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neuester Beitrag: 04.12.08 09:29
eröffnet am: 12.09.07 17:05 von: juche Anzahl Beiträge: 18305
neuester Beitrag: 04.12.08 09:29 von: frenchmen Leser gesamt: 1583278
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28.04.08 15:54

6239 Postings, 7366 Tage thefan1Mehr

als 6-7 Euro ist momentan nicht drin.Da beißt die Maus keinen Faden ab.
10,80 € ist Wunschdenken was nie und nimmer eintreffen wird, aus dem einfachen Grund,
weil man hier jegliche Rechnungen vergessen kann.
 

28.04.08 16:01
3

1529 Postings, 8682 Tage TigerRthefan1

das glaubst doch du selbst nicht das P.C sich mit 6-7€ zufrieden gibt
also ich bitte dich.....  

28.04.08 16:22
1

6239 Postings, 7366 Tage thefan1P.C

vielleicht nicht, aber die Aktionäre der Drillisch AG. Mich eingeschlossen.  

28.04.08 16:23

1525 Postings, 8199 Tage zwilling07thefan,



Wenn man verfolgt, wie viel in den letzten Jahren für die Mobilfunk-Provider bezahlt wurde, kannst du mit 150 Euro rechnen. Drillisch ist immerhin der Margenprimus!

Alleine was für blau.de hingeblättert wurde, ist ja sagenhaft.

Also warum soll genau Drillisch so billig verkauft werden ?

Um 6 - 7 Euro verkaufen einige Aktionäre hier, aber sicher nicht der Vorstand, Bruchi, VS GmbH und v.a.  

28.04.08 16:24

3859 Postings, 7069 Tage knuspriskroll down

28.04.08 16:25
1

6239 Postings, 7366 Tage thefan1Wenn wir

bei 3-3,50 € stehen,werden das wohl einige anders sehen.

 

28.04.08 16:26
2

3859 Postings, 7069 Tage knuspriSo eine SadoMaso

Beteiligung ist mir noch nicht untergekommen!

Spartakus, ich freu mich schon auf die HV!

Mal schauen wie Deine Halbwertszeit ist!
 

28.04.08 16:34
Kurs beginnt zu fallen.

Hochmut kommt nämlich vor dem Fall. Jetzt gehts runter und vor allem:
Der Markt behält recht.

 

28.04.08 16:40
1

3859 Postings, 7069 Tage knuspriDa dri und MSP jetzt nur noch

als Beteiligungsgesellschaften wahrgenommen werden,

bleibt der dri Aktie gar nichts anderes übrig als freenet zu folgen.

Das eigene Geschäft wird schon längst nich mehr am Markt wahrgenommen.

Vielen Dank, Spartakus!

Sie wollen Entlastung??

No,No never  

28.04.08 16:43

85 Postings, 7120 Tage shorttiltbei frn sieht es

auch nicht besser aus.

tilt  

28.04.08 16:44

1525 Postings, 8199 Tage zwilling07Beteiligungsgesellschaft

kann man momentan so sehen.

Immerhin ist die anteilige Beteiligung an der Freenet nun höher, als der eigene Umsatz.  

28.04.08 17:03
1

1525 Postings, 8199 Tage zwilling07will noch einer günstig einsacken:

26.0134,1304,1701.751
1.3994,1104,180924
1.0004,1004,1903.807
8.9994,0904,2009.840
3.0004,0804,220100
1.7284,0704,2302.000
1.0804,0504,240600
1.0004,0304,250700
1.0004,0204,270800
9974,0104,3001.750
 

28.04.08 17:10

5230 Postings, 7726 Tage geldsackfrankfurtDrillisch

Vielleicht sollte man sich in diesem Board so langsam mal von UTDI verabschieden.

HV 2008, Entlastungsverweigerung, DSL :

DAS ist nicht unser Bier! Soll Dommi sehen was er nun alleine macht.

Spoerr soll uns das Näschen pudern und das reicht.

