100 % Anstieg - Nachfolgethread!

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neuester Beitrag: 04.12.08 09:29
eröffnet am: 12.09.07 17:05 von: juche Anzahl Beiträge: 18305
neuester Beitrag: 04.12.08 09:29 von: frenchmen Leser gesamt: 1582351
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01.04.08 18:16
2

10819 Postings, 7569 Tage jucheAktionärsstruktur bei Freenet

bereits neu auf der HP:

Drillisch AG (über MSP Holding GmbH)
25,24%

Credit Suisse
16,52%

Hermes Focus Asset Management
5,36%

Teles AG
3,71%

Fidelity
3,19%

Cyrte Investments GP I B.V.
3,05%

Übrige Aktionäre
42,93%


Interessant jedenfalls, wo der Rest der Vatas-Anteile gelandet ist.  

01.04.08 18:20
2

3859 Postings, 7067 Tage knuspriuncomplete

bh fehlt!!  

01.04.08 18:24

744 Postings, 6654 Tage Thomas_Kölnaus dem Freenet WO Board:


#8618 von 3309      
 

Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 33.780.327  von premium2 am 01.04.08 17:58:10
--------------------------------------------------
Meine Vermutung: Bis 20.06.2008 hat VATAS eine Option auf die MSP-Anteile. Danach kann MSP zu einem Kurs unter ~17 Euro ein Übernahmeangebot machen (letzter Kauf MSP 20.12.2007?).

 

01.04.08 18:26
2

744 Postings, 6654 Tage Thomas_Kölnaus dem Freenet WO Board:


#8618 von 3309      
 

Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 33.780.327  von premium2 am 01.04.08 17:58:10
--------------------------------------------------
Meine Vermutung: Bis 20.06.2008 hat VATAS eine Option auf die MSP-Anteile. Danach kann MSP zu einem Kurs unter ~17 Euro ein Übernahmeangebot machen (letzter Kauf MSP 20.12.2007?).

 

01.04.08 18:27
1

10819 Postings, 7569 Tage jucheVatas hatte

22,1 %, also fehlen 5,6 % auf die 16,5 % der Credig Suisse; besonders interessant, dass  genau diese Bank auch knapp 3 % an Drillisch eingesammelt hat, wie vor kurzem gemeldet wurde.

Allerdings könnte Vatas auch zwischen 20,1 und 24,9 % gehabt haben, ohne eine Meldegrenze zu unter- oder überschreiten.

Wird wieder einmal spannend!

 

01.04.08 19:03
3

10819 Postings, 7569 Tage jucheDrillisch + Credit Suisse

halten nun zusammen über 50 % an Freenet.

Die Credit Suisse dürfte auch die Schweizer Bank sein, die Drillisch lt. früherer Aussage von P.C. "wohlgesonnen" ist.  

01.04.08 19:05
5

10819 Postings, 7569 Tage jucheoh,

sind nicht über 50 %, sondern "nur" knapp 42 %. Die müssten aber jedenfalls zu einer Mehrheit der anwesenden Stimmen bei der HV genügen.  

01.04.08 19:22
4

2660 Postings, 6658 Tage braxterlogisch

Vatas is geflüchtet nachdem Spoerr eine KE machen will und die Aktie Freenet ganz kaputt machen will mit einem überteuerten Kauf von Debitel.
Das sind alles taktische Manöver von Spoerr um freenet für sich alleine zu haben!
Drillisch tätigt jetzt auch einen Notverkauf weil sonst is alles Alle und zu spät (ein "Hicks" hätte genügt)!
Wenn Freenet bei 3 Euro angekommen ist, freut sich der Spoerr und kann endlich den Debitel Deal durchziehen.
Deswegen hat auch der Dommermuth 1,2 mio. eigene Aktien zurückgekauft und ist schon ein paar Mios im Plus (für sein WochenendVilla Sorgenfrei und sein Planschpool mit Edelnuppen)  äh doppel "t" hätte auch genügt. Dommi ist nämlich der Planschkönig.
Credit Suisse kommt da auch zum planschen mit den Mädels. So läuft das in diesen Kreisen.  Die Griechen haben das altgeschichtlich überliefert und heute wirds praktiziert. So ich bau jetzt an meinem Kühlschrankschloß weiter. Soweit kommts noch dass die mir immer die Biers klauen !
achja und der Zusammenhang zwischen Spoerr und Dommermuth`s Villa liegt natürlich im Pool ! Drum verkaufen die auch weißte. Das ist alles klar wie das läuft. Die Kohle kriegen nämlich die Mädels !  

