""""Und wenn man mit einem Zielwert von 2,10-2,30 für 2016 an den Markt gegangen wäre und nachher meinetwegen auch etwas korrigiert hätte nachdem Legacy angelaufen ist, hätte man die Erwartungen geschlagen und wir wären heute mit einem Plus aus dem Markt gegangen plus Phantasie für die Zukunft."""""
Genau dies sind die psychologischen Empfindungen die schmerzen. Aber es wäre nur eine Schmerzverschiebung in eine andere Zeitperiode.
Hätte man, so wie Du geschrieben hast dies so berichtet, dann wäre möglicherweise der Kurs heute bei, sagen wir einfach einmal 23 Euro gestanden. Würde man dann, ohne jedwede andere Nachrichten den Zielwert (deinetwegen kein Problem) dann zum Jahresende anpassen müssen(nach unten), wo glaubst Du dass dann der Kurs stehen würde? Wenn, dann wäre wirklich nur den kur(s)zfristig orientierten damit geholfen, die würden dann schnell ihre erhofften und erspielten Gewinne realisieren. Aber Langfristinvestoren würden keinesfalls davon profitieren -und für das Unternehmen wäre es ebenfalls keine perspektive.
Ich bin dafür, auch wenn es kursnegativ ist, die Dinge immer korrekt zu berichten und, ich als Aktionär(Eigentümer) möchte wissen, wie es um "mein" Unternehmen steht. Beschönigen bringt nichts!
Genau dies hat nach meinen Empfindungen das Unternehmen heute mit der Präsentierung seines Qu4 Ergebnisses getan.
Es ist tatsächlich so, dass k+s sich immer erst im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres präziser äußert. Das mag bei anderen Unternehmen anders sein. Dieses Merkmal ist auch nach m.M. den Gegebenheiten, wie sie DOC2 sehr treffend beschrieben hat geschuldet.
Nur einmal ein Beispiel was die wirkliche Sondersituation rund um den Kalimarkt betrifft. Alleine die Tatsache, dass es keinen Future Market für Potash gibt, macht die reale Erfassung des Preises selbst innerhalb der Wettbewerber derart unsicher, als dass man einigermaßen treffsicher den momentanen Marktpreis(den es eben nicht gibt) erfassen kann.
""""" Wenn es nur halbwegs stimmt, was der Pförtner über den bisherigen Verlauf des Q1 Reitz gesagt hat, dann kann man schon erwarten, dass man nicht mit so einer Floskel "deutlich unter" an die Öffentlichkeit geht"""""
Das eine schließt das andere doch nicht aus. Wir wissen, dass in der Regel das 1. Quartal das stärkste der 4 Quartal bei K+S ist. Eben dieses 1. Quartal wird überwiegend von den Umsätzen in Europa bestimmt, und hier, so habe ich im geschlossenem Forum berichtet, sind die Kalipreis weniger unter Druck, und insbesondere die SOP-Preise. Zudem habe ich geschrieben, dass den Winter zwar nicht an den letztjährigen Superwinter in den USA herankommt, jedoch alles in allem gesehen ein Durchschnittswinter werden könnte.
Nun besteht das Jahr eben noch aus 3 Weiteren Quartalen, die dann mehr oder weniger den Umsätzen global unterliegen. Hier, und das wurde immer wieder gepostet waren die Preise im letzten Quartal 2015 stark unter Druck. Dies hat sich bis dato noch nicht grundlegend geändert, außer dass man in Bras. schon wieder für ein paar kleinere Pos. etwas höhere Preise durchsetzen konnte. Die Preisverhandlungen mit den Chinesen, als auch Indern sind noch nicht abgeschlossen, und es lässt sich auch noch keine schlüssige Richtung erkennen.
Eine andere Unbekannt ist, wie könnte es anders sein? -ja, wie wird der kommende Winter?
Wie bitte, und mit welchen unterlegten, seriösen Fakten könnte da ein Firmensprecher weiterreichende genauere Ziele nennen? Er wird ja schließlich gnadenlos von der heute erwartenden Anlegerschaft bei Nichterfüllung in Regress genommen, bzw. kritisiert.
Um den Kalimarkt und die Gegebenheiten einigermaßen erfassen zu können, bedarf es sehr langer und umfassender Beobachtungszeiträume. Als vor ca. 8 Jahren BHP verkündete mit Jansen neu in den Kalimarkt einsteigen zu wollen, war mein 1. Gedanke: (sorry!) Spinnen die? So dumm kann doch niemand sein. Ich war für mich total verunsichert, meine Strategie und Denkweise für mein Langfristinvest schien mit einem Mal zerstört.
Heute bin ich ein wenig schlauer: "Die" waren wirklich so naiv.
Die Rhythmen und Zyklen des Kalimarktes sind oftmals länger und kaum anhand von Regelmäßigkeiten aus der Historie zu erfassen. Deshalb fällt es auch allen Analysten so schwer wirklich eine kursnahe Prognose abzugeben -und eben auch aus diesen andiskutierten Gründen ist es niemanden möglich den wirklichen Wert des Unternehmens zu bestimmen.
Es gibt tüchtige und fleißige Analysten, die versuchen über die Reichweite und die Abbaukosten unter Gewichtung der Kundenbonität und eines Durchschnittlichen Kalipreises einen Meßwert zu ermitteln. Ich habe mit 2 dieser Gilde über Ihre Ergebnisse diskutiert. Die Unterschiede in der Wertermittlung konnten größer nicht sein. Allein der Unterschied, resultierend aus der Ermittlung des Kalipreises von a: 5 Jahren und b: 10 Jahren war richtig eklatant.
@Diskussionsk. """"Es ist Dir hoffentlich klar, dass Du damit den Astrophysiker und nicht mich ansprichst."""""
Ich versuche immer die Sache und nicht die Person anzusprechen, es sei denn ich muß mich wehren:-) nein, alles klar!
""""Genau. Und Unsicherheit ist Gift. Zumal "alle Richtungen" ja auch die nach unten heißen könnte.""""
Das ist korrekt! Wenn die Förderer Harakiri betreiben wollen, dann kann es kurzfristig nocht etwas abwärts gehen -aber nicht lange! Minen stillegen kostet Geld! Minen stillgelegt halten ebenfalls. So rechnet PCS alleine für seine stillgelegte Mine in New Brunschwig jährl. Kosten von mind. 50 mlln. USD
@RPM1974 jetzt bin ich wieder bei Dir:-) hatte es anfangs nicht verstanden was Du sagen wolltest. Aber genau auf den gleichen pos. Posten wollte ich auch hinweisen, war für mich sehr!! überraschend, gerade weil Stillegungskosten in Qu3 angefallen waren, und zudem vermutlich noch Abwehrkosten für die geplante Übernahme ins Qu3 fielen.
so erst einmal eine kleine Pause hier, muß mich mal in "meinem" Forum melden.:-)
Glück auf! Umbrellagirl
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