UTDI verkaufen (die heute STEIGEN, weil sie mit der ganzen Schei.. nichts mehr zu tun haben)

und rein in Drillisch (die Spoerr nach Mini-Entschuldung kauft).

Punkt. Das wird gemacht und nicht mehr. Sorry, so einfach ist das

 

 

28.04.08 17:14
1

287 Postings, 7110 Tage hopiIhr glaubt doch nicht

dass das hier das Ende ist.
Auch nicht für UI.

h.  

28.04.08 17:33
5

8566 Postings, 7714 Tage steffen71200entspannen,

und ganz ruhiiiiiiiiiiig. was war? gabs was neues?

hätte dommi komplstt freenet gewollt hätte er den euro noch drauf gelegt! also kann es das nicht gewesen sein. heute haben bei drillisch 5 oder 10 kleine schnorrer geschmissen und mehr nicht.

Am Dienstag regnet es von der Kieler- und Lübecker Bucht bis ans Erzgebirge, sowie in der Osthälfte Bayerns noch einige Zeit, auch kurze Gewitter kann es noch geben. In der Westhälfte sind zwischen einzelnen Schauern bereits wieder längere trockene Abschnitte dabei. Besonders in Baden und in der Pfalz scheint häufig die Sonne. Auch entlang der Oder und im äußersten Osten Sachsens bleibt es überwiegend trocken und zeitweise sonnig. Hier werden meist 16 bis 21, sonst höchstens 13 bis 18 Grad erreicht.

s.
 

28.04.08 17:34
3

552 Postings, 7732 Tage congaDer Ehrliche ist wieder der Dumme

Von Holger Schmidt

Ralph Dommermuth warnte vergeblich vor Enteignung der Freenet-Aktionäre
28. April 2008 Was für ein Wirtschaftskrimi? Bis zuletzt hatte Ralph Dommermuth, der Vorstandsvorsitzende von United Internet, mit großem Einsatz für die Übernahme des Konkurrenten Freenet gekämpft. Noch am Sonntag, kurz vor der entscheidenden Sitzung des Freenet-Aufsichtrats, hatte Dommermuth in einem der zahlreichen „offenen“ Briefe, die in den vergangenen Wochen zwischen den Provinzstädten Montabaur (12500 Einwohner) und Büdelsdorf (10000 Einwohner) hin und her gesendet wurden, den Druck erhöht und eine Aufstockung seines Angebots für Freenet in Aussicht gestellt. Genutzt hat es nichts mehr. Eckhard Spoerr, der Vorstandschef von Freenet, hat ihn mit der Übernahme des Mobilfunkunternehmens Debitel schlicht und einfach ausgetrickst.

Der Perfektionist aus dem Westerwald ...

Dabei hatte alles so gut ausgesehen für den bodenständigen, bescheiden auftretenden Dommermuth, der im Westerwald aus eigener Kraft Deutschlands größtes Internet-Unternehmen aufgebaut hat. Kurz vor Weihnachten standen die Verhandlungen mit Spoerr nämlich kurz vor dem Abschluss. Doch Dommermuth zögerte damals. Ihm, der bei United Internet konsequent jeden Cent dreimal umdreht, war der Preis einfach zu hoch.

Dommermuth blieb sich damals treu: Keine Risiken, keine Abenteuer, immer die Kosten im Blick. Mit dieser Einstellung ist der 44 Jahre alte Unternehmer bisher gut gefahren und sie hat ihn zum Milliardär gemacht, der sich zum Vergnügen immerhin einen Ferrari und eine Segelyacht gönnt. Seine Unternehmen sind straff organisiert, seine Mitarbeiter leistungswillig - sonst hätten sie wenig Freude an ihrem Chef, der sich gerne auch mal um Details kümmert, damit auch die letzte Schraube im großen Räderwerk läuft.