01.04.08 19:30

2660 Postings, 6658 Tage braxterhatten wir das schon ?

DJ Vatas steigt bei freenet zunächst aus
 HAMBURG (Dow Jones)--Die freenet AG hat am Dienstag in drei
Pflichtmitteilungen Veränderungen in ihrer Eigentümerstruktur
mitgeteilt. Demnach hält die Beteiligungsgesellschaft Vatas International,
zuvor mit 20,1% zweitgrößter Aktionär der Telekomgesellschaft,
seit dem 20. März keine Stimmrechte mehr an freenet.

 Allerdings verfügt Vatas seit dem 20. März über
Finanzinstrumente, die sie zum Erwerb von 25,20% der Stimmrechte von freenet am
20. Juni berechtigen. "Vatas bleibt mit uns verbunden," kommentierte eine
freenet-Sprecherin den Schritt der Beteiligungsgesellschaft, die über
verschiedene Tochtergesellschaften dem Investor Robert Hersov gehört.

 In einer weiteren Pflichtmitteilungen hieß es, die Credit Suisse Group
halte seit dem 25. März 16,517% der Stimmrechte an freenet. Einen
möglichen Zusammenhang der Mitteilungen wollte die freenet-Sprecherin
nicht kommentieren.

 Die freenet-Aktie reagiert auf die Pflichtmitteilungen mit einem deutlichen
Kursaufschlag. Das Papier geht mit einem Plus von 5,2% bei 10,63 EUR aus dem
Handel. Zwischenzeitlich hatte die Aktie ein Tageshoch von 10,90 EUR erreicht.

  Webseite: http://www.freenet.ag/
 

01.04.08 19:34

2660 Postings, 6658 Tage braxterklar, hatten wir das schon

:-)  

01.04.08 19:38

2660 Postings, 6658 Tage braxterdas frag ich mich schon länger ?

Was ist der Unterschied zwischen Insiderwissen und Firmengeheimnis ! Das ist Auslegungssache meine ich. Heute kann man alles so oder so auslegen und betrachten.
Dazu kommt dann die Ad Hoc Pflicht - aber die kommt ja erst wenn schon jemand erschossen wurde oder unterschrieben hat. Die Ad Hoc Pflicht kommt also immer am Ende wenns niemand mehr interessiert. Soviel ist klar.  

01.04.08 19:45
6

10819 Postings, 7569 Tage juchekopiert von WO

Aus der Frankfurter Rundschau

Kein Hehl macht er indes aus seiner Meinung, bei den Mobilfunktarifen sei durchaus noch Luft, nachdem zu Jahresbeginn die Minutenpreise schon purzelten. „Wir haben selber auch Potential“, sagt er, obwohl Drillisch die jüngste Preisrunde eröffnet hatte. Dabei will Paschalis Choulidis, der wie sein fünf Jahre älterer Bruder, der Vertriebs- und Marketingvorstand Vlasios Choulidis, selbst eine stattliche Anzahl von Drillisch-Aktien hält, Geld verdienen, wie er hervorhebt. Deshalb gilt es für ihn, die Kosten im Griff zu behalten. Doch nicht nur dabei erweist er sich als knallharter Rechner: „Wir haben immer gesagt: Service-Provider, vereinigt euch – und das am besten unter dem Dach von Freenet. Denn da sind Verlustvorträge, die man nutzen kann.“
 

01.04.08 20:27
4

2745 Postings, 7218 Tage Bullish_HaramiDer ganze Artikel

Zielstrebige Mobilfunker

Von Thorsten Winter
01. April 2008

Seine Karriere mutet beinahe amerikanisch an. Der Mann mit dem Bronze-Teint und dem freundlichen runden Gesicht hat dereinst als Radio- und Fernsehtechniker angefangen, steht jetzt aber an der Spitze einer börsennotierten Unternehmensgruppe und hat für mächtig Wirbel in der Mobilfunk-Branche gesorgt. So beteiligte sich die von Paschalis Choulidis geführte Drillisch AG aus Maintal an dem erheblich größeren Konkurrenten Freenet AG und ging dafür eine Allianz mit United Internet ein, einem der führenden Internetdienstleister hierzulande.

