Der Begriff "Geldschwemme" ist halt relativ schwammig, auch der "Experte" des "großen Threads" redet immer davon mit zwingender Inflation etc., etc. Wohin wurde denn das Geld "geschwemmt": Die Staaten haben Unternehmen (banken) gerettet, da ist es ein Nullsummenspiel, da Verluste ausgeglichen wurden d.h. zuvor vernichtete Werte wurden "wiederhergestellt". Zudem haben die Staaten Konjunkturprogramme gestartet. Da wurde natürlich erst einmal neues Geld in den Markt gegeben. Aber in einem Aufschwung müssen die Staaten ihre Steuern und Abgaben erhöhen und den staatlichen Konsum wieder zurückfahren, um die Haushalte wieder einigermaßen wieder "in den Griff zu bekommen" d.h. staatlicher Konsum wird reduziert und der Staat reduziert auch den privaten Konsum. Von da ist also kein "Geldschwemme" zu erwarten, weil der Staat quasi Geld demKonsum entziehen muss. Dann bleiben noch die Notenbanken: Eigentlich droht nur von hier "Gefahr". Idealerweise müssten sie Ihre direktenfikalischen Maßnahmen rückgängig machen und im Aufschwung Käufer erworbene Produkte finden. Die Liquidität, die in den Markt gegeben wurde, würde somit wieder entzogen. Bei der "Buchgeldproduktion" der Banken müssen natürlich die Notenbanken im beginnen Aufschwung die Zinsen "mit Augenmaß" erhöhen, dass von hier keine "Geldschwemme" droht. Letztlich bleibt von der "Gefahr" einer ominösen "Geldschwemme" eigentlich nur die Notenbanken und deren Fiskalpolitik übrig. Dieses wird nicht heute sondern im beginnenden Aufschwung entschieden. Die EZB hat bereits durch ihre Weigerung der Nullzinspolitik anderer Notenbanken zu folgen, aber auch die Zinsanhebung im Juli 2008 mit abschwächendem Wachstum aber Inflationsgefahren bewiesen, dass sie entschieden reagiert. Auch dem Druck der Wirtschaft und Politik hat sie sich nicht gebeugt. Natürlich ist das keine Gewähr für die Zukunft, aber schon einmal eine gute Ausgangsbasis für Vertrauen. Die FED, nun ja, da ist ein anderes Kapitel.. |