Deutsche Telekom verbucht weltweit Erfolge im dritten Quartal 06.11.2014 ◾Konzern steigert Umsatz im dritten Quartal um 0,8 Prozent und erwirtschaftet erstmals mehr als 60 Prozent der Erlöse im Ausland ◾Bereinigtes EBITDA sinkt wegen hoher Marktinvestitionen um 1,8 Prozent ◾Investitionen legen um mehr als 10 Prozent zu ◾Prognose für das Gesamtjahr bestätigt ◾Telekom baut Marktführerschaft bei Service-Umsätzen im deutschen Mobilfunk gegenüber Vorjahr aus ◾T-Mobile US mit Rekordwerten beim Kundenwachstum der Vertragskunden unter eigener Marke ◾Europa steigert bereinigte EBITDA-Marge auf 35,7 Prozent Alle strategierelevanten Kurven zeigen klar nach oben. Eine sehr gute Performance im deutschen Mobilfunkgeschäft, Rekord-Kundenzuwächse in den USA, eine starke finanzielle Entwicklung in Europa sowie Verbesserungen im Systemgeschäft – das ist die Bilanz der Deutschen Telekom für das dritte Quartal. Für den Konzern ergab sich hieraus ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. Dabei stammten erstmals in der Geschichte der Deutschen Telekom mehr als 60 Prozent der Umsätze aus dem Ausland.
Beim bereinigten EBITDA machten sich höhere Marktinvestitionen in Deutschland und den USA bemerkbar. Dennoch blieb der Rückgang mit minus 1,8 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gering. Auch für die ersten neun Monate des Jahres wurde ein moderates Minus von 1,8 Prozent verzeichnet.
"Die Herausforderungen sind lokal verschieden, aber wir machen überall klare Fortschritte", sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. "Ob in den USA, in Europa oder auf unserem Heimatmarkt in Deutschland: Das war ein sehr erfolgreiches Quartal für uns."
Erneut investierte der Konzern deutlich mehr. Im dritten Quartal lag der Cash Capex ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum bei 2,5 Milliarden Euro und damit um 10,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Mit 800 Millionen Euro bzw. minus 2,8 Prozent blieb der bereinigte Konzernüberschuss im dritten Quartal nahezu stabil. Unbereinigt gab es ein Minus von 13,9 Prozent, da im Vergleichsquartal des Vorjahres der Verkaufserlös für die bulgarischen Landesgesellschaften verbucht wurde.
Der Free Cashflow ging im dritten Quartal um 21,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Das liegt ebenso im Rahmen der Planung wie der über neun Monate kumulierte Wert von 3,2 Milliarden Euro. Die Deutsche Telekom bestätigt im Einklang mit den Markterwartungen ihre Prognose für das Gesamtjahr. Das bereinigte EBITDA soll bei rund 17,6 Milliarden Euro liegen. Der Free Cashflow soll rund 4,2 Milliarden Euro betragen.
Deutschland – Marktführerschaft im Mobilfunk behauptet
Die Telekom bleibt klarer Marktführer bei den Service-Umsätzen im deutschen Mobilfunk und baut den Abstand zur Nummer zwei im Markt deutlich aus. Die Mobilfunk-Service-Umsätze blieben in einem voraussichtlich leicht rückläufigen Mobilfunkmarkt im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden stieg zwischen Juli und September deutlich. Die Telekom gewann im dritten Quartal 432.000 Mobilfunk-Vertragskunden. Hierbei liegt der Nettoneuzugang unter den eigenen Marken Telekom und Congstar mit 235.000 Kunden mehr als 40 Prozent über dem Vorjahreswert.
Dieser Erfolg ist auch auf das vielfach ausgezeichnete Netz zurückzuführen. Die Netzabdeckung mit dem neuesten Mobilfunkstandard LTE ist inzwischen auf 79 Prozent der Bevölkerung gewachsen. Im dritten Quartal verkaufte die Telekom in Deutschland knapp 1,4 Millionen Smartphones – der zweithöchste Wert aller Zeiten.
Die Nachfrage nach den Glasfaser-Produkten VDSL und FTTH ist ungebrochen stark. Im dritten Quartal haben sich 225.000 neue Kunden für einen glasfaserbasierten Anschluss entschieden, fast 90 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der glasfaserbasierten Anschlüsse kletterte damit innerhalb eines Jahres um fast 60 Prozent auf knapp 2,2 Millionen.
Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich auch bei den Entertain Kunden mit einem Anstieg um 12,1 Prozent innerhalb eines Jahres auf knapp 2,4 Millionen. Im Breitbandmarkt fiel der aufgrund zahlreicher auslaufender Verträge im dritten Quartal erwartete Rückgang mit minus 20.000 Kunden deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum.
Der Umsatz des operativen Segments Deutschland hat sich im dritten Quartal 2014 mit minus 1,5 Prozent gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode wie im bisherigen Jahresverlauf nur leicht rückläufig entwickelt und liegt bei 5,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA sank erwartungsgemäß wegen höherer Marktinvestitionen um 2,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro; dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 41,6 Prozent. Gründe für die höheren Marktinvestitionen waren die erfolgreich gestarteten Bündelprodukte MagentaEins, die MagentaMobil Tarife sowie der Launch des iPhone 6. |