sein. Da sind zumindest diejenigen, die sich kooperativ zeigten, mit den geringsten Strafen davon gekommen.
Wichtig für das Image ist jetzt, dass reiner Tisch gemacht wird. Und das heißt, das nicht nur Winterkorn sondern alle von ihren Funktionen bei VW zurücktreten, die sich im Frühjahr mit ihm in ein Boot setzten. Das sind zumindest BR- Chef Osterloh (der ist über alles im Konzern zumindest ähnlich gut informiert, wie Herr Winterkorn), sowie die Herren Weil und Huber und die Porsches im Aussichtrat.
Herrn Pötsch als Finanzer unterstelle ich, das er von der Technik-Manipulation nichts gewußt hat. Ihn könnte ich mir als AR-Chef nach wie vor vorstellen. Besser wäre natürlich ein externer mit dem nötigen Sachverstand und Standings, der mit eisernem Besen kehren könnte.
Da Porsche meines Wissens in dem Skandal nicht erwähnt wurde, könnte ich mir Porsche Chef Müller als Übergangs-CEO ebenfalls vorstellen (obwohl es blauäugig wäre anzunehmen, dass er garnichts von den Machenschaften gewußt hätte).
Dass FP davon mitbekommen hatte, da bin ich mir ganz sicher. Ich gehe auch davon aus, dass das der Hauptgrund für seine Distanzierung von Winterkorn war. Hätte er Erfolg gehabt, so wäre das Ganze zwar auch aufgedeckt aber FP als damaliger AR-Chef hätte heute belegen können, dass er mit Winterkorn den Hauptverantwortlich bereits abserviert hat. Die Aufarbeitung des Imageschaden wäre damit bereits im vollen Gang, während wir heute immer noch rumgeirrt wird, ob Winterkorn denn nun gehen muß oder bleiben darf.
Insofern war es auch konsequent, das FP den AR-Posten abgab und auch seine Frau aus der Schußlinie nahm.
Jeden Tag, den das "Winterkorn-Team" mit Osterloh, Weil, Huber und den Porsches länger da rumtrödelt, wird der Imageschaden und in Folge der finanzielle Schaden größer.
|