
1

10822 Postings, 7571 Tage jucheFrankfurter Neue Presse

Freenet mit Debitel einig

Hamburg. Die Übernahme von Debitel durch die Freenet AG ist ein Paukenschlag für die deutsche Mobilfunkbranche. Aus dem Zusammenschluss entsteht der drittgrößte Mobilfunkanbieter Deutschlands nach T- Mobile und Vodafone – Freenet/Debitel zieht damit an E-Plus und O2 vorbei. Die Übernahme von Debitel sei ein „Meilenstein“ in der Geschichte von Freenet und werde innerhalb von zwei bis drei Monaten abgeschlossen, sagte Freenet-Chef Eckhard Spoerr in Hamburg. Das kombinierte Unternehmen hat einen Umsatz von knapp 5 Milliarden Euro und rund 19 Millionen Kunden. Offen bleibt, ob die Freenet-Großaktionäre United Internet und Drillisch ihren Widerstand gegen die Übernahme aufrechterhalten werden.

Begleitet von neuerlichem Störfeuer der beiden Konkurrenten hatte der Aufsichtsrat von Freenet in der Nacht zum Montag den Kauf der Debitel AG vom Finanzinvestor Permira abgesegnet. Die Transaktion hat einen Wert von 1,63 Milliarden Euro, der sich zum Großteil aus den Schulden der Stuttgarter Debitel-Gruppe zusammensetzt. Permira soll im Gegenzug eine Beteiligung von 25 Prozent an Freenet erhalten und wird damit größter Einzelaktionär vor United Internet und Drillisch, die ihrerseits eine Übernahme von Freenet geplant haben. Die Kartellbehörden müssen dem Kauf von Debitel noch zustimmen. „Ich erwarte, dass dies in den kommenden vier Wochen geschieht“, sagte Spoerr.

An der Börse kam die Transaktion gar nicht gut an: Freenet-Aktien büßten rund sieben Prozent ihres Wertes ein.

Das Unternehmen will sich nun von seinem Breitbandgeschäft trennen, um die Schulden von über einer Milliarde Euro abzubauen. Dazu würden derzeit die Optionen geprüft, sagte Spoerr. Als mögliche Bieter gelten United Internet, Versatel und Telefónica. Den Wert schätzte Spoerr auf rund 400 Millionen Euro. Nach dem Schuldenabbau hält der Manager weitere Zukäufe für denkbar: „Ich kann mir vorstellen, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt mit Drillisch darüber verhandeln könnten“, sagte er. Die Absenkung der Schulden habe aber Vorrang.

Eine Konsolidierung der Mobilfunkprovider erwarten Experten schon seit einigen Jahren, da die Margen beim Handel mit Handy-Verträgen immer schmaler werden. Debitel wie auch Freenet hatten in der Vergangenheit wiederholt Möglichkeiten für eine Fusion ausgelotet, dies aber damals verworfen.

Spoerr verspricht sich von dem Zukauf bessere Wachstumschancen im hart umkämpften Mobilfunk-Markt. Zusammen kommen die beiden Unternehmen auf über 1000 Filialen. „Unser Vertriebsmacht wird enorm gestärkt“, sagte Spoerr. Er erwartet Einsparungen in Höhe von mindestens 50 Millionen Euro. Dazu würden auch Arbeitsplätze gestrichen, sagte der Manager, ohne Details zu nennen. Debitel und Freenet beschäftigen zusammen 7500 Menschen.

Spoerr wie auch Debitel-Chef Oliver Steil bekräftigten, dass sie Wachstumschancen für das fusionierte Unternehmen sehen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen der kombinierten Gesellschaften soll von zuletzt 349 Millionen Euro im kommenden Jahr auf mindestens 450 Millionen Euro ansteigen, wie Spoerr betonte. Entgegen früheren Spekulationen soll er Vorstandschef bleiben. Debitel-Chef Oliver Steil soll wie auch Finanzvorstand Joachim Preisig in den Vorstand von Freenet einziehen.

