bzw. diese breite Prognosspanne ist zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres gezielt so konservativ gewählt worden damit man z.B. :
- im Laufe des Jahres (kursförderliche) Meldungen rausgeben könnte die Prognose würde angehoben ( auch wenn dabei die obere Prognosegrenze gleich bleiben würde, weil man nur die untere Grenze anhebt) - man einen gewissen Reserve-Puffer hätte für den Fall es treten unerwartet Dinge auf, die man nicht selber beeinflussen/absehen kann ( man denke z.B. mal zurück an Dinge wie den Eisenbahnerstreik in Kanada, Wetterereignisse, etc.) und man so nicht wieder dann gleich eine Gewinnwarnung rausgeben müßte, weil man zuvor zu offensiv schon die Jahresprognose rausgehauen hat.
Vermutlich erwartet das Management schon insgeheim am Ende möglichst nahe an der oberen Prognosespanne zu landen, wenn eben nichts unvorhergesehenes passiert. Bethune nimmt immer weiter Fahrt auf mit weiterem Potenzial nach oben in den kommenden Jahren und die leicht gestiegenen Kalipreise sollten 2019 genug Rückenwind geben, auch wenn das kleinere Salzgeschäft nicht ganz so prall läuft wg. eines mal wieder milden Winters.
Machen ja sehr viele Unternehmen, daß sie mit der Präsentation des GB des Vorjahres für das neue Jahr dann erstmal konservative Prognosen bzw. große Spannen angeben, die man mit fortschreitendem Jahr noch anpassen kann. Unter normalen Umständen ( d.h. kein Crash an der Gesamtbörse), sollte mit diesen soliden Zahlen/Prognosen von heute nun Kurse unterhalb der wichtigen Unterstützungsregion 14,60/15,00 die nächsten Monate wohl erstmal deutlich unwahrscheinlicher werden, was auch den einen oder anderen Leerverkäufer zum covern verleiten könnte. Sollte es in der nächsten Zeit auch noch gelingen den Abwärtstrend zu knacken der seit Sommer 2018 fällt (an der Stelle ist man ja jetzt aktuell zum stehen gekommen), dann könnte man sich wieder der Region 17,50/18,00 zuwenden, d.h. der Oberseite der großen Seitwärtsrange der letzten 5 Monate. Und vielleicht gibt es ja dann in den nächsten Quartalen Anpassungen bei der Prognosespanne, die einen nachhaltigen Sprung über die 18er Marke ermöglichen.
Es hat ja seit Sommer 2018 soviel Kursverlust hier stattgefunden, daß am Ende im großen Kampf zwischen Angst und Gier mal wieder nach unten deutlich übertrieben wurde im Sog eines negatives Sentiments, weil zuviele Anleger offenbar sich nur auf den Blick nach hinten versteift haben und so völlig verdrängt haben an der Börse wird Zukunft gehandelt. Börse ist eben ein Pendelspiel von Übertreibungen, wo das Sentiment wichtiger ist als der wahre fundamentale Unterbau. Belastende Sonderereignisse wie 2018 treten nunmal nicht jedes Jahr immer wieder so auf und solange in 2019 nichts dergleichen verkündet wird, sollte man erstmal gelassen bleiben. Hatte ja vor wenigen Tagen schon gepostet, daß in so einem Fall sogar schon Zahlen ausreichen die jetzt garnicht übermäßig hoch sein müssen, weil die Erwartungen eh schon sehr niedrig waren und selbst Zahlen/Prognosen die "inline" ausfallen schon gleich einen positiven Schub dem Kurs geben. |
Angehängte Grafik:
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