Zum Thema

Freenet: Grünes Licht für Debitel-Übernahme
United Internet erhöht Angebot
Freenet hält an Debitel-Kauf fest
... hatte einfach zu wenig Mut

Bei aller Perfektion des Internet-Fabrikanten hätte sich aber mancher etwas mehr Mut von Dommermuth gewünscht, die Bereinigung auf dem Internetmarkt voranzutreiben. Große Würfe sind sein Ding nicht. Schon beim Verkauf des AOL-Zugangsgeschäftes hatte Dommermuth gegen Telecom Italia den Kürzeren gezogen. Freenet war nun die letzte Gelegenheit, einen großen DSL-Anbieter zu übernehmen, um United Internet auf Dauer gegen die drei Machtblöcke auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt, die Deutsche Telekom, Vodafone/Arcor und Telefónica/Telecom Italia/O2, zu etablieren.

Die Gelegenheit hat er vergeben - weil er nicht mit der Chuzpe von Eckhard Spoerr gerechnet hat. Das war ein großer Fehler. Spoerr gilt als skrupelloser Manager, der seine Interessen mit aller Macht - und noch mehr Raffinesse - durchsetzt. Dies hatte zuvor schon der frühere Mobilcom-Chef Thorsten Grenz schmerzhaft erfahren müssen, der sich nach der von ihm angestoßenen Verschmelzung mit Freenet plötzlich von Spoerr ausgebootet sah.


Eckhard Spoerr ist und bleibt Freenet-Chef
Genialer Schachzug mit Debitel

Dass Porsche-Fahrer Spoerr gerne mit verdeckten Karten und allerlei Tricks agiert, ist in der Branche hinlänglich bekannt. Dass Spoerr stur seinen Weg geht und sich weder beeindrucken noch bluffen lässt, sollte Dommermuth auch gewusst haben. Doch den Schachzug, selber Debitel zu übernehmen, um dem eigenen Verkauf an United Internet zuvorzukommen, hat Spoerr verschwiegen und Dommermuth nicht erwartet. Zu dieser Fehleinschätzung kommt noch das Pech hinzu, dass Spoerr Vertraute in seinem Aufsichtsrat sitzen hat, der dem Geschäft erst nach langer Diskussion mit knapper Mehrheit zugestimmt hat und offenbar hitzige Diskussionen in der Hauptversammlung auch nicht scheut.

Doch diese letzte Hürde wird der Überlebenskünstler Spoerr sicher auch noch meistern. Ebenso wie die Tatsache, dass der Freenet-Aktienkurs am Tag der Debitel-Übernahme in den Keller gegangen ist. Schließlich hat jetzt etwa die Hälfte der Aktionäre kein langfristiges Interesse mehr an dem Unternehmen und wird seine Aktien verkaufen wollen.

Bald sitzen sie wieder an einem Tisch

Freunde fürs Leben werden Dommermuth und Spoerr sicher nicht mehr. Der Ehrlich, Ralph Dommermuth, ist jetzt der Dumme, Spoerr das strahlende Stehaufmännchen, der sich zum zweiten Mal aus scheinbar auswegloser Lage befreit und weiterhin den bestens dotierten Vorstandsvorsitz bei Freenet inne hat. Ewige Feindschaft können sich die beiden Manager aber nicht leisten. Denn nun will Freenet seine DSL-Sparte, die nicht mehr zum fusionierten Mobilfunkunternehmen passt, so schnell wie möglich loswerden, um die hohe Verschuldung zu senken.

Wahrscheinlich müssen sich dann Spoerr und Dommermuth am Verhandlungstisch wieder in die Augen schauen und versuchen, miteinander ein Geschäft zu machen. Das wird schwierig genug. Zumal jetzt auch der eine oder andere Kaufinteressent plötzlich auftauchen kann.

http://www.faz.net/s/...8DB31D52A483A0943B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Stan Laurel & Oliver Hardy sind meine Lieblingskomiker

28.04.08 17:36

3859 Postings, 7069 Tage knuspristeffen,

willste ein witziiiisssccchhh,

oder ein gut analysiert???  

