Austin (dapd). Der einstmals im Radsport schier allmächtige Lance Armstrong hat offenbar auch massiv Druck auf die amerikanische Politik ausgeübt. Demnach soll der Texaner einen Auftritt des damaligen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama bei einer Veranstaltung seiner Krebsstiftung Livestrong im Sommer 2008 gefordert und dabei auch nicht vor Einschüchterungsversuchen Halt gemacht haben.
Armstrong soll Obamas Parteikollegen John Kerry eine Drohung ausgesprochen haben, wonach er den Millionen von Menschen in der Datenbank von Livestrong wissen lasse, wo die Demokraten stünden, wenn Krebs kein Thema für sie sei. Das geht aus einem Report der Enthüllungsjournalistin Selena Roberts hervor. Obama, der sich zu der Zeit in Übersee aufhielt, nahm jedoch nicht an dem Termin teil.
Armstrong hatte viele Kontakte in der Politik
In der Vergangenheit pflegte Armstrong viele Kontakte zur Politik, insbesondere zu den früheren US-Präsidenten George W. Bush, Bill Clinton oder dem früheren französischen Staatschef Nicolas Sarkozy. Roberts äußert auch den Verdacht, dass Clinton Einfluss genommen habe, dass die US-Staatsanwaltschaft im Februar dieses Jahres die Ermittlungen gegen den Texaner ergebnislos eingestellt habe. Im Gegenzug soll Armstrong eine Geldspende in Höhe von 100.000 Dollar an Planned Parenthood, einen Anbieter von Brustkrebs-Screening für benachteiligte Frauen, geleistet haben.
Armstrong ist inzwischen lebenslang gesperrt worden. Außerdem wurden ihm alle sprtlichen Erfolge seit dem 1. August 1998 aberkannt. Am Montag bestätigte der Radsport-Weltverband UCI die Sanktionen.
dapd
Meine pers. Meinung.....
Demokratie ist die moderne Art der weiterführung von Diktatur