Da simmt, habe ich im Zuge der Akku-Diskussion auch noch mal nachgesehen. Tesla hat bisher stinknormale Li-Akkus (zylinderförmig, 60 mm Länge, 20 mm Durchmesser) in großer Zahl verwendet. Die sind gebündelt worden, Tesla hat ein Wärmeableitsystem primitiver Machart durch ein spezielles Metallgehäuse hinzugefügt, und fertig ist der Lack. Hersteller der Akkus war bisher Panasonic/Sanyo, die kann da jeder kaufen.
Übrigens wiegt das ganze Akkupack über 400 kg, der Vergleich mit einem 100 Liter Dieseltank fällt ins Auge.
Tesla läßt ab Herbst 2016 die Akkus in einer eigenen Fabrik in den USA herstellen, aber (natürlich) mit Panasonic zusammen, da Tesla von so was vermutlich keine Ahnung hat. Das Ding wird "Gigafactory" heißen.
Weiterhin wird Tesla seine künftigen Kapazitäten zur preisgünstigen Herstellung von Akkus dazu nutzen, um stationäre Pufferspeicher für Photovoltaikanlagen anzubieten (ca. 3000 $ gegenüber ca. 10 000 bisher für ein bestimmtes E-Volumen). Das tut aber auch Varta, nach deren Meinung technisch besser.
Langer Rede kurzer Sinn : Tesla ist ein typisch amerikanisches Marketingwunder mit der auch üblichen amerikanischen Konzentration auf Kosten/Nutzen, aber kein High-Tech-Produzent.
Damit ist eigentlich fast alles gesagt über die (vorhandenen) Chancen von Tesla und die Konkurrenzsituation zu Daimler. |