28.04.08 17:39
1

57 Postings, 6586 Tage RKAGdas war's wohl

Duschen ohne Naß zu werden ist schwierig. Peinliche Management Leistungen aller Beteiligten. Was hier Kohle vernichtet worden ist sprengt jeglichen Rahmen.

Dri. kann nur noch um Phonehouse werben, oder für die Dt. Telekom Festnetzanschlüsse verkaufen. Die benötigen so helle Köpfe wie uns P.C.

   

28.04.08 17:49

923 Postings, 7974 Tage Ninomerkwürdig oder interessant finde ich

das sich bisher P.C. nicht geäußert hat.Werde positiv noch negativ.
Bisher könnte man meinen er schaut gelassen zu da Drillisch eh bald übernommen wird.Wenn nicht heut , dann eben morgen.
Seltsam !!!!!!!!!
 

28.04.08 17:52

5230 Postings, 7726 Tage geldsackfrankfurtwenigstens die FAZ recherchiert noch sauber

Danke , conga  

28.04.08 17:54
3

2958 Postings, 7302 Tage cidarDie

neuen Aktien wurden mit 11,27 bewertet gegeben, also nur 361 und nicht 400 mio.

Kriegt permira noch ein schippen bares drauf, sauber.

Und bald ja 16 Euro, also nochmal nen fetten reibach, nicht schlecht - oder doch nicht.

Ja, so ein modell ist pc auch mal vorgeschwebt, Kurs runter, den Investor billig rein und dann ab, den profit zusammen machen. Dumm gelaufen, nicht nur bei talkline....

Geh noch ne Runde, glaube das wird jetzt chronisch  

28.04.08 17:55
1

10822 Postings, 7571 Tage jucheNino,

was soll er sich den melden, läuft alles nach seinem Plan. Und Spoerr hat ja heute schon gesagt, dass "die Tür für Drillisch offen sei".

Also geht es jetzt um den Übernahmepreis, den ich auch im Bereich von 10 Euro sehe.

Heute sind diejenigen raus, die enttäuscht sind, in den nächsten Tagen werden die Analysten den Rechenstift ansetzen und große Augen machen. Dann werden die Kurse wieder steigen.
 

28.04.08 17:57

2958 Postings, 7302 Tage cidarund

nun stell doch mal jemand den ftd artikel rein, der ist noch besser  

28.04.08 18:00
2

762 Postings, 7104 Tage HolzkobbOb Dommi wirklich aussteigt,

wissen wir erst, wenn DRI die restlichen MSP-Anteile übernommen hat. UI will die ja bei Nichterhalt der DSL-Sparte an DRI weitergeben. Das hier:

".... Dagegen erklärte Spoerr am Montag, die debitel-Übernahme sei nicht mehr zu verhindern. Da sie den Wert des Unternehmens erhöhe, dürften die bisherigen Hauptaktionäre sie am Ende auch billigen. Deswegen rechnet er auch nicht mit "Störfeuern" seiner beiden Großaktionäre...."

würde dann in meinen Augen bedeuten, dass FRN DRI zeitnah übernimmt. Ansonsten darf Spoerr sehr wohl mit "Störfeuer" rechnen.

 

28.04.08 18:04
1

552 Postings, 7732 Tage congawelt

Mit dem Kauf von Debitel hat sich der Telekomanbieter Freenet gegen Großaktionär United Internet durchgesetzt. Dabei hat sich der Konzern massiv verschuldet. Freenet-Chef Sporrr hat damit zwar zunächst seinen Job gerettet, doch sein Unternehmen gerät an der Börse unter Druck.
Foto: APFreenet-Chef Eckhard Spoerr (li.) und Debitel-Chef Oliver Steil verkünden die Debitel-Übernahme durch Freenet

