"Da die Preise am Kalimarkt offensichtlich gedreht haben, müsste sich die Shortquote doch Deiner Meinung nach reduzieren."
Ein Algorithmus kennt keinen Kalimarkt. Er kennt nur den Aktienkurs, das Volumen, die Tiefs, die Hochs und die Trends. Da sich hier was getan hat, kann man davon ausgehen, dass die Shortpositionen wahrscheinlich wirklich mehr und mehr abgebaut werden.
Die großen Fonds die hier dabei sind, sind teils reine Algorithmustrader. Die interessieren sich überhaupt nicht für die Firma an sich. Sondern für Branchen und in diesen Branchen suchen sie die vermeintlichen Schafe und lassen ihre Algorithmen drauf los.
Du redest von Geld verbrennen. Das machen sie ja nicht. Sie sehen nur eine Sache ein, die kein Kleinanleger einsieht. Nämlich auch mal falsch zu liegen. Es geht um statistische Werte. Wenn ich in 55 % der Entscheidungen richtig liege und mit dem Rest verliere ist das ja kein Problem, insofern man die Geldströme richtig managt. Privatanleger versuchen immer zu gewinnen und bleiben deshalb (aus sicht von Algorithmustradern) viel zu lange in gewissen Aktien. Der Algorithmus verkauft lieber mit Verlust und legt wieder gewinnbringend an. Wenn man das oft genug macht, macht sich genau der oben genannte Überhang bemerkbar. Was auch heißt, dass man bei den ersten 5 Trades nur verlieren kann. Im großen Bild ist das absolut unwichtig. |