Prognosen sind wenig hilfreich für Anlageentscheidungen, da sie fast immer durch Vergangenheit / tatsächliche Ereignisse dominiert und so gut wie nie eine wirklich objektive Bestandsaufnahme sind.
Jeder Mensch (auch ich) ist immer zu einem gewissen Maße voreingenommen, ist aber gleichzeitig sehr selbstsicher treffende Prognoosen erstellen zu können - gilt im Finanzsektor sowohl für die Profis als auch die Privatanleger.
Menschen hassen jedoch Ungewissheiten und versuchen sich daher, immer an irgendwas zu "klammern" - also an irgendwelche irrelevanten Zahlen, egal von wem sie kommen oder wie sie erstellt wurden => Phänomen Verankerung. Bei Interesse empfehle ich, sich mal in die Behavioral Economics / Verhaltensökonomik einzulesen - sehr sinnvoll investierte Zeit.
Regelmäßige Forumsleser wissen durch die Vielzahl hochwertiger Beiträge wie komplex & unübersichtlich das Geschäft von K+S ist ... und wie falsch die Prognosen der jüngsten Vergangenheit waren => vergesst Prognosen!
Prognose-Alternative für Kurzzeitinvests: Momentumstrategien - keine Informationen zu K+S und deren Geschäft notwendig. Prognose-Alternative für Langzeitinvests: Geschäftsmodell, Unternehmensstrategie und Führungspersonal von K+S analysieren und dann eine eigene Entscheidung auf Basis eigener Ergebnisse treffen.
Ach ja, noch mal Unterstützung für meine Position von Seiten eines der größten chinesischen Philosophen - Laotse sagt: "Wer über Wissen verfügt macht keine Vorhersage. Wer Vorhersagen macht, hat kein Wissen."
Erfolgreicher Wochenausklang & sonnige Grüße, Aktivbaer |