Das liebt der Schwabe Eckhard Spoerr. „Wir waren der Wurm, der auf dem Boden lag, und jetzt sind wir wieder das Huhn“, sagt der Vorstandschef der Freenet AG und zeigt danach sein zufriedenstes Lächeln. Keine 24 Stunden ist es her, da sollte sein Unternehmen noch vom Rivalen United Internet geschluckt und dann zerschlagen werden. Natürlich hätte Spoerr damit seinen teurer bezahlten Job und alle Macht verloren. Das wird nun nicht geschehen. Der selbstbewusste Spoerr hatte andere Pläne. Weiterführende links
Freenet streicht nach Debitel-Kauf Arbeitsplätze
Freenet-Aktionäre proben den Aufstand
Freenet verhandelt wegen Debitel-Übernahme
Vorsicht bei Billig-Anbietern von DSL-Internet
Pakt zur Freenet-Übernahme geschlossen
Freenet-Chef gegen Spaltung des Unternehmens
Großaktionär fordert Zerschlagung von Freenet
"Ich stehe in keiner Weise unter Druck"
United Internet drängt Freenet zur Aufgabe
In einem engen Konferenzraum der Firmenzentrale in Hamburg präsentiert der Manager am Montag seinen Coup: Der Telekom- und Internetkonzern Freenet kauft Debitel und schafft gemeinsam mit eigenen Kunden den drittgrößten Mobilfunkanbieter in Deutschland. Nur T-Mobile und Vodafone sind größer. In der Nacht hatten sich Freenet und der Debitel-Verkäufer, der Finanzinvestor Permira, darauf verständigt. Spoerr verschuldet die fusionierte Firma über beide Ohren. Rund 1,5 Milliarden Euro Schulden lasten auf ihr.

