Dass Dan Blondal in den letzten Monaten praktisch zum Dauergast bei fast jedem Treffen der kanadischen Regierung mit wem auch immer geworden ist, wenn es um umweltfreundliche Batterieproduktion geht, kann eigentlich nicht negativ für uns sein. Immerhin reden wir von Kanada, einem G7-Staat, also einer nicht unbedeutenden Wirtschaftsnation. Wenn sich die kanadische Regierung z. B. mit dem Premier von Japan, ebenfalls G7-Staat, trifft, um über EV-Batterien zu sprechen, und Dan Blondal ist dabei, muss das was bedeuten. Immerhin ist Nano One kein bekannter Weltkonzern, sondern immer noch ein kleines Startup aus Kanada ohne Einnahmen. Man muss sich nur mal vorstellen, irgendein kleines deutsches Startup würde plötzlich ständig die deutschen Regierungsvertreter bei Reisen zu anderen Wirtschaftsnationen und Großkonzernen begleiten, und eben nicht die üblichen Wirtschaftsvertreter der Multis wie Siemens, VW, BASF, usw. Das geschieht nicht grundlos bzw. nur mal aus Spaß, um Dan Blondal auch mal eine Auslandsreise zu gönnen.
Ich glaube daher ganz persönlich, dass Nano One mittlerweile das Vorzeigeprojekt Kanadas ist, um für die umweltfreundlichere Batterieproduktion in Nordamerika - und eben nicht in China - zu werben, sicher auch wegen der jüngsten Vorgaben des US-IRA. Nano One wird hier quasi als die Schlüsseltechnologie präsentiert, um es den internationalen OEM und Batterieproduzenten zu zeigen, wie man günstiger und umweltfreundlicher EV-Batterien herstellen und damit von staatlichen Vorgaben, z. B. Prämien für EVs, profitieren kann. Nano One ist ganz offensichtlich die Trumpfkarte dazu. Und die spielt Kanada jetzt u. a. weitreichend aus, um den Standort Kanada und v. a. Quebec zu bewerben.
Dan Blondal ist hier also ganz bewusst immer mit dabei, wenn insbesondere Kontakte zu den Nationen gepflegt werden, die über eine starke Autoindustrie verfügen. Nicht umsonst war man in den letzten 3 Monaten in Südkorea, Japan und in Deutschland und unterzeichnete weitreichende Verträge. Und Dan Blondal stand immer daneben… |