Zudem entwickelt sich das Geschäft der Drillisch AG sehr ordentlich. Das Unternehmen kauft als Service-Provider bei Mobilfunk-Netzbetreibern große Pakete an Gesprächsminuten ein, vermarktet diese mit eigenen Marken und Tarifen – und hat damit im vergangenen Jahr 361,5 Millionen Euro umgesetzt und 24,3 Millionen Euro verdient. Mehr als jemals zuvor.

500.000 Kunden hinzu gewonnen

So gibt sich der Vorstandssprecher mit griechischen Wurzeln selbstbewusst, als er die Jahresbilanz 2007 vorstellt. „Es ist jedes Jahr das gleiche – wir können berichten, dass wir die Substanz verbessert haben.“ Während die Zuhörer sich Wildschweinpastetchen an Selleriesalat schmecken lassen, stellt Choulidis im anthrazitfarbenen Anzug fast ohne Punkt und Komma den Konzern vor, wobei er ohne das verbreitete Manager-Denglisch auskommt. Vor allem aber reiht er Zahlen aneinander.
 

Drillisch hat demnach innerhalb von zwölf Monaten die Teilnehmerzahl auf 2,2 Millionen gesteigert – ein Plus von beinahe 30 Prozent. Wer es noch nicht weiß, erfährt auch, dass es hierzulande rund 96 Millionen Mobilfunk-Verträge gibt, das sind etwa 1,2 je Einwohner. „Ich habe zwei“, sagt der Vorstandssprecher mit einem Lächeln. Welche Tarife er nutzt, behält der 1963 geborene Mann, der als geradlinig, verlässlich und loyal beschrieben wird, aber für sich.

Knallharter Rechner

Kein Hehl macht er indes aus seiner Meinung, bei den Mobilfunktarifen sei durchaus noch Luft, nachdem zu Jahresbeginn die Minutenpreise schon purzelten. „Wir haben selber auch Potential“, sagt er, obwohl Drillisch die jüngste Preisrunde eröffnet hatte. Dabei will Paschalis Choulidis, der wie sein fünf Jahre älterer Bruder, der Vertriebs- und Marketingvorstand Vlasios Choulidis, selbst eine stattliche Anzahl von Drillisch-Aktien hält, Geld verdienen, wie er hervorhebt. Deshalb gilt es für ihn, die Kosten im Griff zu behalten. Doch nicht nur dabei erweist er sich als knallharter Rechner: „Wir haben immer gesagt: Service-Provider, vereinigt euch – und das am besten unter dem Dach von Freenet. Denn da sind Verlustvorträge, die man nutzen kann.“

Derweil hört Vlasios Choulidis auf dem Stuhl daneben aufmerksam zu. Er schaltet sich erst ein, als das Referat zu Ende ist und sein Bruder nicht nur Zeit für einen Schluck Mineralwasser findet, sondern wie die Gäste der Präsentation auch sich Kalbsrücken mit gebratenen Edelpilzen und Karotten zuwenden kann. Dabei lässt der Marketingvorstand anders als sein Bruder hin und wieder einen regionalen Zungenschlag erkennen. Was nicht verwundert, schließlich haben beide viele Jahre in Großauheim verlebt und 1998 in Maintal mit Alphatel ein in 1998 in Drillisch aufgegangenes Unternehmen gegründet.

http://www.faz.net/s/...06D~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed  

01.04.08 21:07

90 Postings, 7308 Tage FinMinWarum nicht in den NEWS ?

http://kurse.focus.de/news?ID_NEWS=72436008

Stimmrechtsmitteilung Credit Suisse an Drillisch  

01.04.08 21:12

2745 Postings, 7218 Tage Bullish_HaramiWeil

am 19.03. über- und am 20.03. wieder unterschritten wurde. Habe ich auch überlesen.  

