zunächst sehr guter Beitrag von crunchtime, da sind mE alle relevanten Punkte ausgewogen bewertet. hagenvers und dk kann ich auch in der letzten Bewertung folgen. Richtig ist mE, dass jemand der gerade kauft- wir sind aktuell mal wieder unter 14 E- ein vermutlich recht gutes chance-Risikoverhältnis hat, da das Jahresergebnis sich doch etwas deutlicher abzeichnet und scheinbar auf Sicht der nächsten Wochen keine unbekannen Probleme absehbar scheinen. Macht ks zu keiner billigen besonders niedrig bewerteten Aktie, aber reduziert die Risiken doch deutlich. Es stimmt sicherlich auch, dass es Branchen gibt, die in einer Rezession deutlich risikobehafter wären. Wobei das ja auch nicht für sich ein Kaufgrund sein kann.
mE ist aber letztlich, wenn man nicht jeden tag überlegen will, ob man mal kauft,mal verkauft, ob ks die Gewinne, die sich für 2019 deutlicher abzeichnen, auch noch weiter deutlich steigern kann. Und zwar auch dann, wenn die Kalipreise so ungefähr auf dem jetzigen Niveau verbleiben.
Also da tun sich für mich grosse Fragezeichen auf. Jedenfalls ist der Weg zu deutlich bessern Kursen nicht klar belegt. Und letzltlich ist ein Kurs imer auch Ausdruck der Gewinne, heute und auch morgen.
Vermutlich ist das auch der Grund, dass der Kurs schnell wieder zurückgekommen ist, was ich ja heute morgen schon fast vermutet habe. Denn wirklich gut sind die Ergebnisse nicht, jedenfalls nicht, wenn deutlich höhere Kurse erwünscht sind. Hab mal auf die bisher eingetroffenen Stellungnahmen - prima facie- bei finanzen.net geschaut. Also da ist der Tenor ja auch, Zahlen tendenziell okay, Tuck unter den Erwartungen der Analysten.
Verbesserungen bejubeln ist eben eine Sache, kommt immer auf die Ausgangsposition an und letztes Jahr war schlicht eine Katastrophe. Insoweit relativiert sich das alles sehr schnell.
Es gibt natürlich neben EPS und GGV auch andere Bewrtungsansätze, aber ich denke mal, die interessieren aktuell bei ks die wenigsten. Buchwert zb wird erst dann eine Rolle speilen, wenn die Gesellscahft offensichtlich das Verschuldungsthema gut in den Griff bekommt, und auch die Ergebnisqualität sich verbessert. Dann- das sehe ich auch so- sollte der Kurs mindestens den Buchwert erreichen.
Bei Problemgesellschaften hingegen interessiert das kaum einen. zB Deutsche Bank, Kurs um 6 E, Buchwert deutlich über 30 E. Niemand käme da aktuell auf die Idee, dass diese Problembank zum Buchwert bewertet sein müsse.
Vermutlich wird sich der Kurs bis zum grossen Verfallstag September etwas berappeln. Immerhin ist inzwischen mehr Klarheit da und EPS und Dividende- bei beibehaltener Quote wie in der Vergangenheit- werden steigen. Bie vielen bekannten Gesellschaften wird das sehr fraglich sein, denn die Rezession ist ja wohl zunehmend Realität. |