... ernst nimmt, zumal sie mit AOL-Merger einen Nachtisch servieren, den man schon vor Jahren zubereitet hat. Es bleibt abzuwarten, wann sich auch Sorros und weitere Fondmanager öffentlich hinter J. Smith's Forderungen stellen, um der Sache etwas Nachdruck zu verleihen. Die jeweiligen Positionen bei Yahoo! dürften inzwischen weitgehend aufgebaut worden sein.
Was diese Methode des Cash-Rich Split-Off's betrifft, so muss ich zugeben, dass ich dem im Einzelnen nicht ganz folgen kann, auch wenn ich mir das im Detail einmal angeschaut habe (https://www.macabacus.com/strategies/cash-rich-split). Es ist auf jeden Fall eine recht komplexe Methode der Aus- und Wiedereingliederung von Geschäftsfeldern, die zwar Steuern sparen hilft, allerdings auch abhängig macht von den Unternehmen, deren Anteile man auf diese Weise ausgliedert. Ich glaube, dass Starboard weder Jack Ma, aber noch weniger Masa Son hier über den Weg trauen, und damit liegt J. Smith wohl absolut richtig. Auch wenn Yahoo! sehr viel kleiner als Alibaba ist, so ist es doch der zweitgrößte Aktionär (und damit ein Mutterunternehmen) von Alibaba. Yahoo! verhält sich jedoch eher wie ein Zögling und das mag daran liegen, dass der interne Einfluss von Masa Son auf Yahoo! noch irgendwo vorhanden ist.
Vielleicht könnte die jetzige Offensive von Starboard den Handlungsdruck auf diese Kollegen etwas erhöhen und klar ist, dass Starboard auch bei einem Kurs von um die $50 noch immer höchst unzufrieden mit der Yahoo!-Performance ist. Gut zu wissen, dass sie noch an Board sind und nicht die Segel gestrichen haben, denn man kann schon ein wenig das Gefühl bekommen, dass man bei Yahoo! gegen Windmühlen ankämpft...
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