01.04.08 21:19

2121 Postings, 6539 Tage BörsensiegerNa was wollen den die damit???

VATAS steigt bei Freenet aus

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Am Dienstag teilte die Beteiligungsgesellschaft VATAS mit, dass sie beim Telekomanbieter

Leser des Artikels: 229


Hamburg (aktiencheck.de AG) - Am Dienstag teilte die Beteiligungsgesellschaft VATAS mit, dass sie beim Telekomanbieter freenet (ISIN DE000A0EAMM0/ WKN A0EAMM) ausgestiegen ist.


Demnach hat VATAS ihr Aktienpaket verkauft, hält aber eigenen Angaben zufolge noch zum 20. Juni eine Option auf den Rückkauf der Aktien. Käufer des Löwenanteils der Aktien sei mit 16,517 Prozent die Credit Suisse. Über die Hintergründe des Geschäfts wurden keine Angaben gemacht.

 


Die freenet-Aktie notierte zuletzt bei 10,55 Euro, ein Plus von über 6%.
(01.04.2008/ac/n/t)

 

01.04.08 21:20
2

8566 Postings, 7712 Tage steffen71200na was wohl.....

01.04.08 21:23

2121 Postings, 6539 Tage BörsensiegerAlso wenn das wirklich so wäre

das Credit Suisse die Aktien übernommen hat. Dann!???!??
Brennt es bei Vatas entweder bis unters Dach oder....
Credit Suisse handelt im Auftrag von MSP.
Somit liese sich der Mindespreis drücken. MSP könnte für sagen wir 13€ ein Angebot abgeben ohen an das Alte gebunden zu sein. Vatas würde dann über die Credit Suisse ihre Kohle bekommen.  

01.04.08 21:26
1

2121 Postings, 6539 Tage BörsensiegerAus Börse ARD

Freenet-Paket wechselt den Besitzer
Zeitweise sprang die Freenet-Aktie an die TecDax-Spitze. Die Marktteilnehmer reagierten erleichtert auf einen Wechsel im Aktionärskreis des Mobilfunk-Providers. Die zuletzt reichlich glücklose Beteiligungsgesellschaft Vatas hat ihren Anteil von 22,1 Prozent verkauft, wie am Nachmittag bekannt wurde. Zugleich teilte Freenet mit, Vatas halte Optionen, die ihr am 20. Juni den Kauf von 25,2 Prozent an Freenet ermöglichten. In einer weiteren Mitteilung hieß es, Credit Suisse habe 16,5 Prozent an Freenet erworben. Die Transaktion dürfte im Zusammenhang mit der zuletzt neu angestoßenen Konsolidierungsfantasie in der Branche liegen. Vergangene Woche hatte Freenet verkündet, den Konkurrenten Debitel kaufen zu wollen.
 

01.04.08 21:27

2745 Postings, 7218 Tage Bullish_Haramina was wohl...

Dir wieder einen gescheiten Einstieg ermöglichen. Laughing 5  

01.04.08 21:29
3

2745 Postings, 7218 Tage Bullish_HaramiVielleicht wurde

der Freenet-Kurs deshalb niedrig gehalten, um Vatas auszubluten...

Sind ja viele Sausäcke unterwegs.  

01.04.08 21:46

2121 Postings, 6539 Tage BörsensiegerAber nicht nur Vatas

wie heisst der ander Fonds?
K- Dingsbums hat ja auch fleissig geschmissen.
Der Freefloat scheint sich erhöht zu haben.  

01.04.08 21:53

28 Postings, 6599 Tage larswars@Boersensieger

was sollte denn bei VATAS bis unters Dach brennen?

Die haben doch kaum laufende Kosten, können überall ein und aussteigen wie sie wollen, gut die Deals sind in letzter Zeit eher defiziterer Natur, aber wer bei Banken noch was verkaufen kann mit Option es zurück zu kaufen, der scheint doch noch immer in guter Verhandlungsposition zu stehen.

 

01.04.08 22:12

2121 Postings, 6539 Tage BörsensiegerAber Warum soll dann Vatas verkaufen??

Ein Grund nur??
Den einstandspreis bekommen die niemals, nicht mal von einer Bank.  

