"Investoren, die darauf setzen, wollen keine Aktienrückkäufe sehen weil sie eben auf fixed income setzen. Steuer hin, Steuer her. Das ist auch der Grund warum Aktien wie Eon nicht völlig abgestürzt sind. Man müsste also diese Zusage brechen. Ich halte das vor dem Hintergrund des Vertrauens keine gute Idee und gerade deshalb führe ich das an."
willst du jetzt sagen, dass die dividende ("fixed income") den aktienkurs stützt ("nicht völlig abgestürzt")? da würde ich mich 1.) eher fragen, wie wahrscheinlich ein weiterer kursabsturz von k+s von 17 aus gewesen wäre, wenn man bekannt gegeben hätte, statt dividende in den aktienrückkauf zu gehen (und selbst wenn, dann hätte man für das geld mehr aktien zurückkaufen können). Und 2.) was das - vor der k+s dividendenhistorie der vergangenen zehn jahre - für ein englisch ist, das du sprichst ("fixed income")
"Aber zurück zum Cash: Wo siehst du große Mengen an überschüssigen Cash? Bleiben wir halt bei den Fakten.
Flüssige Mittel, kurzfristige Wertpapiere und sonstige Finanzinvestments
2013: 1.867 Mrd. Euro 2014: 910 Mio Euro 2015: 160 Mio Euro
Von großen Mengen an Cash kann ich da nichts erkennen. Es wurde eben investiert und eine gewisse Ausstattung als Cash ist immer nötig. Man kann sonst die laufenden Geschäfte nicht tätigen. Somit fällt die These 'Aus dem Cash bestreiten' schon mal flach.
Und mehr Wert generiert man dafür nur, wenn die Aktie aktuell stark unterbewertet ist. Also der Markt MASSIV daneben liegt. Andernfalls ist es intelligenter den Investoren das Geld jetzt zu geben und ihnen einen Nachkauf nach eigener Einschätzung zu gewähren. K+S muss sich jetzt die Frage nach 41 Euro gefallen lassen. Wenn sie nun aber noch mit Fremdkapital spekulieren, müssen sie sich ganz andere Fragen gefallen lassen. Alles nur um diese 41+x zu rechtfertigen? Für mich sieht so kein vertrauenswürdiges Management aus. Ziel wird es sein zu liefern, hierfür muss man mich aber nicht mit - wie gesagt - Hau Ruck Aktionen überzeugen, die rein einem Ziel dienen. Gefrustete Aktionäre kurzfristiges besänftigen (wobei es nicht mal dazu kommen wird, wenn man dafür die Dividende nimmt)."
dazu 1.) von aus dem cash bestreiten, habe ich, glaube ich, keine zeile gesprochen, sondern ausschließlich von der wahl zwischen dividende oder aktienrückkauf.
2.) sehe ich eine klare argumentationslücke zwischen der bei 41 euro bestehenden bewertungslücke des letzten jahres (was ja einen offenbar noch deutlich höheren inneren wert impliziert) und der ablehnung eines aktienrückkaufes im bereich von 17 oder 18 euro. was wären denn für dich kurse eines massiv danebenliegenden marktes? 2 oder 3 euro, oder was? gehts noch massiver als (41 plus x) : 18 ???
3.) von intelligenz würde ich in diesem zusammenhang also wahrlich nicht sprechen. für mich drängt sich eher der eindruck auf, dass es sich bei den (bereits früher von reitz und nun auch von dir) genannten aktionären, die ein "fixed income" haben wollen, um aktionäre handelt, die, aus welchen gründen und für wen auch immer, strategisch wichtig sind.
4.) der abwehrreflex "Hau Ruck Aktionen ... (um) Gefrustete Aktionäre kurzfristig(es) (zu) besänftigen" weicht dem zentralen punkt all meiner postings zum thema aktienrückkauf aus, mit dem sich interessanterweise NIEMAND von euch bisher auseinandergesetzt hat und für den ich gestern zur abwechslung mal den sixt-cfo zitiert habe: weniger aktien = höherer gewinn je aktie "auf ewig"
5.) letztlich besteht das einzige argument gegen einen aktienrückkauf zu 17 oder 18 euro darin, dass man zu diesen kursen eventuell/wahrscheinlich nur sehr sehr wenige aktien bekommen hätte, weil der kurs sofort nach oben gegangen wäre und die bewertungslücke B2 reduziert hätte (B2 = die Lücke zwischen 17/18 euro und tilks 41; B1 = die zwischen tilks 41 und dem wahren wert) |