Bereits jetzt bedeutet Besitz für viele Menschen nichts weiter als Ballast. Womöglich ist in unserer überfüllten und übersättigten Gesellschaft die bewusste Reduktion die nächste Entwicklungsstufe. Der wahre Luxus liegt im Verzicht auf Besitz, nicht im Verzicht darauf, sinnvolle und wichtige Dinge zu tun. Und wenn es nur darum geht, eine Strecke zurückzulegen. Unterm Strich werden davon alle profitieren. Es geht nicht darum, Autos abzuschaffen und Mobilität einzuschränken. Im Gegenteil, es geht darum, Fahrzeuge effizient einzusetzen. Ich bin davon überzeugt: Die Mobilität der Zukunft wird kein Egotrip mehr sein, sondern ein gemeinschaftliches System, das auf Menschen und Umwelt Rücksicht nimmt. Um nochmal auf Hölderlin zu kommen – hat er nicht gesagt: "Wir sind nichts; was wir suchen, ist alles"? Mit diesem Gedanken sind derzeit viele Unternehmen und Startups, Entwickler und Wissenschaftler unterwegs, um die Mobilität neu zu erfinden. Sicher werden viele scheitern. Ich glaube aber: Das Automobil war erst der Anfang. Es war ein großer Start – aber der individuelle Traum von Freiheit und Unabhängigkeit, den wir alle kennen, wird kanalisiert werden: zu einem gemeinschaftlichen Traum einer nachhaltigen und naturverträglichen Mobilität. Die Schwaben und ihr Automobil
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