Es ist der vorläufige Schlusspunkt in einem seit Monaten andauernden Machtkampf zwischen Spoerr und Ralph Dommermuth, dem Chef von United Internet. Der Münchner Konzern ist Großaktionär bei Freenet und hatte ganz andere Pläne mit den Norddeutschen. Nun genießt Spoerr seinen Triumph. „United Internet kann unsere Pläne durch Störfeuer noch zeitlich verzögern“, sagt der Freenet-Chef. Verhindern könne Dommermuth sie aber nicht mehr. Bis Sonntagabend habe er Dommermuth noch die Hand reichen wollen.
Börse reagiert skeptisch
Egal, wie Spoerr es wendet. Die Börse strafte sein Vorgehen am Montag ab, der Kurs rutschte zwischenzeitlich um zehn Prozent auf 10,50 Euro. Dass Spoerr gegen den Wunsch seiner Großaktionäre die Debitel-Übernahme vorantrieb, könnte ihm Klagen und Ärger auf der Hauptversammlung einbringen. Dommermuth hatte zuletzt angeboten, 16 Euro je Freenet-Aktie zu bezahlen. United Internet hat am Montag sein Angebot zurückgezogen. Dommermuth, der gemeinsam mit dem Mobilfunk-Unternehmen Drillisch gut 25 Prozent an Freenet hält, wollte Freenet übernehmen und zerschlagen. Das DSL- und Internetgeschäft war für United Internet bestimmt, das Mobilfunkgeschäft sollte an Drillisch gehen. In einer letzten Hauruck-Aktion hatte Dommermuth am Wochenende einen Brief an den Freenet-Vorstand verfasst. Inhalt: Mehr als eine Handvoll Investoren mit fast 60 Prozent der Freenet-Anteile seien gegen die Debitel-Übernahme durch Freenet. Außerdem stellte Dommermuth ein erhöhtes Übernahmeangebot von 16 Euro je Aktie in Aussicht. Bis dahin waren es 14 Euro. Den Freenet-Chef kümmerte das jedoch wenig. „Das sind und waren alles theoretische Angebote, auf die wir uns in keinster Weise verlassen konnten“, kontert Spoerr. Seit fast einem Jahr habe der Großaktionär Freenet öffentlich zum Verkauf gestellt. Das sei genug Zeit gewesen für ein seriöses Angebot. „Solch eine Phase ruiniert die Seele eines Unternehmens. Das haben wir jetzt gestoppt“, sagt Spoerr.
Cheffrage ist geklärt
Tatsächlich lähmte das Durcheinander über die Freenet-Zukunft die Entwicklung des Unternehmens. Allerdings war die Entscheidung für den Debitel-Kauf auch eine Entscheidung über Spoerrs Karriere. Denn unter Dommermuth wäre seine Zeit bei Freenet zu Ende gewesen. Für Spoerr muss das Ergebnis nun wie ein Dejà-vu sein. Schon bei der Verschmelzung mit der deutlich größeren Mobilcom konnte er sich als Chef durchsetzen. „Das ist wie bei der K-Frage“, sagt er damals, „die muss man auch zum richtigen Zeitpunkt lösen.“ Obwohl auch Debitel etwa 50 Prozent mehr Umsatz macht als Freenet, muss Debitel-Chef Oliver Steil zurück ins Glied treten und wird Freenet-Vorstandsmitglied. Spoerr hat wieder einmal die Cheffrage zum richtigen Zeitpunkt gelöst. Im vergangenen Jahr verdiente der frühere Sanierungsberater einschließlich seiner Aktienoptionen und Wertsteigerungsrechten 4,4 Millionen Euro – und damit erneut mehr, als die wesentlich größere Deutsche Telekom ihrem Vorstandschef zugesteht.
Spoerrs Sieg ist fragwürdig
So geschickt Spoerr auch strategisch vorgegangen ist, so fragwürdig ist dieser Sieg. Der Freenet-Chef muss mit einer Reihe von Unwägbarkeiten rechnen. Zwar redete er am Montag bereits von weiteren Übernahmen. „Ich kann mir vorstellen, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt mit Drillisch darüber verhandeln könnten“, deutet er an. Doch tatsächlich ist Freenet mit dem jüngsten Kauf an den Rand seiner finanziellen Leistungsfähigkeit getreten. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat United Internet nun seine Pläne abgeblasen, Freenet zu kaufen. Es ist zugleich kaum davon auszugehen, dass die Anteilseigner Spoerrs Vorgehen ohne Folgen lassen. Es sei damit zu rechnen, dass die Freenet-Aktionäre vor der Hauptversammlung alle rechtlichen Schritte gegen die Transaktion prüfen ließen, hieß es am Montag bei United Internet. Nach Spoerrs Alleingang könnten die Aktionäre außerdem versuchen, den Aufsichtsrat und auch den Vorstand auf der Hauptversammlung zu kippen.
Auf Freenet kommt ein Stellenabbau zu
Zwar dürfte ein Großteil der Freenet-Mitarbeiter eine Zukunft mit Spoerr an der Spitze einem Kurs der Zerschlagung durch die Großaktionäre vorziehen. Wie viele von ihnen am Ende an Bord bleiben werden, ist aber offen. Die Unternehmen sprachen am Montag von Synergien in Höhe von 50 Millionen Euro. Das wird ohne Stellenabbau kaum möglich sein. Freenet und Debitel haben zusammen 7500 Beschäftigte und mehr als 1000 Filialen. Schlagworte
Telekommunikation Freenet Debitel United Internet Eckhard Spoerr Ralph Dommermuth Mit der Fusion ändert Freenet jedoch grundlegend seine Strategie. Statt eines integrierten Telekommunikationsanbieters, der zugleich Mobilfunkverträge und Internet-Zugänge verkauft, bleibt am Ende nur noch die Existenz als Mobilfunk-Service-Provider. Doch dieses Geschäft schrumpft deutschlandweit. Das Breitbandgeschäft nämlich muss Spoerr möglichst schnell und meistbietend verkaufen, um die Schulden von mehr als einer Milliarde Euro abzubauen. Interessenten gibt es dafür bereits. O2-Chef Jaime Smith hat bereits angekündigt, alle Optionen für Übernahmen zu prüfen. Und ein weiterer Bieter wird mit großer Wahrscheinlichkeit dann wieder mit am Tisch sitzen: United-Internet-Chef Ralph Dommermuth.
http://www.welt.de/wirtschaft/article1946666/..._United_Internet.html
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