völlig richtig. Allerdings: wenn man über längere Zeit den Druck konstant ablässt, ist das Inventar natürlich letztendlich auch draussen - zwar nicht auf einen Rumms, aber die gesamte Strahlungsbelastung für die Umgebung ist vermutl. vergleichbar (tatsächlich, weil nicht in so hohe Luftschichten getragen, könnte die lokale Belastung vielleicht sogar höher ausfallen). Sollte der Behälter aber auf Grund der Belastung bersten oder zumindest Risse bekommen, und die Sosse mit Grund- oder Meerwasser in Berührung kommen, könnte es dann doch noch eine Dampf -oder H-Explosion geben.I jedem Fall wäre das Inventar aber dann auch frei und würde weiter verbreitet. Ich persönlich glaube nicht, dass dieses je wieder in ein sicheres Containment zurück gelangen wird - wie denn auch?. @all: Etwas anderes zur Halbwertszeit: Uran mit seiner langen Halbwertszeit ist weit weniger gefährlich, wie Isotope mit extrem kurzer - die Strahlung ist ja bei Uran auf lange Zeit "verteilt", also ungemein geringer. Tatsächlich kommt ja Uran auch natürlich gar nicht so selten vor. Kritisch sind in den ersten paar Wochen primär das Jod, dann Cs und Strontium. So produziert natürlich Jod mit seiner HwZ von 8.2Tg in diesen 8.2Tagen genauso viel Strahlung wie Uran in einer Ewigkeit. Nach ein paar Wochen ist es dann aber mehr oder weniger vorbei (bei Jod). Bei Jod kann man ein bisschen was machen, bei Cs und Sr aber kaum. Eine weiter Eigenschaft ist auch, dass z.B. bei Jod131 die Strahlungsmenge in der ersten Woche genauso hoch ist, wie alle Zeit der Welt danach. Es ist also besonders wichtig, sich in der ersten Zeit davor zu schützen. EIne Ausnahme bildet aber z.B. Plutonium; aber nicht primär wegen seiner langen Halbwertszeit, sondern der extremen Giftigkeit. |