Warum immer so viele faslche Informationen unterwegs sind ?
1. Natürlich gab und gibt es auch andere Anbieter von elektrischen Kleintransportern. Wegen der noch fehlenden Kapaziät hat die Post selbst für China bei BYU e-Transporter gekauft, die man jetzt brauchte und noch nicht selbst produziert hat. Aber eben teuerer und mit weniger Lebensdauer der Akkus.
2. Natürlich wollen die meisten Menschen mehr als 100 km fahren, aber es gibt genügend, die das nicht tun, und das ist bereits ein ausreichender Markt. Eine Großserie von über 100 000 Autos als Markteinführung einer neuen Gattung ist völlig unrealsitisch. Nimmt man alleine an, dass von allen Autofahrern (23 Mio. Autos) 25% Pendler sind, und von diesen nur 20% nicht mehr als 150 Km fahren, so ist das ein Markt von fast 1 Mio. Nutzern. Das reicht bei weitem für den Einstieg in die Elektromobilität aus.
3. Lächerlich ! Daimler könnte niemals die Post bei der Herstellung unterbieten, weil alleine die Mehrwertsteuer den Preis für den Verkauf so weit nach oben treibt, dass jede noch so schlechte Kalkulation bei der Eigenherstellung lohnenswert ist.
4. Jeder aufmerksame Postforumsleser weiss, dass ich ein leidenschaftlicher Autobeifahrer bin, der weder einen Führerschein noch ein Auto hat. Dafür scheue ich keine Kosten bei Taxifahrten.
5. Die Kostensenkung von Streetscooter ist auch bei anderen Automobilbauern in großes Thema. Es geht um die Kostenersparnis, die in Leistung umzuwandeln ist. Aber leider verfolgen die meisten Autobauer den falschen Denkansatz, dass sie damit die Reichweite erhöhen wollen anstatt erst einmal die Produktions/Anschaffungskosten zu senken und gleichzeitig die Lebensdauer der Batterien zu erhöhen.
6. Da, wo bei anderen Markteinführungen zuerst die Funktionalität und die Bezahlbarkeit im Vordergrung standen (Mobiltelefon, Flachbildschirm usw.) wird bei den Elektroautos der zweite Schritt vor dem ersten versucht. Das bringt auf der Innovationsschiene den Nachteil, dass die Erfahung einer laufenden Serie schon für den richtigen zweiten Schitt verwendet werden kann, weil der erste richtig vollzogen wurde.
7. Das aber bringt die Firmen technologisch in Vorteil, die zuerst in die Serienproduktion und die damit entstehenden Erfahrungen der Verweder einsteigen kann. Ich nenne nur als Beispiel die Leichtbauweise von WORK und Teslar S. Alle deutschen Automobilbauer haben den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht und befinden sich schematisch schon auf dem Rückzug zum ersten, den sie nachholen müssen, aber damit zugeben, dass sie Zeit verschwendet haben.
8. Wie bei den meisten neuen Technonolgien ist der zentrale Bereich des Wissens die Anwendung und die bekommt man durch den Verkauf an die Fahrer. Dabei hätte der Daimlerkonzern beste Voraussetzungen für den ersten Schritt, weil Klein(st)fahrzeuge wie Smart und A-Klasse schon in Serie sind und für den Anfang erst ein "Einsteigermodell" mit verminderten Leistungen der erste und richtige Schritt gewesen wären. So aber hat man (nicht nur Daimler) den Anschluss verpasst.
Der Chartlord |