02.04.08 00:13
2

219 Postings, 6817 Tage Johann.WestnerFreenet will Player statt Opfer sein

Freenet will Player statt Opfer sein
von Volker Müller (Hamburg)
Freenet war als Opfer der Konsolidierung im Mobilfunk längst abgeschrieben. Es könnte anders kommen: Konzernchef Spoerr greift nach dem Steuer und will den Rivalen Debitel übernehmen.

In seiner Heimat Baden-Württemberg würden sie ihn vermutlich ein "Cleverle" nennen: Freenet-Chef Eckard Spoerr lag nicht immer richtig mit seinen Entscheidungen bei dem DSL- und Mobilfunkanbieter, seine Visionen und Ankündigen waren oft nichts wert. Aber er wußte sich stets an der Spitze des Unternehmens gegen interne Rivalen, widerspenstige Eigentümer und widrige Marktentwicklungen zu behaupten.


ZUM THEMA DOKUMENTE, AUDIO/VIDEO RESSOURCEN
Kommentar: Freenet pumpt sich auf (http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar%20Freenet/335854.html)
Freenet will Debitel schlucken (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...ebitel/335640.html)
Debitel findet zum Wachstum zurück (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...chstum/323318.html)
Freenet trennt sich von DSL-Sparte (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...Sparte/325376.html)
Sex, Strom, Spiele - aber kein DSL (http://www.ftd.de/technik/medien_internet/...piele%20DSL/321157.html)
Debitel plant Börsenreife zum Jahreswechsel (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...echsel/312533.html)
Freenet geht Zerstückelung selbst an (http://www.ftd.de/technik/:Freenet%20Zerst%FCckelung/320563.html)
Freenet verkauft Schmids Strom (http://www.ftd.de/technik/:Freenet%20Schmids%20Strom/319615.html)
Leitartikel: Freenet - Saubere Verwertung (Audio) (http://www.ftd.de/premium/audio/leitartikel/257203.mp3)
Gelungener Coup der Freenet-Interessenten (Audio) (http://www.ftd.de/premium/audio/leitartikel/257057.mp3)
Destatis: 80-Prozent-Marke bei der Handy-Ausstattung überschritten (http://www.ftd.de/div/link/335997.html)
Freenet: Aktionärsstruktur (http://www.ftd.de/div/link/335996.html)
Media-Perspektiven: Mobile Medien im digitalen Zeitalter (http://www.ftd.de/div/link/335995.html)
Destatis: Private Haushalte in der Informationsgesellschaft (http://www.ftd.de/div/link/335994.html)
Freenet: Zwischenbericht Q3/2007 (http://www.ftd.de/div/link/335993.html)
Media-Perspektiven: Mediennutzung in der Zukunft (http://www.ftd.de/div/link/335992.html)
IHK-München: Hochfrequenz-Immissionen durch funkbasierte Breitbanddienste (http://www.ftd.de/div/link/335991.html)
MTHR: Ergebnisse des Britischen Forschungsprogramms zu Mobilfunk und Gesundheit (MTHR) (http://www.ftd.de/div/link/335990.html)
Focus: Vom Knochen zum Minihandy (http://www.ftd.de/div/link/335989.html)
BMWI: Technik (http://www.ftd.de/div/link/335988.html)
Media-Perspektiven: Das "Mitmach-Netz" im Breitbandzeitalter (http://www.ftd.de/div/link/335986.html)
Universität-Frankfurt: Das Handy als „persönliches Medium“ (http://www.ftd.de/div/link/335985.html)

Das Talent blitzt nun abermals auf: Spoerr verhandelt mit dem US-Finanzinvestor Permira über den Kauf des Freenet-Rivalen Debitel. In einem fortgeschrittenen Stadium seinen die Verhandlungen, läßt Spoerr mitteilen. Er sei bereit, Debitels Schulden von rund 1 Mrd. Euro zu übernehmen und Permira an der vergrößerten Freenet mit 24,9 Prozent zu beteiligen. Zudem solle Permira weiteres Bargeld erhalten.