Mit dem Debitel-Kauf durchkreuzt Spoerr die Pläne von United Internet und Drillisch, die Freenet komplett übernehmen wollten. United-Internet-Chef Ralph Dommermuth hatte zuletzt eine Erhöhung einer möglichen Offerte um zwei auf 16 Euro pro Freenet-Aktie angekündigt. Die Unternehmen, die rund 25 Prozent von Freenet kontrollieren, wollten die frühere Mobilcom AG untereinander aufteilen. United Internet ist an dem DSL-Geschäft interessiert, Drillisch an der Mobilfunk-Sparte. Für die wichtige Verstärkung seines DSL-Geschäfts wird United-Internet-Chef Dommermuth nun tiefer in die Tasche greifen müssen, zumal sich mit Versatel und Telefónica weitere interessierte Bieter in Stellung bringen.

Rückendeckung erhielt die Freenet-Führung vom künftigen Großaktionär Permira. Er glaube, dass die Freenet-Aktie noch Potenzial habe, sagte Permira-Manager Jörg Rockenhäuser. Er betonte, dass der Finanzinvestor nicht langfristig an dem Unternehmen beteiligt bleiben wolle. „Wir sind kein Aktienfonds, daher werden wir wahrscheinlich nicht vier oder fünf Jahre investiert bleiben.“ Es gebe aber keine Pläne, bereits nach der Hauptversammlung 2008 zu verkaufen, die im Juni oder Juli stattfinden soll. Permira hatte Debitel Mitte 2004 von Swisscom für knapp 800 Millionen Euro übernommen.

 

 

29.04.08 07:25
2

552 Postings, 7732 Tage congaMoin

Aber aufgeben, das ist Dommermuths Sache eben nicht – erst recht nicht jetzt, wo Spoerr seine Trophäe nach Hause trägt.

Längst dürften die Planspiele laufen, wie er den Debitel-Deal noch torpedieren kann. Instrumente gibt es zuhauf. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung könnte Dommermuth versuchen, zusammen mit anderen Aktionären den Aufsichtsrat und den Vorstand vom Thron zu stoßen. Oder aber ein „besonderer Vertreter“ würde den Kontrolleuren und dem Vorstand zur Seite gestellt, um diesem auf die Finger zu schauen.

„Wer Dommermuth kennt, weiß, dass Spoerr jetzt schwere Zeiten ins Haus stehen“, heißt es bei United Internet.

http://www.handelsblatt.com/News/Karriere/Koepfe/...r-alphatiere.html
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29.04.08 07:45
1

1696 Postings, 6477 Tage MöpMöpFreenetkurs gedeckelt

Wenn Permira nicht länger investiert bleiben will, dann ist der Freenetkurs gedeckelt. Sobald der eine bestimmte Höhe erreicht, wird abgeladen. Sollte MSP irgendwann, irgendwie aussteigen wollen - ohje, dann stehen 56 Mio Aktien oder 42% des Unternehmens gesamt zum Verkauf. Ob da der Kurs die nächste Zeit schwindelerregende Höhen erreicht? Und was will CS mit den aktuell 16%?

Ich sehe bei Drillisch nur noch durch eine Übernahme deutliche Kurssteigerungen. Freenetbeteiligung ist die nächsten 2 Jahre "tot". Warten wir mal die Geschäftszahlen erstes Quartal ab und beginnen dann neu zu rechnen. Ich hoffe (ja ja die Hoffnung stirbt zuletzt), dass nicht Drillisch am Ende der Dumme ist und auch noch die UI-Anteile übernehmen muss.
Ich würde atm nicht auf Kredit Freenetanteile erwerben. Drillisch müsste das :(
Vielleicht sollten wir Freenet anbieten, das Billing im Rahmen von Outsourcing zu machen ^^


 

29.04.08 07:57

1525 Postings, 8199 Tage zwilling07Permira

bekommt eine Behaltefrist, kann also nicht so schnell verkaufen!

 

29.04.08 08:02

8566 Postings, 7714 Tage steffen71200die rede war von vorerst 1 jahr

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