Bis zu 30 je Trade bei Beträgen von etwa 4K. Ok. Das ist adäquat. Ich zahle je Trade 5,90, und wenn ich kaufe/verkaufe, dann sind die Summen mitunter in der Größenordnung 20-25.000.
Mir waren noch die 'kleineren' Beträge einiger anderer Shorties im Hinterkopf, und da ging es um 800 - 1.000 Einsatz, weil man ja nicht leichtsinnig ist, und da wären 12 dann etwa 1,5 bzw. 1,2% für einen Kauf/Verkauf. Hat man ein Depot bei einer ungünstigen Bank, siehe die bis zu 30, so macht das doch deutlich höhere Summen. Ergo: 2x30 = 60 bei 1.000 Einsatz wären sechs Prozent. Die dann immer abgehen, egal, ob man Gewinn oder Verlust macht.
Nichts, was man meiner ameinung nach vernachlässigen sollte. Aber eben bei günstigen Banken und hohen Einsätzen vernachlässigbar.
Anders gefragt: wenn Du Dich also über 50% Gewinn freust, dann reden wir über 2.000 Gewinn?
Wir ticken halt anders: Ich investiere lieber einen größeren Betrag in Aktien, von denen ich überzeugt bin, und wenn ich richtig liege, kommen ebenfalls ziemlich schnell Summen über 2.000 heraus. Bei Tesla waren es zufällig mal 3.000 in sechs Monaten. Und wäre der fulminante Ausreisser nach unten zu Beginn des Jahres nicht gewesen, dan wäre das ziemlich stressfrei gewesen.
[By the way: Tesla ist eine gute Aktie, um zyklisch zu kaufen und zu verkaufen, weil der Kurs seitwärts läuft, und sehr volatil ist. Vielleicht solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht zwischen Calls und Puts wechselst. Dürfte stressfreier sein, als auf den großen Knall zu warten.]
Dass bei meinem Investment mehr Kapital gebunden ist, ist klar, und auch, dass wenn man richtig liegt bei Derivaten höhere Gewinne locken. Aber der Preis dafür heißt höheres Risiko, und das ist dann bei Summen von 25.000 für mich nicht akzeptabel. Zumal die Spielregeln eben nicht für alle gelten, und die Chancen (Zeitfaktor, Nachrichtenfaktor, Insider Faktor, Einfluss auf Kurs, etc.) nicht gleichmäßig verteilt sind - aber lassen wir das.
mein Motto: Lieber wenige gezielte Schüsse mit großen Summen, als ein Schuss mit der Schrotflinte, in der Hoffnung, dass man schon gut genug trifft, als dass Beute anfällt. Kann auch gutgehen, aber es muss eben nicht. Irrt man sich mit seiner Einschätzung, kann das auch mit Aktien unschön aussehen - ich brauche da keinen Hebel.
Ich denke, dass wenn man die Unternehmen, in die man investiert, wirklich verstehen will, die Zahl nicht größer als zehn sein sollte - eher sechs bis sieben als Höchstgrenze. Ansonsten wird es schwer die wirklich zu verfolgen, und mitunter entsteht ein Nachrichtendefizit, das einem im entscheidenden Moment den Boden unter den Füßen wegzieht.
Ist die Zahl der aaktien im Depot deutlich höher als zehn, so hat man zwar mitunter das Risiko über die verschiedenen Segmente verteilt - riskiert aber einen Blindflug bei einem Teil der Aktien - was eben auf das Depot worst case negativ durchschlagen kann.
Whatever. Ich war schlicht überrascht, wie oft Du auf oder gegen Apple gewettet hast. 29 ist eine doch recht hohe Zahl. Das erklärt, warum Du über längere Zeit immer wieder mal ziemlich nervös warst.
(Durch die hohen Summen bin ich auch nervös, aber doch nur um die Quartalszahlen herum. ;-))
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