Ich kam zu K+S durch die angekündigte "Übernahme", die zusammen mit dem Platzen des Kartells zu einer für Trader traumhaften Volatilität geführt hat.
Hätte ich damals schon auf "den Pförtner" gehört, wäre ich nicht bei 31,- eingestiegen um auf 41,- zu hoffen.
Aber hätte es die Kursverwerfungen nicht gegeben, wäre ich nicht auf K+S aufmerksam geworden und trotz meines anfänglichen Lehrgelds (geplatze "Übernahme") bin ich inzwische froh bei K+S gelandet zu sein.
Ich hatte nämlich nicht den Fehler gemacht, alles auf eine Karte zu setzen und konnte deshalb durch Nachkäufe und Verkäufe (Platow sei Dank) so verbilligen, dass ich mittlerweile sogar im Plus bin; ich schreibe das nicht, weil ich das nur meiner Fähigkeit zuschriebe (natürlich gehört auch Glück dazu), sondern weil ich K+S als das empfehlen will, was es m.E. ist, nämlich eine ideale Tradingaktie!
Momentan halte ich nur einen kleinen Teil (als Absicherung gegen Übernahme-gerüchte a la Platow) von dem was ich in der entscheidenden Phase im Depot haben will. Das deshalb, weil ich glaube, dass der Kurs, dem Gesamtmarkt geschuldet, durchaus noch einige Zeit nachgeben könnte.
Aber im Verlaufe des Frühjahrs/Sommers sollten die Chancen, über die ich an anderer Stelle bereits mehrfach geschrieben habe, auch für Journalisten/Analysten unübersehbar werden und der Trend sollte deutlich nach oben gehen.
Deshalb ist K+S eine ideale Tradingaktie für mich: Der Wert ist solide und vor allem auch zukunftsträchtig (Ernährung einer steigenden Weltbevölkerung), d.h. geht mal ein Kurzfristtrading nicht auf, so wird halt ein Mittelfristtrading daraus, ich bin jedenfalls überzeugt, langfristig kann man bei den gegenwärtigen Kursen gar keinen Verlust machen!
Nun zum Management (insbesondere Steiner): Wie ich eingangs schrieb ist die geplatzte "Übernahme" für mich längst abgehakt, auch wenn sie mich zu K+S gelockt hat. Ob Steiner dabei richtig gehandelt hat (wovon ich inzwischen überzeugt bin; mal abgesehen von der seltsamen "Kleinaktionärsumfrage") wird sich noch zeigen müssen!
Auch ich bin der Meinung, dass seine Öffentlichkeitsarbeit nicht immer ganz glücklich und schon gar nicht optimal ist. Es wurde geschrieben, dass auf Hompage und Newsletter (den ich auch abonniert habe) alles Wichtige nachlesbar sei, das ist richtig, aber ich finde auch richtig, was ein anderer User sinngemäß schrieb: Es reicht halt nicht, Interessantes irgendwo auf der Homepage zu verstecken!
Eine optimale PR/IR sieht für mich auch anders aus.
Andererseits ist für mich Steiners Aussage:
"Wir wissen, dass wir liefern müssen und WIR WERDEN LIEFERN!"
DIE Kernaussage für meinen Optimismus! Sie wurde hier oft ins Lächerliche gezogen, weil sie m.E. nicht richtig verstanden wurde!
Ich interpretiere sie so: Steiner weiß über - die Versenkerlaubnis - das planmäßige und den Kostenrahmen einhaltende Anlaufen von Legacy - die einen sehr profitablen Betrieb erlaubende Genehmigung von Siegfried-Giesen und noch einiges mehr, naturgemäß weit mehr, als er zum jetzigen Zeitpunkt der Öffentlichkeit mitteilen kann!
Ich greife mal die Versenkerlaubnis und die Genehmigung von S-G als Beispiel heraus. Da treffen im Wesentlichen drei Bereiche aufeinander: - die Wirtschaftlichen Interessen von K+S - die Politik - die Umweltschützer
Das Bindeglied ist naturgemäß die Politik, die auf die Wirtschaft (Arbeitsplätze) und die Umwelt Rücksicht nehmen muss!
Das Management von K+S bestünde aus Idioten, wenn sie diese Verflechtungen in ihren Planungen nicht berücksichtigten. D.h. für mich, dass hinter den Kulissen längst die Verhandlungen zwischen Politik und K+S darüber laufen, wie man jeweils einen Kompromiss hinbekommt, mit dem K+S wirtschaftlich und die Umweltschützer und die Politik im Ansehen der Öffentlichkeit gut leben können.
Es ist doch auch klar, dass K+S momentan auf keinem Wege mitteilen kann, dass die Versenkerlaubnis und die Genehmigung für S-G selbstverständlich erteilt werden werden (so interpretiere ich aber Steiners Kernaussage); das müssen wie oben beschrieben Politik und Umweltvertreter "nach langen und schwiergen Verhandlungen" tun und es ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche, dass dabei klargestellt wird, dass für Arbeitsplätze und Umwelt das Bestmögliche herausgeholt wurde!
Aber Steiner hat ein großes Zeitproblem! Ich glaube ihm, dass er liefern will und auch kann, die große Frage für mich wird sein, ob das alles was für K+S noch positiv in die Waagschale geworfen werden kann, so rechtzeitig spruchreif wird, dass es zur HV heißen kann: Wir haben geliefert!
Gelänge ihm das nicht, wovon ich nicht ausgehe, so ist er wohl selbst geliefert. |