Damit enstünde ein potenter Spieler im Mobilfunk, der mit seinen fast 20 Millionen Kunden sogar E-Plus und O2 in den Schatten stellte. Den Netzbetreibern erwüchse nach Einschätzung von Branchenkennern ein Konkurrent, der nicht dem Takt der Netzbetreiber hinterherhecheln müsste, sondern den Markt und den Wettbewerb aktiv gestalten könnte.



Die Freenet-Hostessen könnten auf der Cebit im kommenden Jahr auch für Debitel werbenDass nun die kleinere Freenet die größere Debitel kaufen könnte, sagt nichts über die Machtverhältnisse im Markt. Es ist der einzige Weg, die fast 3 Mrd. Euro Verlustvortrag in der Freenet-Bilanz zu retten - entstanden aus dem gescheiterten Abenteuer des Freenet-Vorgängers Mobilcom, ein Funknetz aufzubauen. Bei einer Fusion mit Debitel oder gar einem umgekehrten Kauf wäre der steuermindernde Vortrag verloren.

Knackpunkt der Verhandlungen sind die Bewertung von Debitel - und die Finanzierung. Permira bewertet Debitel nach FTD-Informationen mit etwa 1,8 Mrd. Euro. Das entspricht zwar dem siebenfachen des für 2008 erwarteten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Umgerechnet würde aber ein Debitel-Kunde für lediglich 125 Euro verkauft - ein im Branchenvergleich eher niederiger Wert.

Schon viel zu lange sind die Amerikaner bei Debitel investiert. 2004 hatte der Investor den Provider für 640 Mio. Euro von der Swisscom übernommen - und stets von einem Börsengang geträumt. Der rapide Preisverfall im Mobilfunk, die hohe Schuldenlast, die Permira Debitel aufgelastet hat, und strategische Fehler verhinderten das. Zwar steigen inzwischen die Margen von Debitel wieder, die dunklen Wolken über den Kapitalmärkten lassen einen Ausstieg über die Börse aber in weite Ferne rücken.

Es gibt nun ein zeitlich schmales Fenster, den Markt nachhaltig zu konsolidieren", sagt ein Brancheninsider. Doch sieht er einen Konflikt am Horizont: Debitel ist der ungleich größere Konzern - und der erst im November berufene Chef Oliver Steil keiner, der sich freiwillig Spoerr unterordnen würde.

Dabei hatte Eckhard Spoerr lange geglaubt, Freenet könne alleine im Markt bestehen. Noch im März 2007 plante er den Provider zu einem vollwertigen Netzbetreiber umzubauen. Die Großaktionäre hingegen wollten Freenet lieber wieder aufspalten und in Einzelteilen verkaufen, um den Markt zu konsolidieren. Unter ihnen auch der kleinste Spieler im Provider-Markt:Drillisch. Der Provider aus Maintal hatte sich dazu mit United Internet verbündet, das Gemeinschaftsunternehmen MSP gegründet und mehr als 25 Prozent der Freenet-Anteile erworben. So sollte der Kurs der Norddeutschen im eigenen Sinne gelenkt werden.



Kunden der deutschen Mobilfunk-ServiceproviderAusgerechnet Drillisch droht nun auf der Strecke zu bleiben: Permira erhielte seinen Anteil durch Ausgabe neuer Freenet-Aktien. Bis zu 48 Millionen Stück darf der Vorstand ausgeben, hatte die Freenet-Hauptversammlung entschieden. Dabei kann die Gesellschaft das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ausschließen. Ihr Anteil an der vergrößerten Freenet würde somit verwässern und MSP seine Sperrminorität verlieren - ein Weg ganz nach dem Geschmack von Eckard Spoerr.

Noch ärger für Drillisch: Verkauft Freenet seine DSL-Sparte, um den Einstieg bei Debitel zu finanzieren, besitzt United Internet das Recht, aus der MSP auszusteigen - Drillisch müsste die Anteile übernehmen und United Internet auszahlen. Nach derzeitiger Marktkapitalisierung dürfte das etwa 125 Mio. Euro kosten. Das anzusehen, wäre Spoerr vermutlich ein Vergnügen.


 

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